Thailand plant Gipfeltreffen wegen Flüchtlingswelle

Thailand plant am 29. Mai ein Gipfeltreffen zu organisieren, um über die Flüchtlingswelle im Golf von Bengalen zu sprechen, erklärte der Außenminister.

Hunderte Bootsflüchtlinge sind seit dem 1. Mai an den Küsten Thailands, Malaysias und Indonesiens gelandet. Es wird geschätzt, dass noch rund 7000 Flüchtlinge auf See sind.

„Der Aufruf zum Sondergipfel wurde geplant, um in der Region zusammenzuarbeiten und dem beispiellosen Anstieg illegaler Migration anzugehen“, erklärte der Außenminister. „Herkunfts-, Transit- und Zielländer sollten unbedingtzusammenarbeiten, um das Problem zu lösen“, dazu gehöre auch, die Probleme an der Wurzel anzupacken. Thailand ist hierzu alleine nicht in der Lage.

An dem eintägigen Gipfel in Bangkok sollen Repräsentanten aus 15 Ländern teilnehmen. Neben Indonesien, Malaysia, Bangladesch und Burma werden das auch Australien und die USA sein.

Premierminister General Prayuth Chan-ocha sagte, es werde darüber diskutiert, ob Flüchtlingslager für die Rohingya eingerichtet werden sollen. Man müsse jedoch Aspekte wie die nationale Sicherheit beachten, denn das Hauptziel sei das Wohlergehen des thailändischen Volkes. Doch Menschenrechte können nicht verleugnet werden, sagte er.

Der Kommandeur der thailändischen Polizei, Somyot Pumpangmuang, hatte am 12. Mai vorgeschlagen, Flüchtlingslager für die Rohingya einzurichten. In den letzten beiden Wochen wurden um die 300 Flüchtlinge in Thailand befreit.

rohingyaboat

Thailand hatte sich immer geweigert, die Rohingya als Flüchtlinge anzuerkennen. Wenn sie aufgegriffen wurden, dann wurden sie von Gerichten wegen illegalen Grenzübertritts verurteilt und abgeschoben. Es gab auch Berichte, wonach Thailand Bootsflüchtlinge wieder auf das offene Meer in internationale Gewässer schleppte.

Am 12. Mai wurde in der Provinz Songkhla ein weiteres „Höllencamp“ gefunden. Es soll sich um ein sehr großes Lager handeln, in dem bis zu 1000 Menschen Platz fanden. Als die Polizei eintraf, war es jedoch verlassen, sie wie die anderen Lager zuvor auch.

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Hanseat
Gast
Hanseat
15. Mai 2015 7:42 am

Moin an die Runde,
wir erinnern uns, vor geraumer Zeit wurde bekannt, dass in den Wäldern an der Grenze zu Malaysia Camps gefunden wurden, in denen 1000 oder mehr Illegale von Menschenhändlern versteckt wurden, um sie danach wie eine Ware an „heilige Moslems oder Buddhisten“ zu verkaufen. Das meint, an Fischerbootsbesitzer, die dringend billige, nein billigste Kräfte benötigen, um sich ihren Reichtum zu sichern. Ebenso gibt es genügende Plantagenbesitzer, die ebenso handeln. Diese Geschäfte sind ja keine Erfindung der Neuzeit, da partizipieren oder partizipierten jahrelang eine ganze Korona von sehr religiösen Menschen (morgendliche Mönchspeisung oder bei den Anderen fünf mal den Kompass fragen, in welcher Richtung Mekka liegt) von den Versprechungen der Menschenhändlern, die ihre Handelsware, die ja noch Geld für ihre Traumreise zahlen mussten, um in den Ländern mit Füllhorn das Glück ihres Lebens zu finden. Was ist nun passiert? Die Walderholungsheime an der Grenze von Malaysia sind momentan geschlossen, die georderten Waren sind aber bereits auf dem Weg, große Frage: Wat nu?
Pech dieser Menschenhändler ist nun einmal, so sieht es Hanseat, dass ein neuer MP diesem Menschenhändlerring und deren gut mitverdienenden „heiligen Männern (vielleicht sogar auch Frauen?) in die Suppe gespuckt hat, ihnen ihren lukrativen Verdienst oder gar Nebenverdienst abspenstig machte. Der MP muss vorsichtig sein, dass die UN oder Menschenrechtsorganisationen ihn nicht wegen der dadurch ergangenen Berufsverbote anklagen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Amsterdam sich schon warm läuft!
Als Hun Sens Rote Khmer gut eine Million ihrer Landsleute vorzeitig ins Nirwana beförderten, gab es an der Grenze zum Khmerreich Flüchtlingslager, die von der Völkergemeinschaft finanziert wurden.
In diesem Falle sind es aber keine Kriegsflüchtlinge, die da per „Traumschiff“ vor der Küste auf Abfertigung warten.
All die Flüchtlinge, die u. a. vor der Küste Malaysias dümpeln, wären, wenn es diesen „bösen“ und undemokratisch an die Macht gekommenen General a. D. nicht als MP gäbe, heute sicher und gut versorgt in den Walderholungsheimen und würden pö a pö nach Angebot und Nachfrage in das oder die gelobten Land oder Länder verbracht. Geht momentan nicht, also dumm gelaufen.
Um auf die bevorstehende Konferenz kurz zu kommen, bin ich der Meinung, dass gerade die USA einen großen Bedarf von Ware Mensch haben müsste, wie vor gut 200 Jahren. Damals mussten sie den arabischen Menschenhändlern sogar noch harte Dollars per Kopf zahlen.
Diese Nation hat den Mut, anderen Nationen vorzuschreiben, was gut und was böse ist?
Vor fünfzig Jahren gab es in den Parkanlagen noch Bänke, „nur für Schwarze“ oder „nur für Weiße“! Heute noch dürfen Sheriffs Jagd auf Farbige machen, ohne dafür belangt zu werden.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
15. Mai 2015 2:46 am

STIN: die Australier stellen seit neuesten den aufgegriffenen Flüchtlingen in Seenot ein Schlauchboot zur Verfügung und schicken sie wieder zurück. Letztens hat es so ein Schlauchboot auch gerade noch so geschafft. Weiss man, wieviele Zurückgeschickte unterwegs ersoffen sind?

Link? Oder besser zwei!
Ich hatte gelesen, man haette sie vor Ihrer Heimat-Kueste mit Schlauchbooten abgesetzt.
Auch bei Menschen in See-Not in internationalen Gewaessern,waere es “rechtlich” ausreichend!
Ueber die Anerkennung zum Fluechtling entscheidet die Gerichtsbarkeit des Landes, wo die “Fluechtlinge” angekommen sind.
Werden sie ablehnt, erfolgt Abschiebung. Das ist in DACH und E auch so. Dann meist aber per Flugzeug.
Die Rohingya wollen nicht nach Burma abgeschoben werden! Sie haben Todesangst.
Die meisten entscheiden sich fuer Weiterfahrt auf dem Meer.
Wenn die Rohingya politisch verfolgt waeren, muesste die UN Burma auf die Finger klopfen.
WENN es so waere, wie die “demokratische” Regierung von Burma es darstellt, dass es “Buddhisten” waeren, auch dann, waere die “demokratische” Regierung zum Schutz verpflichtet.
Es kann einfach nicht sein, die Nachbarlaender muessen das ausbaden.
WENN die Rohingya “staatenlos” waeren, muesste nach internationalen Vereinbarungen die Kinder eingebuergert werden.
Grundsaetzlich muesste das “demokratische” Burma vorher eine Ausbuergerung beantragen!

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. Mai 2015 4:54 pm

Mit Tricks geht es dann doch.

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand" data-slimstat-tracking="true" data-slimstat-callback="true">STIN</a>: Doch auch im Meer vor Australien sinken Flüchtlingsschiffe. Ein ehemaliger Soldat der Royal Australian Navy berichtete im Dezember dem australischen Fernsehsender ABC von kilometerlangen Leichenketten. Kapitäne seien angehalten, Flüchtlinge erst an Bord zu nehmen, wenn sie in australischen Gewässern sind – ein in Seenot geratenes Schiff habe man einfach untergehen lassen, sagte eine Soldatin dem Fernsehsender.

Guter Journalismus waeren zwei Link’s!

Doch auch im Meer vor Australien sinken Flüchtlingsschiffe.

Das soll weltweit passieren, wenn keine Rettung in der Naehe ist.

Ein ehemaliger Soldat der Royal Australian Navy berichtete im Dezember dem australischen Fernsehsender ABC von kilometerlangen Leichenketten.

Wenn die Tage vorher ertrunken sind, hilft keine Wiederbelebung!

Kapitäne seien angehalten, Flüchtlinge erst an Bord zu nehmen, wenn sie in australischen Gewässern sind

Das sind die internationalen Bestimmungen. Warum sollte man Fluechtlinge an Bord nehmen, wenn sie nicht in Seenot sind? Vielleicht wollen sie ja nach New Zealand!?

ein in Seenot geratenes Schiff habe man einfach untergehen lassen, sagte eine Soldatin dem Fernsehsender.

Jetzt erst, ist es ein in Seenot geratenes Schiff! Und danach hat man unverzueglich die Menschen gerettet.
Sorry , dieser Beitrag ist billig. Ich kenne so etwas von der Propaganda-Verdreherei!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. Mai 2015 4:53 pm

Dritter Versuch

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand" data-slimstat-tracking="true" data-slimstat-callback="true">STIN</a>: Doch auch im Meer vor Australien sinken Flüchtlingsschiffe. Ein ehemaliger Soldat der Royal Australian Navy berichtete im Dezember dem australischen Fernsehsender ABC von kilometerlangen Leichenketten. Kapitäne seien angehalten, Flüchtlinge erst an Bord zu nehmen, wenn sie in australischen Gewässern sind – ein in Seenot geratenes Schiff habe man einfach untergehen lassen, sagte eine Soldatin dem Fernsehsender.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. Mai 2015 4:52 pm

Zum Zweiten! Der Erste Beitrag ist unvollstaendig untergegangen!

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand" data-slimstat-tracking="true" data-slimstat-callback="true">STIN</a>: Doch auch im Meer vor Australien sinken Flüchtlingsschiffe. Ein ehemaliger Soldat der Royal Australian Navy berichtete im Dezember dem australischen Fernsehsender ABC von kilometerlangen Leichenketten. Kapitäne seien angehalten, Flüchtlinge erst an Bord zu nehmen, wenn sie in australischen Gewässern sind – ein in Seenot geratenes Schiff habe man einfach untergehen lassen, sagte eine Soldatin dem Fernsehsender.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. Mai 2015 4:49 pm

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>:

Doch auch im Meer vor Australien sinken Flüchtlingsschiffe. Ein ehemaliger Soldat der Royal Australian Navy berichtete im Dezember dem australischen Fernsehsender ABC von kilometerlangen Leichenketten. Kapitäne seien angehalten, Flüchtlinge erst an Bord zu nehmen, wenn sie in australischen Gewässern sind – ein in Seenot geratenes Schiff habe man einfach untergehen lassen, sagte eine Soldatin dem Fernsehsender.

Ein zweiter Link waere tatsaechlicher besserer Journalismus!

Doch auch im Meer vor Australien sinken Flüchtlingsschiffe.

Das soll vorkommen, Fluechlingsschiffe koennen ueberall in der Welt sinken, wenn keine Hilfe da ist!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. Mai 2015 3:12 pm

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>: und die Australier sind die härtesten, die lassen die Boote mit Flüchtlingen gleich ganz absaufen und schauen zu :-(.

Hast du dafuer einen Link ? Oder sogar zwei?

emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. Mai 2015 7:57 am

berndgrimm: Tatsache ist, dass die Rohingya in Burma offensichtlich
verfolgt werden und von den Zufluchtslaendern,
besonders Thailand und Malaysia
zwar als Billiglohnsklaven akzeptiert werden,
ansonsten aber weiterverschoben werden bis
sich das Problem “von selbst” erledigt hat.

Ursache ist offensichtlich die “demokratische” Regierung in Burma (die sich undemokratisch Myanmar nennt).
Weltweit friedliche Buddhisten haetten angeblich Probleme beim Zusammenleben, mit den Rohingyas.
Wer hatte denn Probleme mit den Karen und wer mit den Schan?
Und wenn die Rohingyas weg sind , kommen dann die Mon dran?
Diese Schein-Demokratie hat Narrenfreiheit, weil ein “grosser Kuchen” zu verteilen ist.
Es gibt jetzt schon “Tausende” Ausreden, wie man die “demokratischen” Wahlen im Dezember verhindern verschieben kann.

berndgrimm: Hier in D wird taeglich ueber die Rohingyas
berichtet um von der EU Fluechtlingsproblematik
abzulenken.

Ausgewandert?

emi_rambus
Gast
emi_rambus
14. Mai 2015 7:47 am

STIN: Warum hilft die UN nicht? In völkerrechtswidrigen Sachen hat sie nichts zu sagen, bei Katastrophen sagt sie nichts. Ich würde diese unnötige Organisation abschaffen und das Geld für andere wichtige Dinge ausgeben.

JA! Man sollte eine “neue, demokratische UN” gruenden, wo die Gewichtung der Stimmen nicht von den Waffen, sondern den Menschen abhaengt.
Ich glaube 7Mrd Bewohner der Erde wuerden dem zustimmen.

  emi_rambus(Quote)  (Reply)

berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. Mai 2015 7:40 am

Tatsache ist, dass die Rohingya in Burma offensichtlich
verfolgt werden und von den Zufluchtslaendern,
besonders Thailand und Malaysia
zwar als Billiglohnsklaven akzeptiert werden,
ansonsten aber weiterverschoben werden bis
sich das Problem “von selbst” erledigt hat.

Hier in D wird taeglich ueber die Rohingyas
berichtet um von der EU Fluechtlingsproblematik
abzulenken.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
13. Mai 2015 3:00 pm

Es gab auch Berichte, wonach Thailand Bootsflüchtlinge wieder auf das offene Meer in internationale Gewässer schleppte.

Das war Ende 2008, Anfang 2009. Die Boote waren in Seenot geraten. Es gab einen BilderBericht dazu, wie die Rohingya, nachdem sie sogar mit einem neuen Boot versorgt waren , schriftlich bestaetigten, dass sie weiter nach Malaysia wollten.
Deswegen wurden sie Richtung Surin Inseln geschleppt, von wo sie auf ihre alte Route zurueckkehren konnten.
Das entsprach aus meiner Sicht, dem internationalen Recht, fuer in Seenot geratene Menschen.