11 Millionen Tonnen Reis von minderwertiger Qualität

Bei einer Überprüfung der Reislager, stellte das Handelsministerium fest, das rund 11 Millionen Tonnen Reis, dass von der ehemaligen Yingluck-Regierung in den Depots gelagert wurde, von minderwertiger Qualität sei und dadurch ein Schaden von fast 400 Millionen Baht entstanden sei.

Staatssekretärin Chutima Bunyapraphasara erklärte, das bei einer Sitzung mit dem Vorsitz von Premierminister Prayuth Chan-ocha vereinbart wurde, dass die Regierung 16 Millionen Tonnen Reis verkaufen muss. Premier Prayuth will so schnell wie möglich den Reis loswerden, um Lagerkosten einzusparen. Hierfür wurde ein Preis von 60 Baht pro Tonne festgesetzt.

Frau Chutima erklärte auch, das von dem Gesamtbestand etwa fünf Millionen Tonnen Reis hochwertig sei, von denen bereits 2,9 Mio. Tonnen verkauft wurden. Die restlichen 11 Millionen Tonnen entsprachen nicht den Qualitätsstandards.

Die Regierung erwarte nun, dass von den Reisbeständen ein Gewinn von etwa 200 Milliarden Baht erzielt werden könne. Der Verlust beträgt jedoch fast das Doppelte, weil der Reis ursprünglich einen Marktwert von 600 Milliarden Baht erzielen sollte.

Die Umsetzung des Reis-Subventions-Programms der Vorgängerregierung, die den Reis für den Marktkurs aufkaufte, führte zu einem enormen Vorrat an unverkauftem Reis. Die damalige Premierministerin Yingluck Shinawatra ist in Folge des Reis-Programms wegen Pflichtverletzung und Machtmissbrauch angeklagt worden. Sie erschien am vergangenen Dienstag vor der Strafkammer des Obersten Gerichtshofs für Inhaber von politischen Positionen und plädierte auf nicht Schuldig. Sie wurde gegen Hinterlegung einer Kaution frei gelassen und die Anhörung wurde vertagt.

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emi_rambus
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emi_rambus
21. Mai 2015 3:32 pm

Hanseat: Nur, allgemein ist bekannt, dass die Reismafia billigen, minderwertigen Reis aus Vietnam und Kambodscha einkaufte und ihn dann gewinnbringend an die Regierungslager ablieferte, um ihn dort als Qualitätsreis Made in Thailand einzulagern und die entsprechende Vergütung zu erzielen.

Da stimmt noch viel mehr nicht!
Das muesste dann “Reimport” gewesen sein, weil in beiden Laendern (Vietnam und Kambodscha) auch sehr hohe Exportraten in den Jahren hatten.
Es wurde bei Anlieferungen auch das Acker-Land dazu erfasst.
Aber da wurde scheinbar auch Brachland gemeldet, um “Import-Ware” unterschieben zu koennen.
Am meisten stinkt zum Himmel, TH hatte einen Ertrag von <500Kg pro Rai Ackerflaeche und alle anderen Laender lagen bei 800-900Kg/Rai.
Da spielt natuerlich die Zahl der Ernten im Jahr mit rein, aber da sollte TH durch Bewaesserung auch noch "vorne" mit dabei sein.
Der Thai-Export geht meiner Ansicht ueber Bahn und Schiff. Den Reis von Vietnam tatsaechlich in die thailaendischen Lager zu bringen, koennte schon mit viel Aufwand verbunden sein! Von Kambodscha aus , waere auch nicht so einfach.
Es sind aber auch immer 5-10Miot gewollter Lagerbestand da.
Wenn man jetzt angeblich an Vietnam alten Lagerreis billig verkauft hat, aber in Wirklichkeit teure neue Ernte geliefert hat , konnte Vietnam den "direkt" und teuer exportieren und der alte Reis blieb auf Lager.
Was tatsaechlich passiert ist, kann ich nicht sagen, aber es ist noch etwas unrund.
Das kann natuerlich auch mit dem Inlandsbedarf zusammen haengen, der nicht ueber die Muehlen des Reisschemas und die BAAC abgewickelt wird/wurde.
Irgendwas war auch noch mit "thailaendischen Importeuren in Kambodscha”, die ueberraschend abgewandert sind. Das finde ich aber auf die Schnelle nicht.

emi_rambus
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emi_rambus
21. Mai 2015 2:52 pm

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand" data-slimstat-tracking="true" data-slimstat-callback="true">STIN</a>: Wären dann zusammen in etwa 1 Billion Baht.

Stimmt 1 Bill TB entspricht einer trll TB oder auch 1.000.000.000.000 TB

berndgrimm
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berndgrimm
21. Mai 2015 7:29 am

Hanseat: Noch am Montag prahlte unsere YL vor der Ermittlungsbehörde damit, dass sie sich nichts vorzuwerfen hätte. Wenn dem dann so sein sollte, so sollte sie, die YL, uns einmal erklären, wer dann verantwortlich war? Auch kann sie sich nicht herausreden, dass sie von eventuellen Unregelmäßigkeiten keine Informationen gehabt hätte

Es ist leider so dass die westlichen Medien immer noch den Luegen
der Thaksin Propaganda glauben und es auch als vollkommen in Ordnung
ansehen dass weder der grosse Zampano selber noch sein Nummerngirl
auf Fragen antworten und mit ihrem “politischen Urteil”
und doppelten Standards zitiert werden!
Eine schoene Art von “Investigativ Journalismus”!

emi_rambus
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emi_rambus
20. Mai 2015 4:01 pm

Hanseat: wie es angehen kann, dass soviel minderwertiger Reis in die Depots gelangen konnten, für die die Staatskasse aber den höheren Qualitätspreis zahlte.

Der minderwertige Reis ist durch Ueberlagerung entstanden. Es wurde ja damit spekuliert, der Preis ginge bei “Verknappung” wieder hoch. Dafuer wurden ja auch zusaetzliche Lager gebaut.
Die Staatskasse hat damit meiner Ansicht nach direkt nichts zu tun. Und somit auch nicht YL.
Meiner Ansicht nach ist das alles ueber die Bank for Agriculture and Agricultural Cooperatives (BAAC) abgewickelt worden.
Nur wie die bis zu 1.000.000.000.000TB auffangen soll, kann ich beim besten Willen nicht vorstellen.
Denkbar ist, es wurden “Gewinne” in anderen Produktbereichen (zB Gummi) zur Deckung herangezogen.
Auch Gewinne beim Duenger und den Spritzmitteln sind sehr wahrscheinlich.
Ueber den Daumen fehlen da aber noch einige Hundert Mrd, die sich in “Rot” in der Bilanz ausdruecken muessten!
Wahrscheinlich “gehoert” die Bank auch den Mitgliedern (?3-5.000.000 Bauern aller Art).
Das Ministerium hat lediglich den Verkauf abgewickelt und dann die erzielten Einnahmen an die BAAC uebertragen.
Wenn es da Unregelmaessigkeiten gab, faellt es auf YL zurueck.

Hanseat
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Hanseat
21. Mai 2015 8:33 am
Reply to  emi_rambus

emi_rambus sagte am 20. Mai 2015 um 4:01 pm u. a.:

“..Der minderwertige Reis ist durch Ueberlagerung entstanden..”

Moin emi_rambus, eine gewisse Menge von überlagerten Reis wird wohl anzurechnen sein. Nur, allgemein ist bekannt, dass die Reismafia billigen, minderwertigen Reis aus Vietnam und Kambodscha einkaufte und ihn dann gewinnbringend an die Regierungslager ablieferte, um ihn dort als Qualitätsreis Made in Thailand einzulagern und die entsprechende Vergütung zu erzielen.
Nun noch einmal auf unsere Ex zurück zu kommen, sei vermerkt, dass sie (vielleicht) persönlich nichts mit den Unregelmäßigkeiten zutun hat. Nur, sie wurde von der dazu zuständigen Kontrollstelle des Staates, dem Rechnungshof, auf die entstandenen Probleme aufmerksam gemacht. Dafür, dass sie dem nicht nachgegangen ist und dem Überbringer von schlechten Nachrichten unter fadenscheinigen Anklagen aus seinem Amt jagte, dafür steht sie, uns Ex, im Blickfang der neuen Staatsgewalt. Das Minus in der Staatskasse dank dieses Problems liegt nicht im Bereich einer Portokasse, der Schaden liegt extrem hoch und sollte und darf nicht unter den Tisch gekehrt werden. Als YL den Chef des Rechnungshofes so aus ihrer Laune heraus schasste, hörte ich keinen Aufschrei unserer roten Freunde , als das dafür zuständige Gericht nach Anhörung beider Seiten der YL Amtsmissbrauch bescheinigte, kam aber aus der roten Ecke ein Gewitter von Anschuldigungen.

Hanseat
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Hanseat
20. Mai 2015 11:42 am

Moin an die Runde,
das soll uns bzw. der Staatsanwaltschaft mal unsere Ex mit ihrem Unschuldswahn einmal erklären, wie es angehen kann, dass soviel minderwertiger Reis in die Depots gelangen konnten, für die die Staatskasse aber den höheren Qualitätspreis zahlte. Noch am Montag prahlte unsere YL vor der Ermittlungsbehörde damit, dass sie sich nichts vorzuwerfen hätte. Wenn dem dann so sein sollte, so sollte sie, die YL, uns einmal erklären, wer dann verantwortlich war? Auch kann sie sich nicht herausreden, dass sie von eventuellen Unregelmäßigkeiten keine Informationen gehabt hätte, zu spät hatte sie den Präsidenten des Rechnungshofes entlassen, er hatte sie bereits von dem Ungemach des populistischen Reisprogrammes unterrichtet und erst danach ihn wegen „Dummheit im Amt“ entlassen. Und unser „so“ undemokratisch ins Amt gekommene General sollte, so sehe ich es, den Nachfolger des geschassten Präsidenten des Rechnungshofes vor den Kadi zitieren und befragen lassen, wieso er der YL einen „Persilschein“ hat ausgestellt, aus dem sie vor Gericht nun behaupten kann, alles sei im grünen Bereich gewesen!
Für die Leser hier in der Runde, die nicht so informiert sind, sei noch einmal bekannt gegeben, dass der geschasste Präsident vor Gericht ging und eine Klage gegen die Entlassung aus dem Amt einreichte. Das Urteil des Gerichtes lautete, dass der Geschasste wieder in sein Amt einzuführen sei und dass die YL wegen willkürlichem Machtsmissbrauch aus ihrem Amt als MPin zu entlassen sei.
Nach Meinung von Hanseat war es ein rechtstaatliches Urteil, aus dem Blickwinkel unserer hier rot schreibenden Kollegen war es ein politisch motiviertes Unrechtsurteil. So kann jeder sich das heraussuchen, was für ihn am Besten angebracht erscheint.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
20. Mai 2015 7:03 am

und dadurch ein Schaden von fast 400 Millionen Baht entstanden sei.

Das sollten 400 Mrd TB sein.
Damit waere der Gesamtverlust bei annaehernd 1 trll TB, womit ich mit meinen Schaetzungen nicht so schlecht lag!
Wenn man die zusaetzlichen Transport-/Lagerkosten mitrechnet, reicht das wahrscheinlich gar nicht mehr aus!