Menschenhändler in Burma verurteilt

Ein Gericht in Myanmar hat 20 Besatzungsmitglieder eines mutmaßlichen Schlepperschiffs wegen illegaler Einreise zu je fünf Jahren Haft verurteilt.

Das Urteil wurde staatlichen Medienberichten vom Donnerstag zufolge bereits Ende Mai gefällt. Die Verurteilten, darunter ein thailändischer Kapitän, sollen sich zu einem späteren Zeitpunkt für Menschenhandel vor Gericht verantworten.

Das Schiff wurde nahe der Küste des westlichen Staates Rakhine am 21. Mai mit 208 Menschen an Bord aufgebracht. Bei den meisten handelte es sich um Migranten aus dem benachbarten Bangladesch sowie acht weitere Personen aus Rakhine.

Ein weiteres Schiff mit 727 Menschen an Bord wurde am 28. Mai in der Nähe der Küste des Ayeyarwady Deltas gefunden und nach Rakhine gebracht. Bei 187 der Bootsflüchtlinge soll es sich um Bangladescher gehandelt haben, die inzwischen in ihre Heimat zurückgesandt wurden.

epa04807840 Rohingya refugees rest in their room at a temporary camp in Gampong Ado Village, Aceh, Indonesia, 19 June 2015. Most Muslim Rohingya say they suffer discrimination in Myanmar, which does not recognize them as one of the official ethnic groups, and considers them to be illegal Bengali immigrants. The Indonesian government will permit Rohingya migrants to take refuge in Indonesia for one year under the IOM and UNHCR control before they will be repatriated to their country.  EPA/HOTLI SIMANJUNTAK

epa04807840 Rohingya refugees rest in their room at a temporary camp in Gampong Ado Village, Aceh, Indonesia, 19 June 2015. Most Muslim Rohingya say they suffer discrimination in Myanmar, which does not recognize them as one of the official ethnic groups, and considers them to be illegal Bengali immigrants. The Indonesian government will permit Rohingya migrants to take refuge in Indonesia for one year under the IOM and UNHCR control before they will be repatriated to their country. EPA/HOTLI SIMANJUNTAK

In Südostasien strandeten im Mai Tausende von Flüchtlingen aus Myanmar und Bangladesch auf ihrem Weg nach Thailand, Malaysia und Indonesien. Ein Großteil dieser Bootsflüchtlinge sind Angehörige der Rohingya, eine in Myanmar verfolgte muslimische Minderheit; die meisten anderen sind Bangladescher.

Die Unterscheidung zwischen den beiden Gruppen ist aber schwierig. Die Regierung Myanmars bezeichnet die Rohingya als «Bengalen», also illegale Migranten aus dem Nachbarland Bangladesch. Dabei sind viele Familien schon mehr als 150 Jahre im heutigen Myanmar ansässig.

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emi_rambus
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emi_rambus
2. Juli 2015 2:51 am

STIN: da hab ich andere Infos. Keiner der aufgegriffenen Rohingyas wollte freiwillig zurück in die Heimat. Alle wollten nach Malaysia. Natürlich können die dort heiraten, warum nicht – sind ja Moslems.

Natuerlich wollen die nach Malaysia! Die muessen dort arbeiten, um den Berg Schulden abarbeiten zu koennen, den sie in der Heimat haben. Dafuer muessen einzelne , zurueckgelassene Familienmitglieder auch teilweise mit ihrem Leben haften.
Ich glaube jetzt wirklich nicht, eine Malaysierin wuerde einen Rohingya heiraten. Die Maenner fahren schon seit Jahrzehnten als Wanderarbeiter (auf dem Boot) dorthin, aber von regelmaessigen Heiraten habe ich noch nie gehoert. Er koennte natuerlich ein Rohingya heiraten, nur wenn beide kein Aufenthaltsrecht haben , waere das kein guter Anfang!
Und ein Malaysier, der eine Rohingya heiratet? Nun, da haben schon die Frauen fuer gesorgt, dass man die Boote an der Grenze abweist, seit dem Frauen mit an Bord sind!

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
28. Juni 2015 6:40 pm

STIN: ich gehe eher von illegaler Ausreise aus. Welcher Rohingya will den nach Burma zurück?

Eigentlich alle! Wenn ein Mann vor ca.3 Jahren seine Familie in seiner Heimat verlassen hat, um Geld in Malaysia/in der Ferne zu verdienen, kehren sie wieder zurueck.
Glaubst du/ihr ein Rohingya-Mann (Junggeselle) duerfte in Malaysia eine Familie gruenden und dort leben?
Ich gehe auch davon aus, die Maenner, die aktuell mit Frau und Kinder kommen (was immer mehr Burmesen, Laoten, Kmehr, …. auch machen und schon viel laenger), kehren wie auch fueher wieder in die Heimat zurueck!
Fuer sie ist es die Heimat seit ewigem Gedenken.
1948 wurde Birma in die Unabhängigkeit entlassen, seit dem werden die Rohingya von Burma in ihrer Heimat attackiert, trotzdem sind sie immer wieder zurueckgekehrt.
Welches Land hat den wieviel Rohingya-Fluechtlinge abgelehnt oder aufgenommen in den letzten 20 Jahren?
Es wird sicher Einzelne gegeben haben, aber doch nicht so, wie es verdreht wird!

STIN: gute Frage, erstmal muss der Rohingya wohl nachweisen, woher er kommt, ob aus Burma, Bangladesh usw. – das dürfte schon mal recht schwierig sein, ohne Ausweise.
Es ist eigentlich recht einfach: irgendwo müssen diese Leute, die keine Ausweise besitzen, illegal ein Land verlassen haben. Man reist als Rohingya nicht einfach durch die Welt, ohne einen Pass zu besitzen. Jeder Landgang in Asien ist somit illegal. Nicht nur für den Rohingya, auch für uns.

Jetzt machst du wieder einen auf rechtlichen Korinthenkacker, den du sonst mir immer vorwirfst!
Warum die Rohingyas “illegegal” ausreisen MUESSEN
, kann man hier nachlesen:

Liste von schweren Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen des Militärregimes:
1.Verweigerung der Staatsbürgerschaft und Ausstellung entsprechender persönlicher Dokumente mit dem Gesetz aus dem Jahre 1982
2.Reisebeschränkungen innerhalb der Landesgrenzen, in die Stadt, in andere Dörfer
3.Zwangsarbeit
4.Konfiszierung privaten Bodens, Nötigung zum Exil und der Zerstörung Privateigentums
5.Heiratsbeschränkungen für Rohingya
6.Illegale Besteuerung und Diebstahl
7.Illegale Machenschaften bei der Registrierung von Geburten und Todesfällen
8.Beschränkungen der schulischen Erziehung
9.Illegale Inhaftierungen, Folter und illegale Tötungen
10.Vergewaltigung von Frauen und Misshandlungen älterer Menschen
11.Systematische Dezimierung der Einwohnerzahl der Rohingya
12.Schätzungsweise 1,5 Millionen Rohingya leben staatenlos im Exil.
13.Illegale Inhaftierungen von Exil-Rohingya in den Nachbarstaaten (Bangladesch, Indien, Pakistan, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Thailand, Malaysia)
14.Die Rohingya werden offiziell nicht als eigenständige Bevölkerungsgruppe anerkannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya
Wenn ein Mensch irgendwo in der Welt unrecht behandelt wird, geht er zu seiner Botschaft oder Zuhause zur Polizei oder gleich zum Richter.
Und was machen die Rohingyas? Deren Botschaft muesste eigentlich die UN sein!
Aber da reicht es ja wahrscheinlich, wenn einer ein Veto einlegt. Nur wieso wirtschaftliche “Einsprueche” gegen Menschenrechte moeglich sind, habe ich bis heute nicht verstanden.

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
28. Juni 2015 12:46 pm

emi_rambus: Wenn einer ausgereist ist, darf er natuerlich auch das Hoheitsgebiet verlassen. … und umgekehrt auch wieder rein!
Das praktische Problem ist, auf dem Wasser sind keinbe Immi’s. Man bleibt dann noch einige Km im Hoheitsgewaesser, bevor die Ausreise tatsaechlich vollzogen wird.
Wenn es so waere, wie du verlangst, brauchte auch keiner „auszureisen“!

Es ist nur alles sehr schraeg bei dieser Burma-Story! Seit Jahrzehnten(!!!!)meiden die“Transfair-Boote“ die Hoheitsgewaesser von Burma, weil das in der Regel lebensgefaehrlich ausging. Man Faehrt weit davon entfernt auf Hoehe der Andaman Inseln Richtung Sueden und zurueck.
Scheinbar ist man (Burma) heute durch das Interesse der Weltoeffentlichkeit, etwas „zurueckhaltender“.
Bei dem ersten Boot, das wegen illegaler Einreiseverurteilt wurde, waere der genaue Ort interessant, wo , vor der Kueste von Rakhine das Boot aufgerieben wurde, weil an der Grenze zu Bangladesch besteht das Hoheitsgebiet von Burma nur aus einem sehr schmalen, Spitzen Sektor. Das Boot darf sogar den Grenzfluss reinfahren, weil die Grenze in der Mitte des Flusses liegt.
Das zweite Boot, das man „in der Nähe der Küste des Ayeyarwady Deltas gefunden“ hat, hoert sich noch merkwuerdiger an.
Alle Fluechtlings-/Transfair-Boote fahren (wenn ueberhaupt) den kuerzesten Weg raus aus dem Hoheitsgewaessern von Burma bzw. bei Rueckkehr rein, weil Lebensgefahr besteht.
Beide Boote sind von der Jahreszeit her mit grosser Wahrscheinlichkeit Rueckkehrer-Boote.
Nach eigenen Angaben von Malaysia arbeiten dort jaehrlich bis zu 50.000 Rohingyas aus Burma. Die Zahl derer aus Bangladesch ist unbekannt.
Ich halte es fuer unwahrscheinlich, diese Menschen kommen aus Thailand. Es waere aber bestimmt nicht uninteressant, den Fall solcher Rueckkehrer rechtlich auszudiskutieren! Vor allem fuer den Kapitaen.

STIN: lt. einiger Aussagen von Rohingyas nicht alle. Einige wurden aus Burma entführt, danach wurde ein Lösegeld verlangt. Diesen entführten Rohingyas droht dann in TH
ode sonstwo auch keine Anklage bzw. Verhaftung, die anderen werden wegen illegaler Einreise festgenommen.
Das sind jetzt Aussagen von Aufgegriffenen in Thailand?
Die koennen die Burmesen aber nicht zur Verurteilung heranziehen, zumal es sich da sehr sicher um ander Menschen, Boote und Kapitaene handelt!
Die Maenner waren in Thailand immer noch willkommen, weil man sie fuer die Fischkutter an der Ostkueste (SuedTH) dringend gebraucht hat. Das lief auch schon jahrzehntelang so , allerdings ueberwiegend in Malaysia.
Erst als die Burmesen wieder mit der Ausrottung anfingen, nahmen die Maenner ihre Frauen und Kinder mit.
Daran hatte Malaysia kein „Interesse“ und machte die Grenzen zu.
JETZT tauchten diese Menschen in grossen Massen in Thailand auf. Die meisten Maenner wurden von den Schleppern vermittelt, den Rest hat man in den Lagern untergebracht. Da entstanden dann die Erpressungen/Loesegeldforderungen, weil diese Menschen ohne Arbeit, ihre Ueberfahrt- und Aufenthaltskosten (bis die Maenner wieder zurueckkamen) nicht bezahlen konnten.
Was die Rohingyas erzaehlen, ist eine andere Sache. Die Frage bleibt wer, was ihnen in den Mund gelegt hat.
Laecherlich bleibt das Verhalten von Burma! Wenn die Boote tatsaechlich auf burmesischen Hoheitsgebiet waren, war das sehr wahrscheinlich jeweils ein Seenot-Fall!

Das Militaer behandelt nicht nur die Rohingyas wie Dreck! Alle Burmesen die frueher alle illegal aus Burma ausgereist und nur teilweise legal in TH eingereist sind, wurden bei ihrer Rueckkehr „abkassiert“. Der Verdienst wurde meist in Gold umgesetzt, das vor allem Frauen am und im Koerper versteckten. Da hatte das Militaer aber keine Probleme und Hemmungen das zu finden und seinen Teil zu fordern. Manche hatten das Pech und wurden 2-4 mal gefilzt!
Dann kam die Zeit, wo man in Sekunden per Telefon , fuer wenig Gebuehren in die Heimat ueberweisen konnte!
Jetzt hatten die Burmesen alles Geld schon ueberwiesen und hatten nur noch ein kleines Handgeld fuer die Rueck-Reise dabei.

Dann fuhr der grosse Chef nach Burma, das war als sein Chauffeur durch ein Attentat auf den sonst leeren Dienstwagen ums Leben kam.
Da wurden die 3-Jahres-Paesse (nur fuer TH gueltig) vereinbart.
Jetzt kamen die Buergermeister mit dem Militaer und Listen ins Dorf und kassierten bei den Verwandten!
Was ich nicht weiss, welche Information sie alles haben und ob die auch aus Thailand kommen. Zumindest koennten da Thailaender viel Geld dran verdienen.
Das ist denke ich auch der Grund, warum viele noch immer mit Schleppern (meist ueberLand) nach Thailand kommen, denn dann kann in der Heimat nicht abkassiert werden.

Auf den Teil bist du vermutlich nicht eingegangen, weil ich den noch am Schreiben war.
Nochmal:
Eine illegale Einreise war noch nicht vollzogen, weil sie fahrend auf dem Meer aufgegriffen wurden. Auch wenn Menschen aus Bangladesch an Bord waren bedeutet das nicht, sie waeren in Burma an Land gegangen. Nur, was soll man mit denen machen , wenn ein Teil in die Heimat (Rakhine) einreisen will.
Ich habe nirgends in dem Artikel gelesen, die Boote waeren “ueberladen”gewesen. Grosse Fischkutter koennen schon um die 50 t aufnehmen. Ausserdem ist es durchaus denkbar, wenn sie selbst in Seenot geraten waren, sie haben vorher noch andere aus Seenot aufgenommen.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
28. Juni 2015 7:59 am

STIN: kann man so nicht sehen. Wenn der Kapitän Kenntnisse darüber hat, das all seine Passagiere keine korrekte Ausreise aus Burma hinter sich haben, also illegale Ausreise vollzogen haben, macht er sich strafbar, auch in der EU.

Upps, warst nicht du derjenige, der mich gebremst hat wegen gesetzlicher Korintenkakerei in Asien?
Die Rohingya bekommen seit Generationen in Burma keine Ausweispapiere/Paesse ausgestellt.
Dann koennte man , nach deiner Auslegung, ja alle politischen Fluechtlinge bestrafen/ausweisen, weil sie nicht ordnungsgemaess ausgereist sind!
Ausserdem ging es um “Einreise”und da man sie auf See aufgerieben hat, kann man nur unterstellen, die wollten illegal einreisen.

STIN: Nicht umsonst plant man in der EU, die Boote dieser Kapitäne wegzubomben. Gerade vor 2-3 Monaten hat die italienische Polizei auch den Kapitän eines Flüchtlingsschiffes von Libyen nach Italien verhaftet.

Upps! Zivile Boote wegbomben? Das ist aber jetzt nicht dein Ernst? Mit Mannschaft drauf?
Das Boot beschlagnahmen und irgendwo verrostenlassen, sollte gehen, wenn es einen Grund dafuer gibt.
Wenn man dem Kapitaen eine Straftat(!!!!!) nachweisen kann, ist eine Festnahme und Anklge moeglich.
In der Regel gibt es keine Immi,wo man immer mit den grossen Booten hinfahren kann.
Hier gibt es jetzt fuer die Longtails eine Aussenstelle. Davor mussten dieFarangs etwa 1 km laufen bis zur Hauptstelle.
Irgendwie unmoeglich, fuer einen “Kapitaen” zu kontrollieren , ob auch alle dort angekommen sind.
Die Straftat begeht dann der Einreisende. Der Kapitaen hoechsten eine Ordnungswidrigkeit , …. und dafuer die Todesstrafe, … das waere schon heftig!

STIN: Es gibt da genaue Vorschriften, der Kapitän darf den Farang nur im Bereich der Malaysischen Gewässer transportieren, er darf nicht in internationale Gewässer fahren. Ich glaube mal gelesen zu haben, etwa 10 Meilen o.ä.

Wenn einer ausgereist ist, darf er natuerlich auch das Hoheitsgebiet verlassen. … und umgekehrt auch wieder rein!
Das praktische Problem ist, auf dem Wasser sind keinbe Immi’s. Man bleibt dann noch einige Km im Hoheitsgewaesser, bevor die Ausreise tatsaechlich vollzogen wird.
Wenn es so waere, wie du verlangst, brauchte auch keiner “auszureisen”!

Es ist nur alles sehr schraeg bei dieser Burma-Story! Seit Jahrzehnten(!!!!)meiden die”Transfair-Boote” die Hoheitsgewaesser von Burma, weil das in der Regel lebensgefaehrlich ausging. Man Faehrt weit davon entfernt auf Hoehe der Andaman Inseln Richtung Sueden und zurueck.
Scheinbar ist man (Burma) heute durch das Interesse der Weltoeffentlichkeit, etwas “zurueckhaltender”.
Bei dem ersten Boot, das wegen illegaler Einreiseverurteilt wurde, waere der genaue Ort interessant, wo , vor der Kueste von Rakhine das Boot aufgerieben wurde, weil an der Grenze zu Bangladesch besteht das Hoheitsgebiet von Burma nur aus einem sehr schmalen, Spitzen Sektor. Das Boot darf sogar den Grenzfluss reinfahren, weil die Grenze in der Mitte des Flusses liegt.
Das zweite Boot, das man “in der Nähe der Küste des Ayeyarwady Deltas gefunden” hat, hoert sich noch merkwuerdiger an.
Alle Fluechtlings-/Transfair-Boote fahren (wenn ueberhaupt) den kuerzesten Weg raus aus dem Hoheitsgewaessern von Burma bzw. bei Rueckkehr rein, weil Lebensgefahr besteht.
Beide Boote sind von der Jahreszeit her mit grosser Wahrscheinlichkeit Rueckkehrer-Boote.
Nach eigenen Angaben von Malaysia arbeiten dort jaehrlich bis zu 50.000 Rohingyas aus Burma. Die Zahl derer aus Bangladesch ist unbekannt.
Ich halte es fuer unwahrscheinlich, diese Menschen kommen aus Thailand. Es waere aber bestimmt nicht uninteressant, den Fall solcher Rueckkehrer rechtlich auszudiskutieren! Vor allem fuer den Kapitaen.

STIN: lt. einiger Aussagen von Rohingyas nicht alle. Einige wurden aus Burma entführt, danach wurde ein Lösegeld verlangt. Diesen entführten Rohingyas droht dann in TH
ode sonstwo auch keine Anklage bzw. Verhaftung, die anderen werden wegen illegaler Einreise festgenommen.

Das sind jetzt Aussagen von Aufgegriffenen in Thailand?
Die koennen die Burmesen aber nicht zur Verurteilung heranziehen, zumal es sich da sehr sicher um ander Menschen, Boote und Kapitaene handelt!
Die Maenner waren in Thailand immer noch willkommen, weil man sie fuer die Fischkutter an der Ostkueste (SuedTH) dringend gebraucht hat. Das lief auch schon jahrzehntelang so , allerdings ueberwiegend in Malaysia.
Erst als die Burmesen wieder mit der Ausrottung anfingen, nahmen die Maenner ihre Frauen und Kinder mit.
Daran hatte Malaysia kein “Interesse” und machte die Grenzen zu.
JETZT tauchten diese Menschen in grossen Massen in Thailand auf. Die meisten Maenner wurden von den Schleppern vermittelt, den Rest hat man in den Lagern untergebracht. Da entstanden dann die Erpressungen/Loesegeldforderungen, weil diese Menschen ohne Arbeit, ihre Ueberfahrt- und Aufenthaltskosten (bis die Maenner wieder zurueckkamen) nicht bezahlen konnten.
Was die Rohingyas erzaehlen, ist eine andere Sache. Die Frage bleibt wer, was ihnen in den Mund gelegt hat.
Laecherlich bleibt das Verhalten von Burma! Wenn die Boote tatsaechlich auf burmesischen Hoheitsgebiet waren, war das sehr wahrscheinlich jeweils ein Seenot-Fall!

Das Militaer behandelt nicht nur die Rohingyas wie Dreck! Alle Burmesen die frueher alle illegal aus Burma ausgereist und nur teilweise legal in TH eingereist sind, wurden bei ihrer Rueckkehr “abkassiert”. Der Verdienst wurde meist in Gold umgesetzt, das vor allem Frauen am und im Koerper versteckten. Da hatte das Militaer aber keine Probleme und Hemmungen das zu finden und seinen Teil zu fordern. Manche hatten das Pech und wurden 2-4 mal gefilzt!
Dann kam die Zeit, wo man in Sekunden per Telefon , fuer wenig Gebuehren in die Heimat ueberweisen konnte!
Jetzt hatten die Burmesen alles Geld schon ueberwiesen und hatten nur noch ein kleines Handgeld fuer die Rueck-Reise dabei.

Dann fuhr der grosse Chef nach Burma, das war als sein Chauffeur durch ein Attentat auf den sonst leeren Dienstwagen ums Leben kam.
Da wurden die 3-Jahres-Paesse (nur fuer TH gueltig) vereinbart.
Jetzt kamen die Buergermeister mit dem Militaer und Listen ins Dorf und kassierten bei den Verwandten!
Was ich nicht weiss, welche Information sie alles haben und ob die auch aus Thailand kommen. Zumindest koennten da Thailaender viel Geld dran verdienen.
Das ist denke ich auch der Grund, warum viele noch immer mit Schleppern (meist ueberLand) nach Thailand kommen, denn dann kann in der Heimat nicht abkassiert werden.

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
27. Juni 2015 5:28 pm

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>: die waren wohl auf dem Weg nach TH, Malaysia oder Indonesien. Dann wären es Schlepper die dann zurecht festgenommen worden sind. Wenn man sich die Geschichten der
Flüchtlinge anhört, was denen diese Schlepper alles antun, dann sind 5 Jahre eigentlich noch zu wenig. Vergewaltigungen, Erpressungen usw.

Der Kapitaen ist kein Schlepper bzw Menschenhaendler!
Er transportiert jemanden, der von B nach M will und bekommt dafuer sein Geld oder wie meist der Fall eine Art Schuldschein.
Die Menschen gehen freiwillig auf sein Boot.
Wenn ein Farang, in Penang auf ein Boot steigt, welches ihn nach Phuket bringt, er dafuer bezahlt und der Kapitaen ihn hinbringt, ist das auch kein Menschenhandel.
Wieso soll es der Fall sein, wenn Rohingyas an Bord sind?
Wenn ein Bus aus Kambodscha nach TH faehrt und 40 Fahrgaeste aus geladen hat, ist das grundsaetzlich auch kein Menschenhandel!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
27. Juni 2015 9:28 am

Wenn ich das richtig verstehe, kam das Boot (die Boote?) aus Indonesien.
Was hat derKapitaen fuer ein Verbrechen begangen, wenn er die Menschen zurueck bringt? Was ist da “Schlepperschiff”? Wollen die die Menschen nach Burma “schleppen”?
Insgesamt waren das ja 548 Menschen aus Rakhine! Was haette der Kapitaen mit denen machen solen?