Thailands unbekannte Inselwelt entdecken

Mehr als 500 traumhafte Inseln gehören zu Thailand – die beliebtesten heißen Phuket und Koh Samui. Diese sind jedoch hoffnungslos überlaufen und die Kriminalität steigt und steigt.  Weniger Massentourismus, mehr Ursprünglichkeit bieten jedoch die unbekannteren Eilande. Hier einige Beispiele, wo sich ein Besuch lohnt:

Koh Chang – Bade- und Tauchparadies

Riesige Hotelbauten? Fehlanzeige: Fast 70 Prozent von Koh Chang sind unberührter Regenwald. Die „Elefanteninsel“ ist nach Phuket die zweitgrößte Insel Thailands. Sie liegt 400 Kilometer östlich von Bangkok nahe der kambodschanischen Grenze. Selbst am beliebten White Sand Beach finden Sie immer ein ruhiges Plätzchen. Die kaum bewegte See ist zum Baden mit Kindern ideal.

Insel Koh Chang / Ko Chang / Thailand / Lonely Beach

Insel Koh Chang / Ko Chang / Thailand / Lonely Beach

Günstige Tauchbasen gibt es an den Stränden Sai Khao und Klong Prao. Nicht versäumen: ein Schnorchel- Ausflug zur Nachbarinsel Koh Rang. Hier liegen die Korallenriffe im flachen Wasser – ein Tummelplatz für Meeresbewohner.

Wer Fisch lieber auf dem Teller schätzt, kostet ihn am besten im Fischerdorf Baan Salak Phet. Fangfrisch, versteht sich.

 

Koh Jum – Insel der Krabben

Rund 1500 Einwohner teilen sich dieses Paradies in der Andamanensee mit Waranen, Seeadlern, Hornvögeln und Affen. Und mit Krabben. Sie flitzen in Scharen über den Sand oder klettern an den zahlreichen Felsen herum. Koh Jum, 30 Quadratkilometer klein, ist deshalb auch als Koh Pu bekannt – die „Krabben-Insel“.

Im Restaurant „Koh Jum Seafood“ im Dorf Baan Koh Jum können Sie probieren, wie gut die Tierchen schmecken. Auf dem malerischen Terrassen-Pier werden auch prächtige Hummer serviert.

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Im bewaldeten Norden erhebt sich der 400 Meter hohe Berg Phu. Über Dschungelpfade können Sie ihn erklimmen – echtes Indiana-Jones-Gefühl! Oben genießen Sie einen Postkartenausblick, die umliegenden Inseln glitzern wie Perlen im Wasser.

► Die Übernachtung in einem der Jungle Hill Beach Bungalows gibt es schon ab 9 Euro, WLAN inklusive. Anreise: Die Fähren zwischen Krabi und Koh Lanta machen Zwischenstopp vor der Küste Koh Jums. Kleine Boote der Resorts holen Sie von dort ab (ca. 12 Euro).

 

Koh Kood – Pythons und „Brangelina“

Die Beckhams sollen sich gleich ein Grundstück gekauft haben. Auch Madonna, Jennifer Lopez und „Brangelina“ samt Kinderschar sind ganz verliebt in Koh Kood. Weit und breit keine Paparazzi, nur paradiesische Natur. Und so wenige Touristen. Schließlich gilt Thailands viertgrößte Insel (23 km lang) immer noch als Geheimtipp für Entdecker.

Die Promis zählen allerdings nicht zu den Sehenswürdigkeiten. Sie verlassen das Luxusresort Soneva Kiri (ab 1800 Euro die Nacht) eher selten. Dabei kann man auf der Insel auch schon ab 54 Euro pro Nacht glücklich sein. Etwa in einem Bungalow des Koh Kood Resorts (expedia.de).

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Das waldreiche Inselinnere erinnert mit seinen mächtigen Urwaldriesen an den Film „Avatar“. Doch statt Aliens sind im Dschungel große Fledermäuse, Wildschweine und sechs Meter lange Pythonschlangen unterwegs. Ein Ausflug zum Klong Chao-Wasserfall ist ein Muss. Unterhalb des mächtigen Falls können Sie in einem natürlichen Pool baden.

► Anreise: vom Festland von Tha Laem Ngop oder per Speed-Boot von Koh Chang.

 

Koh Lipe – Dresscode: Barfuss

Sie heißen Pattaya, Sunrise und Sunset Beach und gehören zum Besten, was Asien zu bieten hat. Die weißen Traumstrände befinden sich auf Koh Lipe, der südlichsten Insel Thailands. Das Eiland ist gerade mal drei Kilometer lang und wird von den Chao Leh bewohnt, den Seenomaden. Früher lebten sie vom Fischfang, heute vor allem vom wachsenden Tourismus.

Doch noch ist Koh Lipe pures Inselglück: Das Meerwasser ist kristallklar, Korallen wachsen bis dicht an den Strand. Gehen Sie unbedingt schnorcheln – bunte Schwärme von Doktor- und Clownsfischen werden Sie freundlich begrüßen. Ansonsten: abhängen, lesen, schlafen.

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Und schlemmen in einem der netten Restaurants auf beiden Seiten der Walking Street. Koh Lipe ist autofrei und herrlich relaxed. Barfuß ist der perfekte Dresscode.

► Anreise: Tägliche Expressboote fahren zwischen Krabi, Phuket, Koh Lanta und Koh Lipe. Das Mali Resort vermietet Bungalows direkt am Strand (Ü/F 56 Euro p.P.,www.hotels.com).

 

Koh Lanta – Einfach köstlich

Verliebt in Thai-Food? Auf Koh Lanta können Sie lernen, wie Sie einen Papaya-Salat oder ein Rotes Curry zaubern. Die Kochschule „Time for Lime“ (Tel. 00 66 75 68 45 90) liegt am südlichen Ende des Klong Dao-Strands. Die Kurse kosten rund 50 Euro. Dafür gibt es reichlich zu essen, fruchtige Cocktails und tolle Rezepte fürs Nachkochen zu Hause. „Time for Lime“ vermietet Strandbungalows ab 22 Euro.

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Koh Lanta ist eine Doppelinsel, getrennt durch einen Wasserstreifen. An der Westküste locken gleich neun goldene Sandstrände. Tipp: Bamboo Beach in einer kleinen Bucht im Süden der Insel.

► Anreise: per Boot von Phuket oder Krabi. Luxus: Eine Woche im 5-Sterne Pimalai Resort & Spa inkl. Flug ab 1739 Euro p. P. (TUI).

 

 

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
6. März 2017 2:15 pm

Die Ministerin für Tourismus und Sport teilte mit, in ihrem Ministerium stimme man überein, wonach ausländische Touristen weiterhin 400 Baht Eintritt für Nationalparks in Krabi zahlen müssten. Das ist das Zehnfache des Preises für Thais.
Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul erklärte nach einer Sitzung mit Vertretern von Behörden und Repräsentanten aus der Privatwirtschaft der Provinz Krabi, dass man die Entscheidung gefällt habe, nichts zu ändern. Das heißt, ausländische Besucher zahlen weiterhin 400 Baht Eintritt, während Thais 40 Baht bezahlen.

Kritisiert wurde diese vom Staat verordnete doppelte Preispolitik von Bootsführern in Krabi, die sich bei einer Demonstration für eine Verringerung des Preises für Ausländer auf das Fünffache stark gemacht hatten. Sie argumentierten, dass wegen der hohen Eintrittspreise weniger Besucher kämen.

Also abgesehen davon dass ich dort noch nie einen Eingeborenen getroffen habe
der wirklich Eintritt bezahlt hat weil Alle nur geschäftlich dort sind,
sollte man m.E. die Preise noch viel höher ansetzen.
Vielleicht wäre es dann nicht so überlaufen.
Wer dorthin fährt ist selbst daran schuld.
Die thailändischen “Nationalparks” sind leider wegen des nicht vorhanden
Managements, der Vermüllung und dem Thai Theater
trotz der im internationalen Vergleich “billigen” Eintrittspreise
ihren Preis mit wenigen positiven Ausnahmen nicht wert!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
29. Januar 2016 3:28 am

emi_rambus: Ko wai sollte auch noch sehr schoen sein!
Ansonsten alles top Empfehlungen und voll gut preiswert!

Richtig!
Es waren Alle mal wirkliche Paradise!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
29. Januar 2016 3:20 am

Also zu den Inseln in der Andaman See kann ich nichts sagen weil ich seit
über 10 Jahren nicht mehr im Süden war.
Aber zu den Inseln im Osten Koh Chang, Koh Mak ,Koh Kut
muss ich sagen dass es dort in den letzten Jahren leider
immer schlimmer geworden ist!
Übersteigerte Bautätigkeit, selbst im “Nationalpark”
Überlaufen an WE und Thai Feiertagen von besoffenen bekifften
Eingeborenen und Betrug sobald man einen Farang sieht!
Viele Strände sind vermüllt und die langwierige Anreise
mit dem Auto lohnt sich nicht!
Von uns aus wäre die einzige Alternative der Minibus. Mörderisch!

emi_rambus
Gast
emi_rambus
28. Januar 2016 2:30 pm