Pattaya: Immigration sucht gezielt nach kriminellen Ausländern

Die auch für Pattaya zuständige Immigration in Jomtien möchte ihrem Ziel: Gute Jungs rein und böse Jungs raus „Good Guys in, bad Guys out“ treu bleiben und fahndet gezielt nach Personen, die sich vor allem in Pattaya unter einer falschen Identität nieder gelassen haben.

Dabei geht es den Behörden vor allem um die Personen, die bereits in ihrem Heimatland von der Polizei gesucht werden und sich hier unter einem falschen Namen aufhalten und versuchen, weiter ihre kriminellen Geschäfte zu betreiben. Die gesuchten Verbrecher halten sich dabei vor allem in den von Touristen gut gesuchten Gebieten auf, da sie hier in der Menge weniger auffallen.

Viele von ihnen sind transnationale Verbrecher, die sich in Thailand verstecken und es sich hier gut gehen lassen. Bei den meisten dieser Personen werden deren wirkliche Identitäten erst nach der Verhaftung aufgedeckt, sagte ein Sprecher der Immigration.

Aber auch auf Phuket ist die Zahl der kriminellen Ausländer weiter angestiegen. Bürochef Nathathorn Prousoontorn sagte gegenüber der lokalen Presse, dass zur Bekämpfung dieser kriminellen Aktivitäten und Personen, die Immigration mit der lokalen Polizei, den lokalen Verwaltungen und anderen staatlichen Agenturen zur Unterdrückung der Kriminalität eng zusammen arbeiten.

Als ein Beispiel zu diesen Thema nannte er den 45 Jahre alten russischen Staatsbürger Matvey Shuvalow, der am 24. März verhaftet wurde. Die Behörden haben sein Visum widerrufen nachdem sie festgestellt hatten, dass sich der Russe bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten in Thailand versteckt hält.

Während seiner Zeit in Thailand heiratete er eine thailändische Frau und zeugte zusammen mit ihr vier Kinder. Er lernte Thai zu sprechen und baute sich im Laufe der Zeit eine gutgehende Verbindung zu vielen lokalen Staatsbeamten in Phuket auf. Dabei wurde er im Laufe der Jahre zu einer einflussreichen Persönlichkeit auf Phuket.

Nach seiner Verhaftung wurde der Verdächtige der russischen Polizei übergeben, die ihn in sein Heimatland überführte. Hier muss er sich jetzt seiner Strafverfolgung stellen, berichtet die Bangkok Post.

Vor seiner Verhaftung kontaktierte das russische Konsulat in Thailand das Büro der Ausländerbehörde um denen mitzuteilen, dass Herr Shuvalov von der russischen Polizei in einem hochkarätigen Betrugsfall gesucht wurde. Danach wurde der Pass des Verdächtigen für ungültig erklärt und ein internationaler Haftbefehl von Interpol erlassen.

Bürochef Nathathorn erklärte dazu, dass der Verdächtige an zahlreichen Betrugsfällen in Phuket beteiligt war oder immer noch ist und er mittlerweile an die neun Millionen Baht mit seinen Betrügereien verdient haben soll. Bei einem Blick in seine Einwanderungsgeschichte stellten die Ermittler fest, dass der Verdächtige innerhalb der letzten zehn Jahre mehrfach in Thailand ein- und wieder ausgereist ist.

„Weil er hier bereits lange lebte, genügend Geld und eine thailändische Familie hatte, gewann er auf Phuket einen guten Ruf. Er wurde ein einflussreicher Expat, der dank seiner vielen Beziehungen viele andere ausländische Geschäftsleute einschüchtern konnte“, berichtet Herr Nathathorn weiter.

Bei seinen Geschäften kümmerte er sich um kleine Unternehmen in seiner Gegend und bot ihnen seine Hilfe an, wenn es um Geschäftsverhandlungen ging, fügte Herr Nathathorn hinzu.

Nur ein paar Tage zuvor hatte das Büro insgesamt 14 transnationale kriminelle Verdächtige vor allem aus Russland und Osteuropa, in einer großen Niederschlagung gegen Mafia-Stil-Banden in Pattaya verhaftet.

Darunter befanden sich sechs russische Staatsangehörige, ein ukrainischer Staatsangehöriger, ein belarussischer Staatsangehöriger, vier usbekische Staatsangehörige, ein marokkanischer Staatsangehöriger und ein iranischer Staatsangehöriger.

Einige der russischen Verdächtigen flohen nach Thailand, nachdem sie sich in Drogen- und Finanzverbrechen in ihrem Land verstrickt hatten.

“Diese Leute haben kriminelle Banden, und stehlen die Arbeitsplätze von Einheimischen in Restaurants, Unterhaltungsmöglichkeiten, Autovermietungsunternehmen und anderen Unternehmen. Dabei brauchen wir nicht extra zu erwähnen, dass sich diese Banden vor allem auch in der Tourismusbranche breit machen und hier gezielt in Drogengeschäfte und in die Prostitution verwickelt sind“, fügte er hinzu.

Dabei nutzen diese transnationalen Banden ihre Verbindungen ins Ausland und schleusen gezielt Frauen aus den Ländern in Osteuropa nach Thailand ein. Allerdings begehen diese Banden auch gezielt Verbrechen gegen Ausländer, die hier in Thailand legal ihren Geschäften nachgehen, fügte er hinzu.

Die Einwanderungsbehörden werden sich nun verstärkt um diese kriminellen Ausländer kümmern und versuchen, sie so schnell wie möglich aus Thailand zurück in ihre Heimat abzuschieben.

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
4 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
berndgrimm
Gast
berndgrimm
19. April 2017 5:41 pm

STIN: vielleicht hat man nun ja eine neue Polizeitruppe aufgebaut, die so etwas dann durchführt.
Fakt ist, es gibt eine neue Polizeitruppe in Bangkok und Umland, die Stärke weiss ich nicht.
Sie haben neue Autos mit anderer Bemalung, Silber und Gelb. Für was diese Truppe eingesetzt wird, weiss ich
(noch) nicht, sie ist aber recht neu.

berndgrimm: Deshalb spielt man der internationalen Öffentlichkeit wieder
so eine Schmierenkomödie vor, in der Hoffnung dass jemand
darauf hereinfällt

Von einer “neuen” Polizei ist hier weit und breit nix zu sehen.
Neue Autos gibt es in der Tat!
Viele neue silberne/gelbe BMW 7er die aber nur als Eskorte
für die Groskopfeten hier herumfahren.
Die waren schon im Januar zu sehen und haben die Grosskopfeten
täglich zum Trauern gebracht.
Diese First Class Polizei tut aber keine Polizeiarbeit
sondern beweist wieviel Angst die Junta vor der
Lumpen Polizei hier hat.
Wenn man wirklich an der Polizei interessiert wäre
die derzeit das grösste Problem Thailands ist
hätte man den untätigen/unfähigen Polizeichef
den man selbst eingesetzt hat endlich
zur Verantwortung gezogen!
Den könnte man genau wie seinen Vorgänger Somyot
zum Fussballverband versetzen.
Dort gibt es überhaupt kein Problem mit Korruption
dort ist die Thai Welt noch in Ordnung.
Dort sucht man nur händeringend nach einem Farang
Nationaltrainer den man für die Niederlagen
verantwortlich machen kann.

  berndgrimm(Quote)  (Reply)

berndgrimm
Gast
berndgrimm
19. April 2017 1:36 pm

Als ein Beispiel zu diesen Thema nannte er den 45 Jahre alten russischen Staatsbürger Matvey Shuvalow, der am 24. März verhaftet wurde. Die Behörden haben sein Visum widerrufen nachdem sie festgestellt hatten, dass sich der Russe bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten in Thailand versteckt hält.

Während seiner Zeit in Thailand heiratete er eine thailändische Frau und zeugte zusammen mit ihr vier Kinder. Er lernte Thai zu sprechen und baute sich im Laufe der Zeit eine gutgehende Verbindung zu vielen lokalen Staatsbeamten in Phuket auf. Dabei wurde er im Laufe der Jahre zu einer einflussreichen Persönlichkeit auf Phuket.

Jetzt will also die thailändische Immigration die ausländischen Kriminellen
die sie selbst gegen Gewinnbeteiligung ins Land gelassen hat
gezielt nach kriminellen Ausländern suchen!
55555! Nicht lustig.
Schon früher habe ich mich darüber aufgeregt dass wir nichtkriminellen
Ausländer welche alle Bedingungen für ein Rentner Visum hier
mehrfach erfüllen von der Immi schikaniert werden weil man bei
uns nix holen kann bzw. nix kriegt!
Jeden Kriminellen und Perversen der bezahlt lassen sie aber gerne rein.
Jetzt suchen sie nach denen um nochmal zu kassieren.
Und wenn nicht genug zu holen ist werden sie ausgeliefert.

„Good Guys in, bad Guys out

Ist nicht die einzige gute Idee welche in Thailand Ad Absurdum
geführt wird.
Aber selbst die blöden Amis haben kapiert dass man mit einer
korrupten und kriminellen Polizei keinen Rechtsstaat
aufbauen kann.
In Thailand hat die Militärdiktatur gleich am Anfang
ihren angeblichen Vorsatz die Polizei zu reformieren aufgegeben
weil dann von Katalog Thailand nicht mehr viel übrig geblieben wäre.
Deshalb spielt man der internationalen Öffentlichkeit wieder
so eine Schmierenkomödie vor, in der Hoffnung dass jemand
darauf hereinfällt.