Nakhon Si Thammarat: Eltern reichen Klage gegen Kindergarten-Personal ein

Die Eltern eines zweijährigen Mädchens haben bei der Polizei Klage gegen diverse Angestellte eines bekannten Kindergarten in Nakhon Si Thammarats Distrikt Muang eingereicht.

Die Mutter des kleinen Mädchens hatte ihre Tochter am Dienstagnachmittag abgeholt und zu Hause bemerkt, dass das Kind einen ängstlichen und verstörten Eindruck machte. Der Grund für das seltsame Verhalten kam erst später ans Licht, denn als sie die Kleine zum Duschen auszog, entdeckte sie mit Entsetzen zahlreiche Prellungen am Körper ihrer Tochter.

Als das namentlich nicht genannte Paar am nächsten Tag die Kindergartenschule aufsuchte, um herauszufinden was mit ihrer Tochter passiert war, begegneten den Eltern nur erstaunte Gesichter. Niemand konnte ihnen sagen, wie das Kind an die auffälligen Prellungen gekommen war.

Die Eltern ließen sich verständlicherweise nicht mit Ausreden abspeisen und wendeten sich an die Beamten der Polizeidienststelle Muang. In Begleitung von zwei Ermittlern machte sich das Paar erneut auf den Weg in die Kindergartenschule, wo die Beamten den Schulleiter aufforderten, die Aufnahmen der Sicherheitskameras vom Vortag zur Verfügung zu stellen.

Was Eltern und Ermittler dann auf den Aufnahmen einer Kamera entdeckten, übertraf die schlimmsten Befürchtungen der Mutter: Während die Zweijährige vom einem Hilfslehrer grün und blau geprügelt wird, stehen ein weiterer Hilfslehrer sowie ein “richtiger” Lehrer als Zuschauer daneben, ohne zu intervenieren.

Nachdem der Skandal nicht mehr zu vertuschen war, versuchte die Schulleitung die Eltern davon zu überzeugen, das misshandelte Kind an der Schule zu lassen und den Vorfall nicht weiter zu verfolgen. Im Gegenzug würde man sich großzügiger Weise bereiterklären, die 14.000 Baht Schulgebühr zurückzuerstatten.

Die Eltern betonten im Gespräch mit Reportern, sie hätten das Angebot der Schulleitung selbstverständlich abgelehnt und würden alles in ihrer Macht stehende tun, um die Personen, die an der Misshandlung ihres Kindes beteiligt waren, zur Verantwortung zu ziehen.

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Sozial-Jango
Gast
Sozial-Jango
27. April 2017 9:05 pm

Mr. STIN,….

….Sie müssen jetzt ganz schnell die gesamten Nachrichten aus West-Europa durchwühlen, um ähnliche Fälle zu finden, die Sie als Gegenbeispiel aufzeigen können!!!

Aber mal im Ernst:

Einerseits ist es gewissermaßen lobenswert, wenn Sie solche schrecklichen Fälle in Ihrem Blog veröffentlichen, um durch Aufklärung eine Veränderung der Gesellschaft zu erzielen.

Denn eine Veränderung zu einer humanitären und menschlicheren Gesellschaft ist OHNE Aufklärung unmöglich! Bekanntlich macht sich der Mensch mitschuldig, wenn er schweigt. Aber wer mit Kalkül schweigt, um die Wahrheit zu ersticken, der macht sich nicht nur mitschuldig,…er ist kaum besser wie der Verbrecher selbst!

Aber was fällt mir bei Ihrer Berichterstattung immer wieder auf?

Es ist die Tatsache, dass sie sehr wohl die verabscheuungswürdigen Verbrechen der Einheimischen im ST.at veröffentlichen, aber eigentlich nur, um dann den empörten Kommentatoren mitzuteilen, dass es in West-Europa ja auch solche Verbrechen gibt!

Es wäre von daher besser, wenn Sie solche TH-Verbrechen erst gar nicht mehr in ihrem ST.at einstellen, da Ihr Bewegrund der Berichterstattung nicht seriös und glaubwürdig ist!

Es geht Ihnen doch nur darum, alles abzustreiten, was die Kommentatoren dazu zu sagen haben.