Polizei zerschlägt bei landesweiten Razzien 27 Drogen-Netzwerke – 734 Verhaftungen

Am Dienstag gab der stellvertretende Polizeichef Pol. Gen. Chalermkiat Sriworakhan bekannt, dass die Polizei bei landesweiten Razzien 27 Drogen-Netzwerke zerschlagen hat, 734 Personen wurden verhaftet.

Bei den Verdächtigen handelt es sic hunter anderem um 15 Drogenproduzenten, 52 Drogenhändlern und 256 Personen, denen Drogenbesitz und dessen geplanter Verkauf nachgewiesen werden konnte.

Die Beamten konfiszierten 192.589 Yaba-Pillen, 316gr. Chrystal Meth, 2,8 Kilo Marihuana, 24gr. Kokain, 39 Flaschen Ketamine und 44 Waffen mit 316 Schuss Munition.

Außerdem wurden Wertgegenstände mit einem Wert von 12,6 Mio Baht von 47 Verdächtigen beschlagnahmt.

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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
29. Oktober 2017 4:10 am

Die Zerschlagung von kriminellen Netzwerken ist im Drogen-Bereich durchaus wichtig; was Thailand jetzt aber braucht, ist ein grundsätzliches Konzept, um dem steigenden Drogekonsum entgegenzuwirken – ein schwieriges Unterfangen, wie man weltweit beobachten kann.

Ein Beispiel, wie mit recht einfachen Maßnahmen vom letzten König Rama IX Gutes bewirkt werden konnte, hat jetzt die “Süddeutsche Zeitung” (28.10.) vorgestellt.

“Züchte Rosen!”

“Der verstorbene König Bhumibol ließ auf ehemaligen Opiumfeldern Kaffee, Erdbeeren und Brokkoli anbauen – und kämpfte so gegen Drogen. Die Thailänder profitieren noch heute davon [ … ]

… reich wurde keiner im Dorf vom Opium, aus dem man Heroin gewinnt. Das große Geschäft machten die Händler. Eine Familie konnte etwa fünf Kilogramm Opium in einer Saison ernten, das reichte gerade zum Leben [ … ]

Inzwischen erntet er abwechselnd Reis, Bohnen und Erdbeeren. Wie man das für thailändische Verhältnisse exotische Obst anbaut, hat er im “Doi Inthanon Royal Project” gelernt, einer Art Genossenschaft, die der verstorbene König Bhumibol 1979 gründete [ … ]

Auch der 48-jährige Josef Kitjumroonchai, der heute vor allem Kaffee anbaut, erzählt freundlich von seiner Zeit als Opiumbauer. Ihm sei es leicht gefallen, von der Droge zu lassen. Doch manche Bauern hätten den Schlafmohn einfach wieder angepflanzt, nachdem die Soldaten die Felder zerstört hatten. ‘Eine Zeitlang kauften die Polizisten das Opium’, sagt er, ‘damals wussten wir nicht, ob sie es vernichteten oder weiterverkauften.’ Irgendwann seien die Mohnfelder aber ganz verschwunden – dem König sei Dank.”

Zum SZ-Artikel: http://www.sueddeutsche.de/reise/thailand-zuechte-rosen-1.3726164