7/11 Shops bieten “Selbst-Zapf-Bier” von Leo an

Nachdem in den letzten Tagen immer mehr Fotos und Videos von der neuen „ Zapf dir dein eigenes Bier “ Maschine veröffentlicht wurde, die in mehreren 7-Eleven Filialen in und rund um Bangkok aufgetaucht sind, scheinen sich jetzt auch die Gesundheitsbehörden für die automatischen Bierzapf Maschinen zu interessieren.

Bei so viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit haben sich offensichtlich einige Beamte des Gesundheitsamtes auf den Weg gemacht und sich schon nach kurzer Zeit dazu entscheiden, diese Maschinen für illegal zu erklären.

Am Mittwoch hatten sich ein paar Beamte aus verschiedenen Regierungs- und Ordnungsbehörden zusammengefunden und auf den Weg zu einem 7-Eleven in Chinatown gemacht. Hier war bereits eine der neuen „ Zapf dir dein eigenes Bier “ Maschinen von dem Bierlieferanten Leo in Betrieb und offensichtlich schon nach kurzer Zeit der Renner in dem Laden.

Die Beamten entschieden sich zunächst dafür, die Maschine und ihre Funktionen selber zu überprüfen und zu testen. Wie in dem in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Video gut zu sehen ist, zapft die Maschine vollkommen automatisch ein Bier für den trinkfreudigen Kunden.

Bereits nach kurzer Zeit stand für die Beamten fest, dass diese neuen „ Zapf dir dein eigenes Bier “ Maschinen illegal sind und dem Gesetz widersprechen. Dabei wurde von den Beamten als erstes bemängelt, dass das gut sichtbare Logo von Leo auf der Seite der Maschinen nicht dem Gesetz entsprechen und ein sogenanntes „No-Go“ sind.

Diese hellen und auffälligen Logos des Getränke Herstellers Leo ermutigen die Menschen zum Trinken und müssen deshalb verdeckt werden, war die erste Feststellung der Beamten vor Ort.

Alkoholkontrollgesetz BE 2551 (2008) Abschnitt 32

Keine Person darf Namen oder Warenzeichen von alkoholischen Getränken, die die Menschen dazu veranlassen, alkoholische Getränke direkt oder indirekt zu trinken, bewerben oder anzuzeigen.

Das zweite was die Beamten zu bemängeln hatten war die Tatsache, dass es den Bürgern nicht erlaubt ist, in der Öffentlichkeit ihr eigenes Bier zu zapfen. Dies muss von einem Mitarbeiter der 7-Eleven Kette erledigt werden und darf nicht automatisch von der Maschine selber durchgeführt werden.

Alkoholkontrollgesetz BE 2551 (2008) Abschnitt 30 (1)

Niemand darf alkoholische Getränke nach Verfahren oder Eigenschaften wie folgt verkaufen:

(1) automatische Verteilungsmaschine zu verwenden

Das Gesundheitsamt hat daraufhin das Amt für Alkoholkontrolle beauftragt, alle Beteiligten an den eigenen Biermaschinen zu beaufsichtigen und sich zu vergewissern, dass alle Beteiligten das Regelwerk befolgen und diejenigen bestrafen, die das Gesetz verletzen.

Die thailändische Presse vermutet nun, dass in Kürze junge knackige Mädels in einem auffälligen Leo Kleid vor den Maschinen stehen werden, die dann das automatische Bierabfüllen im Sinne des Gesetzes überwachen.

Dabei dürfte es fast schon sicher sein, dass das Gesetz damit dem Hersteller sogar noch bessere Karten einräumt, um sein Bier an den Mann zu bringen. Welcher männliche Biertrinker lässt sich nicht gerne sein Bier von einem Mädel in einem aufregenden Kleid servieren?

Die Bürger und Biertrinker in Thailand scheinen auf der Seite von Leo zu stehen, da fast jeder in seinem Kommentar in den sozialen Netzwerken wissen wollte, ob so eine „ Zapf dir dein eigenes Bier “ Maschine schon in seiner Nachbarschaft steht und er sich dort schon ein Bier zapfen lässt.

Na dann, chok dee krap….

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
7. Oktober 2017 1:16 am

Cups won’t be running over with draft beer at 7-Eleven stores, after all.

Less than a week after a trial of of draft beer machines debuted, 7-Eleven announced Friday it suspended the service nationwide following protests by anti-alcohol protesters.

A representative of CP All, the conglomerate that owns all Thai 7-Eleven stores, said the company would take into account opinions from all sides before making a final decision whether to bring the service back.

“The protesters think it’s not good, but customers think it’s good,” assistant manager Dhanudeth Reukcharoen said. “We have to ask society whether people think it’s a good idea. Right now people are divided into two, three sides.”

Also als potentieller Nichtkunde der keinen Sinn in der permanenten
Thai Heuchelei sieht:
Jede Thai Kaschemme wäre mir lieber um darin ein Bier zu trinken
als ein 7-11 Laden!
Man wird den Thai Alkohol und Drogensüchtigen nicht dadurch helfen
dass man in 7-11 keine Plörre ausschenkt.
Die kaufen ihren Stoff eh ganz woanders.

emi_rambusn1hhders!!ede
Gast
6. Oktober 2017 2:02 pm

Eben in den Nachrichten wurden die Dinger wohl wieder abgedeckt/ gesperrt.
Ich bekomme von Leo Kraempfe.
Das thailaendische Reinheitsgebot laesst gruessen.
S
etzen doe da Alkohol zu?!?
  emi_rambusn1hhders!!ede(Zitat)  (Antwort)

berndgrimm
Gast
berndgrimm
6. Oktober 2017 11:50 am

Raoul Duarte: Da Ihrer Meinung nach ja [ … Achtung: Ironie ob dieses Dummsinns …] Chang-Mitarbeiterinnen für Leo-Beer und wohl auch umgekehrt Werbung machen, wäe eine fehlende Markenbezeichnung nach Ihrer kruden “Logik” doch unglaublich folgerichtig.

Himmel noch mal. Sie “Experte”.

<a href="http://www.schoenes-thailand.at">STIN</a>: dazu wäre zu bemerken, das Chang- und Leo-Girls, wie es sie mal früher gab, auch verboten sind.
Man kann aber höchstens von Chang- Leo bezahlte junge, sexy Mädchen (meist Studentinnen) hinstellen, die dann
das Bier zapfen. Sie dürfen es aber nicht anbieten, keine Werbung dazu machen usw.
Auch keine Logos oder andere Bezeichnungen am Dress – höchstens die Farben von Chang und Leo, das ist glaub ich
soweit noch gerade erlaubt.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
6. Oktober 2017 10:17 am

berndgrimm: Es soll auf den “Maschinen” angeblich keine Markenbezeichnung geben (dürfen?)!

Da Ihrer Meinung nach ja [ … Achtung: Ironie ob dieses Dummsinns …] Chang-Mitarbeiterinnen für Leo-Beer und wohl auch umgekehrt Werbung machen, wäe eine fehlende Markenbezeichnung nach Ihrer kruden “Logik” doch unglaublich folgerichtig.

Himmel noch mal. Sie “Experte”.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
6. Oktober 2017 10:45 am
Reply to  STIN

Richtig.

Aber eben niemals Leo-Mädchen an Chang-Automaten oder Chang-Mädchen bei Leo-Zapfanlagen.

Daß es grundsätzlich eine Gleichbehandlung der Firmen geben sollte, liegt ja auf der Hand. Wird es einer Firma erlaubt, zapfen zu lassen – müssen es auch alle anderen tun dürfen (ob sie es auch machen wollen, ist eine ganz andere Frage).

Bisher hat es aber erst Anlagen für Leo-Bier.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
6. Oktober 2017 10:12 am

berndgrimm: … PeeNuts …

Einmal Gosse – immer Gosse.

Grundgütiger.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
6. Oktober 2017 9:55 am

Nur als Info für den dümmlichen PeeNuts:

Draft beer, usually sold only at bars and festivals, is making a heady entry into the nation’s ubiquitous 7-Elevens. After inspecting a prototype machine at a Chinatown store, a public health spokesman declared Thursday that pumping beer in that form does not run afoul of strict alcohol control laws.

“They complied with every step of the law,” Asadang Ruayajin of the Department of Disease Control said. “I believe the company already studied the law.”

Asadang said alcohol regulators were sent to a 7-Eleven in the Yaowarat area on Wednesday after receiving word that draft beer was being sold there.

The spokesman said the inspection was necessary to make sure the beer wasn’t sold by an automatic vending machine and advertisements were not displayed; both things that would violate the 2008 Alcohol Control Act.

Asadang said he’s not aware how many convenience stores would add draft beer service, but he said CP All, which owns and operates 7-Eleven in Thailand, informed him both of Thailand’s major brewers were looking to “experiment in the market.”

The beer market is dominated by two conglomerates: Boonrawd, which makes Singha and Leo; and ThaiBev, the brewer of Chang.

Es soll auf den “Maschinen” angeblich keine Markenbezeichnung geben(dürfen?)!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
6. Oktober 2017 8:54 am

berndgrimm: Dass mit den Leo oder Chang Mädchen wäre natürlich möglich …

Wie kommen Sie denn auf dieses schmale Brettchen?

Es ist nicht nur unwahrscheinlich, sondern so gut wie unmöglich, daß ein “Chang-Mädchen” (Chang wird von der Thai Beverage Public Company Limited hergestellt) neben einer Zapfanlage von “Leo-Beer” (gehört zum schärfsten Mitbewerber Singha – Boon Rawd Brewery) für die Konkurrenz Werbung macht.

Grundgütiger – was sind Sie bloß für ein “Experte”?

  Raoul Duarte(Zitat)  (Antwort)

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
6. Oktober 2017 6:25 am

Bangkok Post:
7-Eleven [ … ] is not breaking the law by offering beer on tap as long as it is poured by cashiers rather than customers.
(DDC deputy director Asadang Ruayaji, 6 Oct 2017)

berndgrimm
Gast
berndgrimm
6. Oktober 2017 5:22 am

Zunächst mal ist 7-11Thailand viel stärker als irgendein Thai Gesundheitsamt.
Der Verkaufsstop ist schon wieder aufgehoben.
Dass mit den Leo oder Chang Mädchen wäre natürlich möglich,
wird sich aber wohl nicht lohnen. Wieviel soll so ein “Bier” denn kosten?

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
6. Oktober 2017 6:34 am
Reply to  berndgrimm

Wieder nicht nachgelesen, sondern einfach losgeblubbert??

Bangkok Post:
The draught beer retails at 49 baht a glass.

Benötigen Sie dazu eine Übersetzung?

Grundgütiger.