Phuket: Russe ging trotz roter Flagge ins Meer und ertrank

Nachdem gerade erst sechs Russen an einem Strand in Karon trotz roter Flaggen ins Meer gehen mussten und von den lokalen freiwilligen Helfern und der Armee gerettet werden konnte, hatte ein 42 Jahre alter russischer Tourist offensichtlich nicht so viel Glück. Auch er hatte sich trotz der gut sichtbar aufgestellten roten Flaggen zum Schwimmen ins Meer getraut.

Nachdem an diesem Wochenende gerade erst sechs Russen an einem mit rot gekennzeichneten Strand in Karon von Marine Soldaten der Navy und freiwilligen Helfern die gerade einen Kurs für Rettungsschwimmer absolvierten vor dem Ertrinken gerettet werden konnte, kam für einen 42 Jahre alten Touristen jede Hilfe zu spät. Der Mann bezahlte seinen Leichtsinn mit seinem Leben.

Der 42 Jahr alte russische Tourist Herr Parshukov Ole ist heute am Sonntag Nachmittag am Karon Strand ertrunken. Obwohl der Bereich des Strandes, an dem der Russe zum Schwimmen ins Meer ging, aufgrund der großen Wellen und der starken Strömung durch rote Flaggen gesperrt war, ließ sich der Mann davon offenbar nicht beeindrucken.

Wie die lokale Presse meldet, schwamm der Russe ausgerechnet an einer Stelle, an der die Wellen gut zwei Meter hoch waren. Natürlich war genau dieser Bereich von den Behörden mit roten Flaggen gekennzeichnet, was den Russen aber nicht zu interessieren schien. Er kam bereits nach wenigen Minuten in Schwierigkeiten und wurde von den straken Wellen von den Beinen gerissen. Kurz darauf konnte er sich schon selber nicht mehr über Wasser halten.

Die Rettungsmannschaften am Strand, die zurzeit von Soldaten der thailändischen Marine Basis 3 ersetzt werden, sprangen sofort ins Wasser und eilten dem Russen zu Hilfe. Sie konnten den 42-jährigen Mann aus dem Wasser an den sicheren Strand ziehen, allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt schon keinem Atem mehr.

Die Marine Soldaten begannen sofort bis zum Eintreffen eines Rettungswagens mit den Wiederbelebungsversuchen. Danach wurde der Russe sofort in das Krankenhaus in Patong gebracht. Leider kam für den Mann jede Hilfe zu spät, die Ärzte konnten nur noch seinen Tod feststellen.

Dieser tragische Vorfall ist bereits das vierte Ereignis an diesem Wochenende, an dem ausschließlich russische Touristen beteiligt waren.

Wie bereits von uns berichtet, konnten zunächst zwei russische Touristen von Marine Soldaten am Strand von Karon vor dem Ertrinken gerettet werden. Der Bereich an dem die beiden ins Wasser gegangen waren, war durch rote Flaggen für Schwimmer gesperrt. Das hinderte die beiden aber nicht daran, genau hier ins Meer zu gehen.

Nur kurze Zeit später rettete ein anderes Team zusammen mit der Unterstützung der Wasserschutzpolizei, die gerade zufällig ein neues Team von freiwilligen Rettungsschwimmern am Strand ausbildeten, vier weitere russische Touristen, die ebenfalls der Meinung waren, dass sie die roten Flaggen am Strand nicht beachten müssen.

An dem dritten Vorfall dieser Art waren ebenfalls wieder drei russische Touristen beteiligt, die ebenfalls trotz aufgestellter roter Flaggen am Nai Thon Strand zum Schwimmen in die aufgewühlte See sprangen. Sie konnten ebenfalls vor dem Ertrinken gerettet werden.
Der Vierte und tödliche Vorfall endete schließlich für den 42-jährigen Russen wieder am Strand von Karon.

In allen Fällen scheint es so, dass die Schwimmer die Warnungen der roten Fahnen nicht ernstnehmen und sie einfach ignorieren.

 

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