Pattaya: Afrikaner mit Overstay betrog zahlreiche Thai-Frauen

Auf einer Pressekonferenz gab Seebad-Polizeichef Pol. Col. Apichai Krobpetch die Verhaftung eines Afrikaners bekannt, der seit Oktober 2013 ohne Aufenthaltsgenehmigung in Pattaya verweilte. Seinen Lebensunterhalt bestritt der aus Mosambik stammende Michael Joseph angeblich durch die Abzocke kontaktfreudiger Thaifrauen.

Die Polizei hatte den 41-Jährigen bei einer routinemäßigen Kontrolle anfangs nur des Overstays überführen können. Auf die Frage, wie er denn in den letzten vier Jahren seinen Lebensunterhalt verdient habe, erhielten die Beamten keine zufriedenstellende Antwort, also durchsuchten sie seine Wohnung in Banglamung.

Dort stießen die Ermittler durch Zufall auf Unteralgen, die sich mit mehreren Betrugsfällen der letzten Jahre deckten und darauf hinwiesen, dass Joseph sich als General des US Marine Corps ausgegeben hatte … genauer gesagt als ein sehr prominenter US-General, nämlich als Joseph F. Dunford (siehe Abbildung), der nicht nur General des United States Marine Corps (USMC) sondern auch Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten ist.

Laut Polizei kontaktierte der Mann aus Mosambik über Soziale Medien und Kontaktbörsen Frauen, die nicht abgeneigt waren (wohlhabende) Ausländer kennenzulernen. Nach Anlauf der “Falling-in-Love-Phase” griff er dann auf eine uralte Taktik zurück und erzählte den Frauen, dass er zur Zeit versuche, seine Geldanlagen in den USA aufzulösen und zusammen mit Diamanten und Goldschmuck nach Thailand überstellen zu lassen. Dies sei jedoch eine sehr aufwendige kostspielige Aktion für die er etwa 50.000 Baht in bar benötige, die er zur Zeit leider nicht in bar auf Tasche habe.

Angeblich sollen zahlreiche thailändische Frauen auf die durchschaubare Masche hereingefallen sein und ihm das Geld zur Verfügung gestellt haben, um dann nie wieder etwas von ihm zu hören.

Nach Angaben der Ermittler sind mehr Frauen betroffen als bisher bekannt, weil einige aus Scham nicht zugeben wollen, aus Gier auf einen Betrug hereingefallen zu sein.

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