Krabi: Vater sperrte Sohn 5 Jahre lang in einen Holzkäfig

Der 38 Jahre alte Chamnan Duangjan hat seinen mittlerweile neun Jahre alten Sohn Porrames aus Sorge um sein Leben fünf Jahre lang in einen Holzkäfig eingesperrt, nachdem sich Porrames bei einem Autounfall eine Kopfverletzung zugezogen hatte. Laut den Angaben des besorgten Vaters hatte sich sein Sohn, nachdem er 2012 bei einem Autounfall eine schwere Kopfverletzung erlitten hatte, nicht mehr richtig erholt und sich „schlecht benommen“.

Wie der Vater weiter berichtet, habe sich die Mutter von Porrames nicht um den Jungen gekümmert und habe ihn und seinen Sohn nach dem Unfall verlassen. Da er selber jeden Tag zur Arbeit musste, hatte er niemand, der sich um seinen Sohn kümmerte. Der Junge sei tagsüber immer wieder von zu Hause weggerannt und habe sich dann in den benachbarten Wäldern versteckt. Manchmal habe er den verstörten Jungen dann erst am Abend splitternackt in einem Wald gefunden, berichtet der Vater weiter.

Der Gummipflanzenarbeiter sah dann keine andere Möglichkeit mehr und baute zur eigenen Sicherheit für seinen Sohn einen etwa 2 x 2,5 Meter großen Holzkäfig auf seinem Hof. Jeden Morgen bevor er zur Arbeit ging sperrte er seinen Sohn dort ein, um ihn dann am Abend nach der Arbeit wieder freizulassen und ins Haus zu holen.

Die Nachbarn hatten sich an den Jungen in dem Käfig gewöhnt und brachten ihm Tagsüber etwas zu Essen und zu trinken und fütterten ihn durch die Lücken in dem Holzkäfig. Herr Chamnan erklärte später gegenüber der Presse dass er verzweifelt alles versucht habe, um seinem Sohn zu helfen. Aber alles was er versucht und in die Wege geleitet hatte, brachte keine Verbesserung für den Jungen.

Herr Chamnan sagte: “Mein Sohn hatte vor fünf Jahren auf dem Weg zur Schule einem Autounfall. Dabei hat er sich eine schlimme Wunde an seinem Kopf und an seiner Stirn zugezogen. Als die Wunden wieder verheilt waren, kehrte er jedoch nicht mehr zu seiner Normalität zurück“.

“Jeden Tag, nachdem ich zur Arbeit gegangen war, lief er von zu Hause weg. Ich habe ihn dann überall gesucht und manchmal habe ich ihn in einem Wald gefunden, in dem er sich versteckt hielt. Manchmal lief er auch weiter weg und ich habe ihn dann öfter ohne Kleidung wiedergefunden“, berichtet der verzweifelte Vater weiter.

“Ich brachte ihn in viele Krankenhäuser und zu vielen Ärzten. Aber leider haben sich seine Symptome nie mehr gebessert. Ich hatte große Angst und Sorge um meinen Sohn und habe befürchtet, dass er in Gefahr ist und sich erneut verletzt. Ich habe dann keine andere Möglichkeit mehr gesehen und ihm den Holzkäfig gebaut. Hier habe ich ihn jedes Mal eingesperrt bevor ich zur Arbeit gehen musste“, erzählt der verzweifelte Vater weiter.

Nachdem ein lokaler Reporter von der Geschichte des Jungen gehört hatte, machte er sich auf den Weg zu dem Dorf und besuchte dort Vater und Sohn. Nachdem der Bericht von den thailändischen Medien veröffentlicht wurde, haben sich gestern endlich die Behörden bei dem Vater gemeldet und gesagt dass sie versuchen werden, dem jungen zu helfen.

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