Cha-Am: Busfahrer warf Familie mit Kind aus dem Bus

Fahrer und Begleiter eines Linienbusses der staatlichen Transport Company müssen mit rechtlichen Schritten rechnen, nachdem sie eine Familie mit zwei Kindern zu nächtlicher Stunde des Busses verwiesen hatten, mit der Begründung, dass der zweijährige Sohn zu laut geweint hätte.

Sanit Promwong, Generaldirektor des zuständigen Landtransportamtes informierte zwischenzeitlich in der „Bangkok Post“, dass die beiden Fahrer sowie das Begleitpersonal mit einer Geldstrafe von je 5.000 Baht belangt werden. Ihnen wird vorgeworfen, die Passagiere gekränkt und gegen das Personenbeförderungsgesetz verstoßen zu haben. 

Die Familie aus Prachinburi bestieg den Bus auf der der Route Bangkok-Koh Samui, um in der Provinz Suratthani einen Job aufzunehmen. Da eines der Kleinkinder für längere Zeit weinte, wurde die Familie bei einem Raststopp in Cha-am kurzerhand des Busses verwiesen. Der Busbegleiter begründete die Entscheidung damit, dass weder der Ersatzfahrer noch die Fahrgäste auf der Nachtfahrt schlafen konnten. Das Kind habe von Samut Sakhon bis Cha-am ununterbrochen geweint, erklärte er.

Da die Familie aus armen Verhältnissen, lediglich 500 Baht mit sich führte und notgedrungen eine Unterkunft buchen musste, sah sich der Vater gezwungen, Verwandte zu bitten, ihm Geld zu überweisen, um die Reise anderweitig fortsetzen zu können.

Er sagte, dass sein Sohn lediglich 30 Minuten geweint hätte und ausländische Passagiere Verständnis zeigten, da das Kind zum ersten Mal auf langer Reise und verängstigt war. Hätte der Fahrer beim Stopp fünf bis 10 Minuten gewartet, wäre sein Sohn ruhiger geworden, erklärte er.

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emi_rambusn1hhders!!ede
Gast
10. Januar 2018 6:10 pm

Die haetten den Video leiser machen sollen, dann waere das Kind schon nach 10 km eingeschlafen.