Tollwut im Nordosten Thailands breitet sich aus

Laut der Echtzeit-Tollwut Infektionsstatistik, über die bei ThaiRabies.net berichtet wird, ist der Tollwutausbruch in der Region unterer Nordosten am schwerwiegendsten, wobei Hunde die am häufigsten infizierten Tiere waren.

Nur 55 Tage nach Beginn des neuen Jahres wurden bereits 271 bestätigte Fälle von Tierinfektionen im ganzen Land gemeldet. Diese Zahl übersteigt bereits schon jetzt die Gesamtzahl der Tollwutfälle im gesamten Jahr 2014.

Es wurde berichtet, dass Roi Et die höchste Tollwutinfektionsrate im ganzen Land hat. In diesem Jahr wurden aus der Provinz bereits 65 Fälle gemeldet. Diese Zahl ist fast dreimal so hoch wie die Zahl der Fälle in Surin, die die zweithöchste Zahl von Tollwut Infektionen bisher gemeldet hat. In Surin wurden in diesem Jahr bereits 24 Fälle gemeldet.

In den östlichen Provinzen Chonburi und Prachinburi sowie in der südlichen Provinz Songkhla gab es bisher ebenfalls relativ viele Tollwutfälle.

Der Leiter der Abteilung für Krankheitskontrolle und Veterinärdienste des Tierhaltungsamtes, Herr Wiriya Kaewthong sagte, dass der Ausbruch der Tollwut durch den Zusammenbruch der Herdenimmunität aufgrund der niedrigeren Rate an Tollwutimpfungen in den Jahren 2014 und 2015 verursacht wurde.

“Der Kollaps der Herdenimmunität hat die Infektionsrate bei den nicht immunisierten Tieren signifikant erhöht und wir haben seit 2016 eine Zunahme von Tollwutfällen festgestellt. Aber gerade in diesen letzten Monaten ist die Tollwut Infektionsrate noch weiter stark angestiegen”, warnte Herr Wiriya.

Herr Wiriya erklärte dazu, dass der Hauptgrund für die niedrige Impfrate gegen Tollwut vor vier Jahren auf einen Impfstoffmangel aufgrund eines Beschaffungsproblems zurückzuführen sei.

Gleichzeitig fügte er jedoch hinzu, dass dieses Problem mittlerweile gelöst wurde und die Behörden derzeit über genügend Tollwut Impfstoff verfügen würden.

“Obwohl wir kein Problem mehr mit der Verfügbarkeit von Impfstoffen haben, gibt es noch immer viele Faktoren, die zur Ausbreitung der Tollwut beitragen. Dazu gehört auch der Mangel an Bewusstsein unter den Hundebesitzern, die oft ihre Haustiere nicht geimpft haben”, sagte Herr Wiriya weiter.

“Dazu kommen noch die vielen herum streunenden Hunde, die ebenfalls ein großes Problem darstellen. Viele dieser Hunde gehören niemanden der sich ausreichend um sie kümmert, sie impft und ihre Population kontrolliert”.

Deshalb hat die Abteilung für Viehentwicklung die örtlichen Behörden gebeten, streunende Hunde und Katzen in ihrer Gegend zu untersuchen und zu registrieren und örtliche Freiwillige und Veterinärteams zu entsenden, um die streunenden Hunde zu impfen und zu sterilisieren.

Als kurzfristige Maßnahme zur Verhinderung von Tollwutausbrüchen hat die Abteilung die lokale Verwaltung aufgefordert, eine Quarantänezone mit 5 Kilometern Radius in den infizierten Gebieten einzurichten.

Hunde dürfen die Quarantänezone nur verlassen oder betreten, wenn die Polizeibeamten ihre Erlaubnis geben ( Originaltext The Nation ). Tiere, die verdächtigt werden, infiziert zu sein, werden für mindestens sechs Monate unter Quarantäne gestellt, und alle Katzen und Hunde innerhalb der Zone müssen geimpft werden.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Tollwut eine durch Impfung vermeidbare Viruserkrankung und kann viele Säugetierarten, einschließlich Menschen, infizieren.

Gezähmte Hunde tragen bis zu 99 Prozent aller Tollwutübertragungen zum Menschen bei, berichtet die WHO.

Die WHO sagt weiter, dass Tollwut fast immer tödlich nach dem Auftreten der klinischen Symptome sei. Die besten Verhütungsmethoden sind daher, die Hunde zu impfen und Hundebisse zu vermeiden.

Der Direktor der Abteilung für Borneopathien der Abteilung für Krankheitskontrolle, Dr. Sopon Iamsirithawon sagte, dass im vergangenen Jahr insgesamt 14 Menschen an Tollwut gestorben waren. In diesem Jahr hat es ebenfalls schon einen Todesfall durch Tollwut gegeben. Dr. Sopon sagte, die Menschen sollten sich Gedanken über die Tollwut machen und lernen, sich selbst zu schützen.

“Es gibt immer noch das Missverständnis in der Öffentlichkeit, dass Tollwut geheilt werden kann, aber sobald der Patient Symptome zeigt, ist es bereits zu spät und der Tod ist garantiert”, sagte Sophon.

Er sagte, das Tollwut Virus habe normalerweise eine Inkubationszeit von ein bis drei Monaten. Jeder, der von einem infizierten Tier gebissen wird, sollte die Wunde reinigen und sofort einen Arzt aufsuchen, um den Impfstoff so schnell wie möglich zu bekommen.

 

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Emi
Gast
Emi
4. April 2018 7:21 am

Anhang

Es gab auch viele Tollwut Fälle in BKK und und Umgebung.

 

Da ist kein digitaler Link unter dem Bild, das muss sofort in den Muelleimer, gemaess neuester Anweisung von einem der STINs (weiss aber nicht welcher).

Da es aber nicht in den Blog"Regeln" steht, kann es auch einer der vielen Aprilscherze gewesen sein!

EMI
Gast
EMI
2. April 2018 5:23 pm

Man vertraut darauf,  die Thais bringen alle Hunde zu den Impfstellen. 

Ich denke dem ist NICHT so! 

Es müssen auch bewegliche KleinKommandos  durch die Strassen ziehen und Tiere ohne Impfmarken impfen. 

Dazu müssten aber alle geimpften Tiere ihre Impfmarken am Hund haben. 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
2. April 2018 11:50 am

Es gab auch viele Tollwut Fälle in BKK und und Umgebung.

Getan wurde ausser Reden garnix!

In unserer Gemeinde wo es offiziell garkeine Soi Dogs gibt

gibt es auch offiziell keine Tollwut.

Stephff hat vollkommen Recht!

Zeit für den GT 200!

Der findet wenigstens Tollwut bei Ausländern!

ben
Gast
ben
3. April 2018 12:53 pm
Reply to  berndgrimm

@berndgrimm

mache doch bitte mal keine 'enter' mehr, wenn Du einen Satz abgeschlossen hast… einfach alles aneinander, dann gibt's keine endlosen Leerzeilen mehr! – oder ist das Dein Styl?… 555

EMI
Gast
EMI
25. Februar 2018 8:35 pm

So wie STIN der Schaum vorm Mund steht, wenn er meine Grafiken sieht, war mir klar, das Zentrum muss im Norden liegen.

Jeder, der von einem infizierten Tier gebissen wird, sollte die Wunde reinigen und sofort einen Arzt aufsuchen, um den Impfstoff so schnell wie möglich zu bekommen.

Nicht nur bei nachgewiesen, infizierten Tieren. Besser immer!