Update: Schwede vermisst 100.000 Baht vom Bankkonto

Ein Schwede, der nach einem Jahr im Ausland wieder zurück nach Thailand kam und hier sein Bankguthaben auf seinem Konto überprüfte, musste feststellen, dass ihm 100.000 Baht fehlten. Der Schwede hatte bei einer Überprüfung seines Sparbuches bei der Bangkok Bank festgestellt, dass ihm angeblich 100.000 Baht von seinem Konto abgebucht wurden.  STIN berichtete hier.

Der 49 Jahre alte Schwede Herr Henrik Koch, kam diese Woche nach über einem Jahr im Ausland wieder in Pattaya an, und wollte sein Sparbuch bei der Bangkok Bank Filiale im Central Festival Pattaya auf den neuesten Stand bringen lassen. Als ihm die Bankangestellte nach dem Update sein Sparbuch zurück gab war er völlig erschrocken, dass er nur noch 1,38 Baht auf seinem Konto hatte.

Laut seinen eigenen Angaben hatte er allerdings in der Zwischenzeit mehrere Einlagen von insgesamt rund 100.000 Baht auf sein Konto eingezahlt. Der 49 Jahre alte Henrik Christian Koch reichte daraufhin eine Beschwerde bei der Polizei in Pattaya ein. Koch erklärte dabei den Beamten, dass er in der Zwischenzeit, während er im Ausland war sein Konto nicht angefasst habe. Laut dem Update auf seinem Sparbuch waren allerdings nur noch 1,38 Baht auf seinem Konto.

Die Mitarbeiter der Filiale der Bangkok Bank im Central Festival Pattaya stellten bei einer anschließenden Überprüfung fest, das über das Internet Banking zwei Abhebungen in Höhe von 90.000 Baht und weiteren 9.900 Baht erfolgt waren.

Henrik Koch versicherte den Beamten, dass er selber keine Abhebungen gemacht habe und auch niemand anderen dazu beauftragt hatte, Geld von seinem Konto abzuheben. Die Beamten ermitteln nun in diesem Fall und konnten bisher noch keine weiteren Angaben zu dem fehlenden Geld machen.

Unter anderem hatte auch Thai Visa über diesen Fall berichtet. Allerdings fand Thai Visa bei seinen Recherchen heraus, dass Henrik Koch kein unbeschriebenes Blatt ist und nicht zum ersten Mal mit der Polizei in Pattaya zu tun hat.

Henrik Koch wurde bereits im Jahr 2010 während einer umfangreichen Drogenbekämpfung und Razzia im berüchtigten Walking Street Bereich der Stadt verhaftet. Die Pattaya Daily News hatte seiner Zeit über den Schweden berichtet und gemeldet, dass er wegen dem Besitz von Drogen der Klasse I verhaftet wurde.

Bei einer weiteren Durchsuchung seines Zimmers in der dritten Straße im Four Season Hotel fanden die Ermittler weitere Drogen und eine Waffe. Bei der Razzia in der Wohnung des Schweden konnten die Beamten eine Ladung Ice, Yaba, Kokain und Ecstasy sicherstellen. Außerdem fanden die Beamten eine Pistole Kaliber .38 mit 9 Schuss Munition.

Aber damit noch nicht genug. Laut den Aussagen der Ermittler soll Koch angeblich auch versucht haben, die Beamten zu bestechen. Er soll ihnen dabei einen Millionen Baht versprochen haben, wenn sie die Anklage wegen Drogenbesitz gegen ihn fallen lassen. Koch wollte vermeiden, dass er in irgendwelche Drogendelikte verwickelt wird.

Die Beamten gingen aber nicht auf die Bestechung ein und erstatteten stattdessen Anzeige wegen Besitz einer nicht registrierten Schusswaffe sowie noch weitere Anzeigen wegen dem Besitz und der Verteilung von Drogen der Klasse I. Dazu kam eine weitere Anzeige wegen versuchter Bestechung der Beamten.

Die Polizei hatte damals im Jahr 2010 erklärt, dass Henrik Koch zu einem transnationalen Drogensyndikats gehört, das an der Lieferung und der Verteilung von Drogen in Pattaya beteiligt ist.

Allerdings wurde bis heute nicht bekannt, ob Koch jemals wegen der Straftaten von 2010 berurteilt oder inhaftiert wurde.

Weiterhin ist ebenfalls bisher nicht bekannt, ob Koch aufgrund der umfangreichen und schweren Anklagepunkte überhaupt wieder nach Thailand zurückkehren durfte.

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