Krankenhauspersonal und Bewohner des Bezirks Pai in der nördlichen Provinz Mae Hong Son haben auf einem Seminar Behörden aufgefordert, auf die Kooperation von Motorradvermietungen einzuwirken, um die Zahl der Verkehrsunfälle mit Touristen auf Motorrädern zu reduzieren.
Pai zählt mit im Jahr 500.000 Besuchern zu den beliebtesten Reisezielen im Norden. Darunter sind rund 100.000 ausländische Touristen. Die meisten Urlauber sind nicht vertraut mit den bergigen Straßen von Pai und mieten sich dennoch ein Motorrad.
Laut Banchongchit Channual, Krankenschwester in der Notaufnahme des Pai-Hospitals, hat die Zahl der ausländischen Urlauber, die das Krankenhaus zur Behandlung von Verletzungen nach Verkehrsunfällen aufsuchen, stetig zugenommen. Von 2014 bis 2017 seien fast 6.000 Verkehrsunfälle im Bezirk Pai registriert worden, an den meisten seien Ausländer mit Motorrädern beteiligt gewesen. Im gleichen Zeitraum seien 4.750 ausländische Touristen und 1.818 Thailänder – sowohl Einheimische als auch Besucher – bei Verkehrsunfällen verletzt worden.
Ein Reporter von „Thai PBS“ berichtete von seinem Besuch bei einem Motorradverleih: Um ein Motorrad zu mieten, brauchten Thais nur ihre ID-Karte und 1.000 Baht Kaution, während von ausländische Touristen ihr Reisepass und 3.000 Baht Kaution gefordert werde. Nach Führerschein oder Erfahrung mit dem Motorradfahren werde nicht gefragt.
Pais Bürgermeister Akkadej Taprab erklärte, es liege in der Verantwortung des Straßenverkehrsamtes, den Motorradverleih zu regulieren. Die Behörde solle die Zusammenarbeit mit den Verleihern suchen. Die Gemeinde müsse mehr Warnschilder aufstellen und Ampeln dort installieren, wo den Ausländern mit Motorrädern Gefahr drohe.
อาร์เนอ sagt:
19. März 2018 um 2:28 pm
" Die Gemeinde müsse mehr Warnschilder aufstellen und Ampeln dort installieren, wo den Ausländern mit Motorrädern Gefahr drohe."
Seit wann richtet sich ein Thai nach Ampeln ???
Also ich bin ja schon in vielen Ländern Auto gefahren und habe so einiges erlebt.
Ich fahre jetzt seit 32 Jahren in Thailand unfallfrei.
Ist aber nicht mein Fahrkönnen sondern das Geisterhäuschen auf dem Armaturenbrett
und mein Reise Buddha am Innenspiegel.
Was die Thai Motosaier angeht so bin ich inzwischen überzeugt davon dass sie sich
gegen mich verschworen haben und mich unbedingt in ihren Suizid verwickeln wollen.
Grösste Leistung: Sie finden immer den toten Winkel in meinen Spiegeln!
Was die Alles anstellen um unter meinem Auto (egal welches) zu verenden!
Aber Eines möchte zu dem Thema auch noch sagen:
Mir ist aufgefallen dass viele Farang Motosaier hier genauso fahren!
Und die sehen meist nicht aus wie Kurzzeit Touris.
Also es ist ja manchmal Vorteilhaft auf einer Insel mit Zweirädern
rumzufahren aber in Thailand würde ich nie Motosai fahren.
Da schon lieber Fahrrad weil man da immer problemlos gegen
den Verkehr fahren kann und beweglicher ist.
Aber es ging ja um Pai und die vielen Touri Toten dort.
Pai war (ist) eine der pitoreskesten Gegenden in Thailand!
Ich bin immer mit dem Auto von Chiang Mai nach Mae Hongson
über Pai gefahren und habe dort übernachtet.
Die Strassen waren immer (für Thai Verhältnisse) wenig befahren
und eigentlich sehr einfach zu befahren wenn man nicht Nachts fährt.
Damals gab es kaum ausländische Touristen dort.
Heute ist dies wohl Anders.
Ich kann mir gut vorstellen dass viele Ausländer die noch nie
ein Motorrad/-roller gefahren haben sich dies angesichts des
Gegurke auf Thailands Strassen zutrauen.
Da trifft dann eben Strassenprofi auf Strassenprofi.
" Die Gemeinde müsse mehr Warnschilder aufstellen und Ampeln dort installieren, wo den Ausländern mit Motorrädern Gefahr drohe."
Seit wann richtet sich ein Thai nach Ampeln ???
richtig – die fahren durch, da kann die Ampel tiefrot sein. Schilder interessiert die auch nicht,
die meisten Schilder kennen die gar nicht.
Erst recht, wenn das Mietobjekt nicht (zwangs-)versichert ist. Sollte eigentlich ebenfalls vorgeschrieben sein, wenn der Kunde nicht eine Versicherung (etwa durch die CC) nachweist.
Wie soll das praktisch laufen?
recht einfach. Wie in DACH auch. Wer ein Motorrad einem Touristen oder Thai ohne FS vermietet,
haftet für alle Schäden daraus. Nicht die Versicherung, die ja sowieso nicht zahlt, sondern
der Verleiher zahlt KH für den Touristen und Thai und alle Schäden aus einem Unfall, zusätzlich
zur Strafe. Also ggf. auch Gefängnis und Gewerbeverbot.
Das Problem wird sein, daß die Verleiher (meist kleine Krauter irgendwo an der Straße) nicht im entferntesten die finanziellen Mittel hätten, auch nur einen Teil der entstandenen Kosten zu tragen.
ja, dann halt die Motorräder verwerten und Gewerbeverbot. Anders geht es nicht.
Der Thai versteht i.d.R. keine Warnung – man muss schon durchgreifen, sonst wird das nix.
Die werden erst hellhörig, wenn einige Kollegen abgeführt werden – war bei den Lottoverkäufern nicht anders.
Erst als sie eine Lottoverkäuferin an Ort und Stelle verhaftet haben, änderten die anderen ihre Preis auf den
Schildern.
ja, guter Ansatz. Die Gesetze dazu sind ja eindeutig.
Fahren ohne Führerschein ist verboten. Aber kaum ein Tourist oder Touristin hat aber einen
Motorrad-Führerschein aus dem Heimatland. Die können nicht fahren und mieten sich trotzdem
ein Motorrad. Die Strassen in Pai und um Mae Hong Son sind sehr schwierig zu fahren, sehr
gebirgig, immens kurvig und die Thai-Strassen sind in den Kurven nicht erhöht, tw sogar
abfallend. Kann tödlich sein.
Hier muss die Verantwortung auf die Verleiher übertragen werden. Problem gelöst.