Bangkok: Erdgas-Busse gehen in Betrieb

Am Dienstag den 27. März hat die Bangkok Mass Transit Authority ( BMTA ), die Betreiberin des Stadtbusverkehrs, die ersten 100 neuen Busse mit Erdgasantrieb auf fünf Hauptstrecken in der Hauptstadt Betrieb genommen. Damit soll vor allen Dingen den Pendlern in Bangkok geholfen werden, die bereits seit Jahren auf die neuen klimatisierten Busse gewartet haben. STIN berichtete hier.

Verkehrsminister Arkhom Termpittayapaisith hatte am Dienstag die offizielle Inbetriebnahme dieser neuen Busflotte bei einer Zeremonie in der Zentrale der Bangkok Mass Transit Authority bekannt gegeben. Anschließend rollten die ersten 100 mit Erdgas betriebenen Busse, vom Betriebshof der BMTA.

Verkehrsminister Arkhom sagte, dass die erste Flotte von 100 Bussen von insgesamt 489 Bussen auf insgesamt fünf Hauptstrecken innerhalb von Bangkok eingesetzt werden. Die neuen klimatisierten Busse werden jetzt mit auf den Routen 20, 21, 105, 138 und 140 betrieben.

Wie Verkehrsminister Arkhom weiter ankündigte, soll der Rest der Busflotte bis Juni diesen Jahres an die Bangkok Mass Transit Authority ( BMTA ) ausgeliefert und ebenfalls in Betrieb genommen werden.

Die BMTA hatte bereits im letzten Dezember einen Vertrag über den Kauf von 489 mit Erdgas betriebenen Bussen von CHO-SCN, einem Konsortium von Scan Inter Plc und Cho Thavee Plc. unterzeichnet.

CHO-SCN war das einzige private Unternehmen, das ein Angebot für die Lieferung der Busse an die BMTA zum Preis von 4,261 Millionen Baht abgegeben hatte.

Die BMTA sagte weiter, dass alle 489 neuen NGV-Busse dazu verwendet werden, um Pendler innerhalb Bangkoks und seiner Peripherie zu transportieren.

Der neuen Busse bieten den Fahrgästen 35 Sitzplätze und sind mit einem besonders niedrigen Design ausgestattet. Das neue tiefliegende Design der Busse soll vor allen Dingen Senioren und Behinderten helfen und einen bequemen Ein- und Ausstieg ermöglichen.

Zusätzlich sind die neuen NGV-Busse mit einem ABS-Brems- und besonderen Stabilitätskontrollsystemen ausgestattet, fügte ein Sprecher der Bangkok Mass Transit Authority hinzu.

Die neun NGV-Gasbehälter sowie die zugehörigen Gasregeleinrichtungen an jedem Bus entsprechen den ISO 11439-Normen. Zusätzlich sind die neuen Busse mit den sogenannten NVH (Noise, Vibration and Heat) Isolatoren abgedichtet, die ebenfalls feuerbeständig sind.

Um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen, wurden innerhalb der Busse an fünf Punkten CCTV- ( Überwachungs )Kameras installiert. Für die Rollstuhlfahrer wurden dabei in der Kabine zwei sichere Rollstuhl-Verankerungspunkte montiert.

Alle Busse sind mit einer GPS-Tracking-Ausrüstung ausgestattet, die nicht nur den Pendlern sondern auch der BMTA ermöglicht, den genauen Standort jedes Fahrzeugs über eine entsprechende App auf ihren Smartphones zu verfolgen.

Um den Fahrgästen einen weiteren Komfort anzubieten, wurden neue E-Ticket-Systeme installiert. Dadurch sollen den Inhabern von staatlichen Sozialversicherungskarten und die Inhabern von Monatskarten noch mehr Komfort geboten werden.

Die BMTA plante die Anschaffung einer neuen klimatisierten Busflotte bereits vor rund 13 Jahren. Laut der Planung sollten die Busse bereits 2006 in Betrieb genommen werden. Dies wurde jedoch tatsächlich erst in diesem Jahr erreicht, nachdem rechtliche und politische Hürden das Projekt auf Eis gelegt hatten. / TP/PBS

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
29. März 2018 9:53 am

STIN sagt:

28. März 2018 um 9:00 pm

Bei den alten Bussen ging das Wasser 2011 bis über die 2 Stufe

dann fahren die nicht, fertig.

 

Da nicht jeder ÖPNV Benutzer in BKK  einen Hubschrauber hat

wie die Militärs

und da gerade die von mir genannten “politischen” Strecken

keine Konkurrenz durch Open Air Busse oder Songtheaws dulden

welche auch bei Hochwasser  fahren können

sind die Nutzer im wahrsten Sinne des Wortes gestrandet!

2011 waren Busse und LKW Songtheaws die einzigen Landfahrzeuge

die in den Hochwasser Stadtvierteln fahren konnten.

PKWs Motosai und selbst Pick Ups konnten nicht mehr fahren!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
28. März 2018 9:56 pm

STIN:   dann fahren die nicht, fertig.

Es gibt viele Dinge, die nicht für jede Situation gerüstet sind – und auch gar nicht für alle Widrigkeiten gerüstet sein müssen. Wer jeden Fortschritt "aus Prinzip" und mit den fadenscheinigsten "Argumenten" schon im Ansatz ersticken will, hat nur Angst vor der Zukunft, die ihn überfordert.

Der größte "Herzenswunsch" dieser Ewiggestrigen ist es, keinen Wandel erleben zu müssen, da sie wissen, daß sie selbst im letzten Jahrhundert "gefangen" und noch an allen bisherigen Weiterentwicklungen grandios gescheitert sind.

EMI
Gast
EMI
28. März 2018 8:52 pm

Natürlich ist es für alte Leute und Behinderte/Kinderwagen gut dass es

sich um Niederflur Busse handelt.

Bei den alten Euro 2 Bussen ist die Einstiegshöhe über 1 m mit 3 Stufen.

Aber was machen die Neuen bei Hochwasser?

Bei den alten Bussen ging das Wasser  2011 bis über die 2 Stufe.

Bei den neuen Niederflurbussen ist dies Unterkante Sitz!

Genau das sage ich schon seit Jahren! 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
28. März 2018 7:41 pm

Also dieses Theater geht jetzt seit 12 Jahren!

Noch unter der Thaksin Regierung war dieses Projekt begonnen worden.

Unter der Abhisit Regierung wollte man einen Bieterprozess anwenden

der Korruption weitgehend ausschloss.

Leider war daran niemand interessiert. Unter der Yingluck Regierung

war dann wieder business as usual aber der Gelbe Bürgermeister

Schweinchen Dick legte sich quer.

Die gute Militärdiktatur schaffte dann ein angeblich korruptionsfreies

Umfeld.

Und siehe da,2016 wurde ein Vertrag unterschrieben.

Die Busse wurden auch geliefert aber nicht abgenommen

weil sich 3 Staatsorganisationen offensichtlich über die Verteilung

der Korruptionsgelder stritten.

Die ersten 99 Busse vergammelten deshalb seit Frühjahr 2016 in

Laem Chabang. Angeblich wurden in der Folgezeit sogar noch

189 weitere Busse geliefert.

Jetzt hat man sich offensichtlich geeinigt und eine neue

Firma gegründet die importieren wird.

Abgesehen davon dass auch hier wieder der Zoll beschissen wird,

stimmen jetzt wenigstens die Korruptionszahlungen!

Ich bin wirklich mal gespannt auf die "Neuen"!

Auch wenn sie anfänglich nur auf "politischen" Routen eingesetzt werden.

Natürlich ist es für alte Leute und Behinderte/Kinderwagen gut dass es

sich um Niederflur Busse handelt.

Bei den alten Euro 2 Bussen ist die Einstiegshöhe über 1 m mit 3 Stufen.

Aber was machen die Neuen bei Hochwasser?

Bei den alten Bussen ging das Wasser  2011 bis über die 2 Stufe.

Bei den neuen Niederflurbussen ist dies Unterkante Sitz!

Es wäre zu wünschen dass die neuen Busse wirklich auch mal ihren

Nutzern etwas bringen würde und nicht nur den Leuten die an ihrer

Beschaffung und Wartung verdienen!

Bei der BMTA ging es in den ersten 2 Jahren dieser Militärdiktatur

wirklich bergauf und die Organisation sichtbar besser.

Aber seit letztem Jahr geht es wieder bergab. Die Fahrpläne wurden

verdünnt angeblich um die Rentabilität zu steigern.

Die Busse sind heute sichtbar voller.Auch tagsüber.

Aber der Service ist so lausig geworden dass selbst ich

als begeisterter ÖPNV Nutzer lieber ins Privatauto umgestiegen bin

und mir den Verkehr in BKK angetan habe!

 

Zu den ganzen elektronischen und IT Gadgets die seit Jahren versprochen wurden

kann ich als Nutzer nur sagen dass bis Heute keine davon funktioniert

und ich lehne mich wohl nicht zuweit aus dem Fenster wenn ich

einfach mal behaupte dass dies bei den neuen Bussen

auch der Fall sein wird!

Die rührigen Schaffnerinnen die seit Jahren schon von der BMTA

abgeschrieben wurden werden auch in den neuen Bussen

ihren Job haben und zusammen mit den Fahrern das einzige Aktive

bei der BMTA sein!

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
28. März 2018 2:47 pm

Was lange währt …