Alibaba-Chef soll helfen, die Probleme Thailands zu lösen

Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba hat zugestimmt, seine Investitionen in Thailand zu erhöhen, da sich der Wettbewerb zwischen Online-Händlern im schnell wachsenden Südostasien verschärft.

Der Gründer des Online-Shopping-Giganten, Jack Ma, traf am Donnerstag mit dem thailändischen Ministerpräsidenten Prayuth Chan-Ocha zusammen und unterzeichnete später mehrere Abkommen, darunter eines zur Schaffung eines “Smart Digital Hub” in einem Vorzeigeprojekt namens “Eastern Economic” Korridor, um den Handel zwischen Thailand, China, Laos, Myanmar, Kambodscha und Vietnam zu erleichtern.

Sowohl Ma als auch Prayuth versuchten, Bedenken auszuräumen, dass Alibabas wachsendes Engagement den chinesischen Einfluss erhöhen könnte, ohne Thailand zu nutzen. In der gesamten Region haben sich solche Bedenken verschärft, da Peking seine Investitionen in eine Reihe von Projekten ausweitet, die dazu beitragen, das mit China verbundene Transport- und Lieferkettennetz zu erweitern.

“Werden wir Thailand besetzen, werden wir die Jobs wegnehmen?” fragte Ma auf einer Pressekonferenz. “Das interessiert uns nicht. Wir sind daran interessiert, Unternehmer und Partner in Thailand zu unterstützen.”

Prayuth sagte Reportern, dass die Höhe der Investition später bestimmt werden würde. Zuvor berichteten thailändische Medien, dass Alibaba plant, 11 Milliarden Thai Baht ($ 350 Millionen) in den östlichen Wirtschaftskorridor zu investieren.

Berichten zufolge soll der Hub, der nächstes Jahr fertiggestellt werden soll, auch als Forschungs- und Entwicklungszentrum für Alibaba dienen.

Prayuth, der als Armeekommandeur einen Putsch von 2014 anführte, sagte, er habe Ma gebeten, Thailand zu helfen, den Export von Reis, Palmöl und Kautschuk anzukurbeln und den Bauern mit niedrigem Einkommen und Landarbeitern zu helfen.

Ma sagte dem thailändischen Führer, dass Alibaba helfen könne, Logistiksysteme zu entwickeln, um die Lieferung von landwirtschaftlichen Produkten zu beschleunigen, sagte er.

“Daher ist dies vorteilhaft für Thailand. Denken Sie nicht, dass dies für Thailand nachteilig ist”, sagte Prayuth.

Die Regierung sagte, Alibaba wolle auch thailändische Unternehmer und kleine Unternehmen im E-Commerce schulen und eine Online-Tourismusplattform aufbauen.

Alibaba und Amazon expandierten in Südostasien, einer zunehmend wohlhabenden Region mit mehr als 600 Millionen Einwohnern. E-Commerce macht immer noch weniger als 3 Prozent der Einzelhandelsumsätze in der Region aus, wächst aber schnell.

Letzten Monat kündigte Alibaba an, weitere 2 Milliarden Dollar in den regionalen Online-Einzelhändler Lazada Group zu investieren. Damit verdoppelte sich die Beteiligung an dem Unternehmen, das 2016 die Kontrolle übernommen hatte.

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Raoul Duarte
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Raoul Duarte
24. April 2018 3:37 am
Wolf5
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Wolf5
23. April 2018 12:53 pm

Es ist kein Geheimnis, dass China seine Macht immer weiter ausdehnen will.
Dazu ist jedes Mittel recht.
So wurden und werden z.B. in Deutschland diverse Firmen aufgekauft und deren knowhow auch nach China transferiert.
Diese Expansionspolitik ist jedoch besonders in Asien zu erkennen.
So haben die Chinesen den großen Widersacher Indien Zug um Zug eingeschlossen. Die größte Demokratie der Erde hat dem nichts entgegenzusetzen.
„Nachdem sich China die Vormachtstellung im Südchinesischen Meer widerrechtlich gesichert hat, dringt es nun in den Südpazifik und den Indischen Ozean vor. Das bekommt vor allem der Subkontinent zu spüren. Für Indiens Anrainerstaaten ist Chinas Strategie auf den ersten Blick ein Segen. Denn sie alle können mit Geld und Aufbauhilfe aus Peking rechnen. Indien selbst aber ist inzwischen eingekesselt von jenen, die an Chinas Tropf hängen und sich ihm weitgehend ausgeliefert haben.
Wie Peking seine Vormachtstellung auf den wichtigsten Handelsrouten festklopft, hat rein gar nichts mit Karawanen- oder Seefahrerromantik zu tun. Es geht um Machtpolitik, im besten Fall zur Sicherung der eigenen Versorgung. Im schlechteren Fall hat China damit in jedem militärischen Konflikt einen unschätzbaren Vorteil. „
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wie-china-indien-langsam-besiegt-15543608.html

Deshalb sollte man auch unter diesem Gesichtspunkt die vier Absichtserklärungen von Jack Ma sehen.

Emi
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Emi
23. April 2018 4:42 am

Der soll TH ein sicheres Internet mit FB2 + Zwitscher für TH, wo nur haftbare Nutzer reinkönnen.

würde nie funktionieren, weil die Nutzer dann bei FB 1 und Twitter bleiben.

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Wer einen Blog hat, den man in TH sehen kann, muss sich dem unterwerfen!

geht technisch nicht. Mach ich einen Thai-Blog, sitze in Australien – warum sollte ich mich dann TH unterwerfen.
In 100 Jahren nicht…. – die können den Blog dort ev. blockieren, aber das war es schon. Dann nehmen die Thais oder
Farang einen Proxy und schon ist er wieder zu sehen. Schafft ja nicht mal China.

 

555555555

Raoul Duarte
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Raoul Duarte
22. April 2018 5:00 pm

Die Durian-Geschichte und ihre "Nachwehen":

ThaiPBS:   Charin Sirkkarn, Einkäuferin von Superfruit Thailand, die von Alibaba ausgewählt wurde, Durian nach China zu exportieren, gab an, daß sie vom schnellen Erfolg des Durian-Verkauf überrascht wurde.

Der Preis für Durian der Sorte A sei umgehend von 65 bis 70 Baht auf 78 Baht pro Kilogramm gestiegen. Sie ist optimistisch, daß Thailand in der Lage sein wird, die große Nachfrage zu befriedigen, falls es noch mehr Bestellungen geben sollte.

Boonruang Prathum, Inhaber einer Durian-Plantage in Chanthaburi, kann seinen Durian im Durchschnitt für 110 Baht/kg verkaufen, also höher als in den vorherigen Jahren. Er erwartet, daß der gute Verkaufspreis tatsächlich nachhaltig sein kann.

Er hoffe sehr, daß nur wenige Plantagen-Besitzer nun auf "schnelles Geld" setzen und ihre Früchte vorzeitig ernten.

ThaiPBS:   Das würde die Qualität des Durian stark beeinträchtigen und könnte am Ende dem guten Image des thailändischen Durian als Ganzes schaden.

Insgesamt kann man wohl davon ausgehen, daß der erste "Großversuch" für alle Seiten als positiv angesehen werden kann. Mal abwarten, wie sich die angestrebte Zusammenarneit in Zukunft weiter entwickeln wird. 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
22. April 2018 4:12 pm

STIN:   geht technisch nicht. Mach ich einen Thai-Blog, sitze in Australien – warum sollte ich mich dann TH unterwerfen. 

Muß keiner. Hat die Prayuth-Regierung aber auch noch nie versucht, durchzudrücken. Die wollte eher mit fb-Zuckerberg zusammenarbeiten. So wie jetzt mit Alibaba.

berndgrimm
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berndgrimm
22. April 2018 1:50 pm

Take that Thaksin!

Jack Ma pours billions in big boost to Thai economy

Thaksin konnte vielleicht seine ergaunerte AIS an Temasek verkaufen

ohne Steuern zu bezahlen aber Prayuth schlägt ihn um Längen:

Der verkauft ganz Thailand inklusive Finanzamt an Alibaba!

Beat that Thaksin!

 

“Jack Ma [Alibaba’s co-founder and executive chairman] told me he does not solely look for profits because [Alibaba] already has enough,” Prayut said after his meeting with the Chinese tycoon. “So he aims to help low-income farmers and other people using digital technology to boost their competitiveness on online market platforms.”

Wohltäter unter sich!

EMI
Gast
EMI
22. April 2018 11:44 am

Der soll TH ein sicheres Internet mit FB2 + Zwitscher für TH, wo nur haftbare Nutzer reinkönnen. 

Das waere dann auch die Grundlage für alles andere! 

Wer einen Blog hat,  den man in TH sehen kann,  muss sich dem unterwerfen! 

:Amazed:

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
21. April 2018 9:25 pm

Emi:   schon ist der Beitrag wieder abgestürzt

Dreimal dürfen Sie raten, wieso … 

EMI
Gast
EMI
21. April 2018 9:06 pm

Hatte eben etwas über den LaNah Separatismus geschrieben und schon ist der Beitrag wieder abgestürzt! 

:Angry:

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
21. April 2018 6:57 pm

Nichts wirklich Neues – aber doch ein (aktuelles) Beispiel für die beeindruckende Macht solcher e-commerce-Plattformen:

Nation:   80.000 Durian in einer Minute verkauft

Die staatliche Nachrichtenagentur "Xinhua News" berichtete, daß Alibaba mit der thailändischen Regierung einen Deal im Wert von 428 Millionen US-Dollar (13,4 Milliarden Baht) über den An-/Verkauf von Durian unterzeichnet hat.

EMI
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EMI
21. April 2018 6:49 pm

Emi: Das JackMa hoert sich fuer mich auch wie JackHund an!?

STIN: könnte auch Pferd heissen – das kannst du mit Sicherheit nicht unterscheiden.

DOCH(!),Liebe Frau STIN! 

das Pferd ist viel höher als der Hund,  so wird es auch gesprochen. 

Es gibt aber noch mehr "ma"!

Ich bleibe bei meinen Ausführungen und Fragen. 

Wenn irfendetwas von den STIN…  Aussagen stimmen sollte,  müßte als erstes die VAT erhöht werden. 

Alibaba und die 40 Räuber lacht sich bei den niedrigen Steuern kaputt. 

Ich hatte das schon mal geschrieben  , in D betreiben die Einzelhändler gemeinsame Packcenter,  Lager,  Einkauf,  Auslieferung. 

Da fährt EIN Lieferwagen in eine Straße  und lädt ständig was aus,  was aber auch von verschiedenen Händlern  ist. 

Also ganz anders , als es von den STINs goutiert wird! 

:Angry:

 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
21. April 2018 6:07 pm

STIN:   könnte auch Pferd heissen – das kannst du mit Sicherheit nicht unterscheiden.

Dann könnte unter Umständen die flüchtige Ex-PM "Ma-dam" Yingluck (oder einer ihrer Anhänger) helfen?

Emi
Gast
Emi
21. April 2018 7:39 am

Das durchschaue ich nicht!!

Man macht immer mehr den Einzelhandel kaput und das wird wohl ein Schuss ins Knie!!

Wir hatten frueher zig BueromaterialHaendler. Die haben sich zusammengeschlossen und ein grosses Packcenter mit noch groesserem Lager errichtet und betrieben.

Die Haendler blieben bestehen und haben weiter an Ausschreibungen teilgenommen. Es gab aber Wettbewerb und sie haben sich gegenseitig unterboten.

Die Gewinne blieben in der Stadt.

DAS duerfte hier anders ausgehen! Die Gewinne gehen nach China und die Produktion auch!

Interessant finde ich, in den Nachrichten werden die letzten beiden Silbe betont wie บ้าบ้า ausgesprochen.

Das JackMa hoert sich fuer mich auch wie JackHund an!?

Auffaellig ist auch, mit dem Chinesen wurden nur die Haende geschuettelt!!