Chiang Mai: Gericht verbietet Richter-Bauten – Wiederaufforstung läuft an

Das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt sagt, dass es bereit ist, den Wald in dem Gebiet wieder anzubauen, in dem das umstrittene Wohnungsbauprojekt für Richter und Justizbeamte am Fuß von Doi Suthep liegt. Die Regierung hatte bereits erklärt und beschlossen, dass das Gebiet wieder an den Nationalpark übergeben wird. STIN berichtete hier.

Minister Surasak Karnjanarat sagte dazu, dass die Sämlinge für die Wiederaufforstung bereits vorbereitet wurden, da sie noch vor der kommenden Regenzeit stattfinden würde. Die Sämlinge sind von Bäumen, die in der Gegend heimisch sind. Dazu gehören Balau, Eisenholz, burmesischem Sal und Pradoo , sagte er. Außerdem wurden zusätzlich noch weitere 1.600 große Bäume und 4.000 Sämlinge vorbereitet, versprach Minister Surasak.

Zusätzlich soll auch noch 110 kleine Wehre gebaut werden und Vetivergras und andere Bodenbedeckungspflanzen in der Gegend angebaut werden. Die Wiederaufforstung werde bereits am 27. Mai beginnen, sagte er und fügte hinzu, dass das Ereignis zwei Tage vor dem Nationalbaumtag stattfinden würde. An diesem Tag werden die Menschen dazu aufgefordert, landesweit Bäume anzubauen.

General Surasak sagte weiter, dass das Ministerium auch das Kabinett bitten wird, das Gemeinschaftswaldgesetz bei seiner beweglichen Sitzung im Nordosten am Dienstag zu genehmigen. Die Gesetzgebung würde es dann den Einheimischen ermöglichen, auch eine aktive Rolle bei der Pflege von Waldflächen zu übernehmen.

Dabei betonte Minister Surasak, dass die Einheimischen sehr lange auf eine Bestätigung der Behörden gewartet haben und froh sind, dass die Regierung endlich einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat.

Am Sonntag hatte die Regierung zugestimmt und bestätigt, dass das umstrittene Gebiet, in dem die 45 Häuser und neun Wohnungen im Rahmen des Projekts gebaut wurden, nicht mehr weiter für Wohnzwecke genutzt werden darf, nachdem bereits tausende Einheimische gegen das Projekt protestiert haben. Erst Anfang des Monats hatte auch Premierminister Prayuth den Einheimischen zugesichert, dass in dem umstrittenen Gebiet niemand wohnen darf.

Das Grundstück wird an seinen ursprünglichen Eigentümer, den Doi Suthep-Pui Nationalpark zurückgegeben, sagte Ministerpräsident Suwaphan Tanyuvardhana, der am Sonntag an dem Treffen teilnahm.

Laut den weiteren Angaben der lokalen Medien wird eine klare Grenze gezogen, die das Gebiet, das dem Nationalpark zurück gegeben wird, von dem Gebiet trennt, das für das regionale Berufungsgericht verwendet werden darf, sagte er weiter.

Der Aussage von Minister Surasak zufolge soll ein Komitee aus Regierung und lokalen Führern gebildet werden, welches dann entscheidet, was mit den Häusern und den Wohnungen in dem Gebiet geschehen soll.

Unterdessen fand auch ein Treffen mit dem stellvertretenden Gouverneur von Chiang Mai, Herrn Puttipong Sirima, mit Regierungsvertretern und den Gegnern des Projektes statt.

Bei dem Treffen einigten sich die Teilnehmer darauf, dass zwei Ausschüsse gebildet werden. Während der eine Teil für Wiederaufforstung des Waldes zuständig ist, soll der andere Teil des Ausschusses für den Bau von Gebäuden zuständig sein.

Weiterhin wurde festgelegt, dass das Gebiet, nachdem der zuständige Bauunternehmer für das Projekt seine Arbeit im Juni abgeschlossen hat, wieder an das Finanzministerium übergeben wird.

Das Land wird dann weiter an das Nationalpark, Wildlife ann Pant Conservation Department ( DNP ) übergeben, sagte eine Quelle der Regierung. / TP

 

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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
11. August 2018 11:10 pm

facebook-Foto eines fast fertiggestellten Hauses

 

Eine Wende zeichnet sich ab

Bangkok Post:    Nachdem die öffentliche Meinung über den Milliarden-Baht-Büro- und Wohnkomplex eindeutig ausgefallen war, planen die Justizbeamten nun, an einen neuen Standort in Chiang Rai umzuziehen.

Das gesamte 148-Rai-Projekt, das Häuser für Richter, Wohnungen und Häuser für Beamte und zwei Bürogebäude für das Berufungsgericht 5 umfasste, kostete den Steuerzahler insgesamt eine Milliarde Baht.

Bangkok Post:    Saravud Benjakul, Generalsekretär der Justizbehörde, sagte, die Gerichte würden die Regierung um ein neues Budget bitten, um das Projekt zu starten. Er lehnte es ab zu sagen, was mit dem Projekt in Doi Suthep passieren würde, und sagte, dies sei Sache der Regierung.

Die Gerichts-Region 5 umfasst acht Provinzen im Norden: Chiang Mai, Chiang Rai, Nan, Phayao, Phrae, Mae Hong Son, Lampang und Lamphun.

Emi
Gast
Emi
9. Mai 2018 12:02 pm

STIN sagt:

8. Mai 2018 um 3:26 pm

Chiang Mai: Gericht verbietet Richter-Bauten – Wiederaufforstung läuft an

Davon steht eigentlich NICHTS in dem Bericht!

das spielt nicht unbedingt eine Rolle, weil wir hier einen Bericht ausgelassen haben, der hier dann in
den Titel einfloss.

Dieser hier:

http://thailandtip.info/2018/05/07/ein-gericht-bestaetigt-das-aus-fuer-die-wohnorte-der-richter-auf-dem-doi-suthep/

Das passt also schon. Für Nörgler und Erbsenzähler natürlich nicht. Also einfach nachfragen, wir klären das dann schon auf.

Wieder eine typische Fake-Ueberschrift!?

frag besser erst nach, danach kannst du rumeiern.

Also Gericht verbietet diese Richter-Gebäude – ist vom ausgelassenen Bericht und die geplante
Wiederaufforstung ist vom neuen Bericht – alles klar?

Das sind wohl eher 9 WohnBloecke! Wenn da keiner mehr “wohnen” darf, heisst das nicht, die Gebaeude werden abgerissen.

das sind mit den Häusern mehr Blöcke – aber egal.
Ob die abgerissen oder ev. für Verwaltungsgebäude – z.B. für den Nationalpark benutzt werden, wird eine
extra eingesetzte Kommission beschliessen. Auch über die Grenze des Nationalparks.

4.000 Sämlinge

DAS kann ja dann noch dauern!?

ja, geht nicht von heute auf morgen, aber es ist der richtige Weg.
Wir setzen uns ja sehr für Naturschutz, Umwelt usw. ein. Daher auch gegen jegliche Staudämme usw.
Aber das verstehst du wohl nicht.

Zusätzlich soll auch noch 110 kleine Wehre gebaut werden und Vetivergras

Was fuer ‘Wehre’ sollen das sein?

vielleicht fliesst dort irgendwo ein Bergfluss durch die Gegend, den man dann
für Bewässerung usw. – mit Wehren versehen möchte.
Wird man alles sehen, wenn es fertig ist.

Du hast leider auch keine grosse Ahnung von Wehren, Dämmen usw. – weil du immer beides vermischst.

55555555555

Dann entschuldige ich mich, weil ich das nicht wusste, da Sie einen bericht aufgelassen haben!

:Overjoy:

Stress????

 

Wolf5
Gast
Wolf5
8. Mai 2018 4:26 pm

Endlich einmal eine richtige Entscheidung!!!

Wie in beinahe jedem Schwellenland hat der Umweltschutz in Thailand nicht die höchste Priorität.
Mit Abfall wird sorglos umgegangen. Der Müll wird oft da hinterlassen, wo er entsteht. Während die Straßen der Städte durch den Einsatz von Straßenfegern dennoch recht sauber erscheinen, kann sich an abgelegenen Orten der Unrat sammeln.
Einige Thais nutzen das Meer als bequeme Müllkippe und entsorgen dort gleich größere Mengen, die auf der Wasseroberfläche Müllteppiche bilden.
Aber es sind auch auf dem Feld des Naturschutzes Erfolge zu vermelden.
Das Royal Forest Department war aufgrund der personellen und finanziellen Situation nicht in der Lage den Raubbau zu verhindern.
Das änderte sich 1961. Der König unterzeichnete den National Park Act, der schützenswerte Landschaften in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten soll. Bis 2005 wurden 103 Nationalparks erschaffen – das entspricht 10 Prozent der Fläche Thailands. Weitere 45 Nationalparks sollen folgen.
http://asien-info.net/umweltschutz-in-thailand/
Es bleibt also zu hoffen, dass diese Nationalparks nicht aus wirtschaftlichen oder sonstigen Interessen wieder zerstört oder verkleinert werden.

Weiterhin bleibt zu hoffen, dass die Behörden endlich auch für Bangkok entsprechende Maßnahmen ergreifen und umsetzen, um den prophezeiten Untergang im Meer zu verhindern.
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13705236/Experten-prophezeien-Bangkoks-Untergang-im-Meer.html

Und auch für Pattaya ist es dringend erforderlich, die Umweltprobleme in den Griff zu bekommen.
Es wird immer mehr gebaut, werden immer mehr Touristen nach Pattaya gebracht und dabei die Infrastruktur (Müllentsorgung, Abwasserreinigung usw.) vernachlässigt.
Da helfen auch keine Veranstaltungen der Umweltbehörde, da muß endlich gehandelt werden.
http://www.pattayablatt.com/bunt-gemischt/umweltamt-chonburi-diskutiert-umweltprobleme-mit-bauunternehmen-10498#.WvFqRmEuC70

Und ein weiteres dringlich zu lösendes Problem, ist der richtige Umgang mit dem Müll. Da gibt es viel Aufklärungsbedarf.
http://www.thailand-reisende.de/tag/pattaya/page/2/

Das waren nur einige wenige Beispiele, da auch in diversen anderen Teilen Thailands mit großen Problemen bei der Umsetzung des Umweltschutzes zu kämpfen ist.

Emi
Gast
Emi
8. Mai 2018 3:18 pm

Chiang Mai: Gericht verbietet Richter-Bauten – Wiederaufforstung läuft an

Davon steht eigentlich NICHTS in dem Bericht!

Wieder eine typische Fake-Ueberschrift!?

die 45 Häuser und neun Wohnungen im Rahmen des Projekts gebaut wurden, nicht mehr weiter für Wohnzwecke genutzt werden darf, nachdem bereits tausende Einheimische gegen das Projekt protestiert haben. Erst Anfang des Monats hatte auch Premierminister Prayuth den Einheimischen zugesichert, dass in dem umstrittenen Gebiet niemand wohnen darf.

Das sind wohl eher 9 WohnBloecke! Wenn da keiner mehr "wohnen" darf, heisst das nicht, die Gebaeude werden abgerissen.

4.000 Sämlinge

DAS kann ja dann noch dauern!?

Zusätzlich soll auch noch 110 kleine Wehre gebaut werden und Vetivergras

Was fuer 'Wehre' sollen das sein?