Prayuth wird nun auch von Newin – dem Königsmacher – unterstützt

Junta-Führer General Prayut Chan-o-cha steht bei seiner jüngsten Reise in den Nordosten, die gestern begann, vor neuer Kritik, als er versuchte, Politiker der alten Garde für eine pro-militärische Partei zu gewinnen.

In Buri Ram, wo er von rund 30.000 Einheimischen auf der Bühne gefeiert wurde, hofft Prayut, dass sein Entwicklungsbudget von 20 Milliarden Baht ihn die Unterstützung lokaler politischer Schwergewichte gewinnen und den Weg für Wahlerfolge ebnen wird.

Die Lokale Partei Bhum Jai Thai wurde bei den letzten Wahlen 2011 Dritter, als sie 34 Parlamentssitze erlangte.

Die Unterstützung von Bhum Jai Thai würde zwar die Rolle der Junta in der Verwaltung nach der Wahl garantieren, aber dennoch würde der Militärblock die 200 Sitze weit hinter sich lassen, um die Pheu Thai Partei zu überholen, die bei den letzten Umfragen 265 Sitze erreichte, die 53 Prozent aller Sitze ausmachen.

Vor vier Jahren verübte Prayut einen Coup und beschuldigte die Politiker als Hauptursache für die Hälfte der Probleme des Landes.

Aber heute deuten alle Zeichen darauf hin, dass Prayut eine Allianz aus den gleichen Politikern aufbaue, die er nach dem Putsch vertreiben wollte.

„Prayut ist zum ultimativen Heuchler geworden“, sagte Paul Chambers, ein in Thailand ansässiger Experte für die Politik des Königreichs, gegenüber AFP.

Nach endlosem Politiker-Bashing „gehen jetzt Prayut und die Junta auf viele dieser korrupten Politiker zu, um eine Partei aufzubauen“.

Der Kommentar wurde publik, als Prayut zu seinem Besuch in Buri Ram aufbrach, wo er vom lokalen politischen „Königsmacher“ Newin Chidchob begrüßt wurde.

Newin, der für die Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra und Abhisit Vejjajiva eine wichtige Rolle spielte, gelobte 2011, sich von politischen Aktivitäten zu distanzieren, gilt aber immer noch als einflussreiche lokale Persönlichkeit.

Bhum Jai Thais derzeitige Anführerin, Anutin Charnvirakul, trat gestern ebenfalls auf der Bühne auf und behauptete, dass die Massenversammlung keine politische Agenda habe. „Es ist noch zu früh, um über die Wahl nachzudenken. Wir wissen noch nicht, wie viele Abgeordnete wir haben werden“, sagte Anutin.

Prayut hatte vor drei Wochen an der Ostküste einflussreiche politische Persönlichkeiten zu Beraterpositionen auf Kabinettsebene ernannt – ein Schritt, der viele Fragen aufkommen ließ, ob der Eindruck des Generals von Politikern unter dem Druck, Glaubwürdigkeit für seine zukünftigen politischen Ambitionen zu gewinnen, bereits geändert wurde.

In den letzten Monaten hat sich Prayut Berichten zufolge auch mit der Familie Sasomsub getroffen, einem weiteren mächtigen politischen Clan in Nakhon Pathom.

„Prayut versteht, wie Politik funktioniert. Wenn Sie als Neuling eine Wahl gewinnen wollen, müssen Sie mit den bestehenden Parteien in den Provinzen zusammenarbeiten“, sagte der Politikprofessor Titipol Phokdeevich.

Gestern war der Beginn von Prayuts zweitägigem Besuch in den unteren nordöstlichen Provinzen Surin und Buri Ram, bevor er heute ein mobiles Kabinettstreffen leitet.

Er lobte Buri Ram als „kulturreiche Provinz mit Frieden und ohne politischen Konflikt“ und „ein gutes Modell für die Einheit der Menschen“. Prayut versprach der Massenversammlung, er werde die Probleme für die Provinz lösen, die ein niedriges Pro-Kopf-Einkommen hat.

Das lokale Entwicklungsbudget in Höhe von 20 Milliarden Baht soll auf vier nordöstliche Provinzen verteilt werden, um ein Sportzentrum in Buri Ram zu errichten, den Flughafen Buri Ram zu erweitern, das Bewässerungssystem zu entwickeln und Grenzhandel und Tourismus zu pflegen.

In Surin, wo Prayut ein lokales Seidendorf besuchte, wurde er von 3.000 Menschen begrüßt.

Die Provinzbehörden sollen das Kabinett bitten, dem Straßenbauamt über 84 Rai (13 Hektar) zu gewähren, um einen neuen Zollkontrollpunkt zu errichten.

Der aktuelle Kontrollpunkt an der Grenze zu Kambodscha in Chong Chom hat im vergangenen Jahr einen Gesamtwert von 3 Billionen Baht erreicht, wobei die wichtigsten lokalen Produkte Treibstoff, Saft und Erfrischungsgetränke waren.

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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
10. Mai 2018 4:57 pm
berndgrimm
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berndgrimm
10. Mai 2018 4:33 pm

Wolf5 sagt:

10. Mai 2018 um 11:21 am

Und erneut zeigt ben einmal mehr, dass seine Aussagen (wie fast immer) falsch sind.
Man könnte auch sagen, der Schwachsinn ist grenzenlos.

Deshalb ein paar Fakten, welche das Juntafan-Dreigestirn wahrscheinlich wieder als „Lügenpresse bezeichnen wird:

„Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ), ist eine Schweizer Tageszeitung und ein Medienunternehmen mit Sitz in Zürich.
Als traditionsreiche Zeitung ist sie überregional bekannt, wird zu den Leitmedien im deutschsprachigen Raum gezählt und vertritt gemäss ihrem Leitbild eine «freisinnig-demokratische Ausrichtung» .
Die NZZ geniesst einen Ruf als Qualitätszeitung.
Politisch  steht die NZZ der FDP Schweiz nahe; sie vertritt eine liberal-bürgerliche Haltung.“

 

Niemand ausser EMI schreibt von Luegenpresse!

Tatsache ist dass viele westliche Medien die Thaksin PR uebernommen haben

und meinen in Thailand haette es waehrend der Thaksinzeit sowas wie "Demokratie"

gegeben und wenn man hier "Wahlen" abhalten wuerde gaebe anschliessend

"Demokratie"  in Thailand.

Natuerlich bin ich auch fuer moeglichst schnelle Wahlen damit diese

unoriginelle Militaerdiktatur endlich aufhoert und sich der gewaehlte Diktator

Prayuth wenigstens im Parlament den Fragen Abhisits stellen muss,

aber der wird sich genauso druecken wie vorher Thaksin und Yingluck.

Wenigstens muss man dann einige rechtsstaatliche Strukturen zulassen!

Und was die schweizer Medien angeht, ich lese am liebsten den Tagi.

Der schreibt auch manchmal ueber Thailand.

Und nochtetwas zum Wirtschaftswachstum:

Thailand erlebt derzeit einen Boom im Export und im Tourismus,

dazu hat die derzeitige Militaerdiktatur genausowenig beigetragen

wie die Politiker vorher.

Thaksin war ein Geschaeftsmann und kein Politiker.

 

Wolf5
Gast
Wolf5
10. Mai 2018 11:21 am

Und erneut zeigt ben einmal mehr, dass seine Aussagen (wie fast immer) falsch sind.
Man könnte auch sagen, der Schwachsinn ist grenzenlos.

Deshalb ein paar Fakten, welche das Juntafan-Dreigestirn wahrscheinlich wieder als „Lügenpresse bezeichnen wird:

„Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ), ist eine Schweizer Tageszeitung und ein Medienunternehmen mit Sitz in Zürich.
Als traditionsreiche Zeitung ist sie überregional bekannt, wird zu den Leitmedien im deutschsprachigen Raum gezählt und vertritt gemäss ihrem Leitbild eine «freisinnig-demokratische Ausrichtung» .
Die NZZ geniesst einen Ruf als Qualitätszeitung.
Politisch steht die NZZ der FDP Schweiz nahe; sie vertritt eine liberal-bürgerliche Haltung.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Z%C3%BCrcher_Zeitung

Und was die Eigentümer betrifft:

In einer Sonderausgabe von «NZZ Geschichte» blickt die Redaktion auf 150 Jahre AG für die Neue Zürcher Zeitung zurück. Die Aktiengesellschaft (NZZ-Mediengruppe ) wurde 1868 gegründet, um das Fortbestehen der damals bereits 88-jährigen «Zürcher Zeitung» zu sichern. Die breit abgestützte Finanzierung sicherte die Unabhängigkeit und erlaubte einen inhaltlichen und formalen Ausbau der Zeitung.
https://www.nzzmediengruppe.ch/medienstelle/medienmitteilungen/

ben
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ben
10. Mai 2018 4:29 pm
Reply to  Wolf5

Toll, dass Du mal irgendwo Recht hast, muss doch frustierend sein, wenn Du sonst immer nur Deine Rotkäppchen Märchen verbreiten kannst… und nie eine Antwort auf eine konkrete Frage beantworten kannst… 555

Viele Zeitugen wechseln ja ständig Besitzer, wie z.B die BaZ vom Blocher zu Tamedia.. auf jeden Fall gibt's kaum noch eine links soziale Zeitung – alles in der Hand von 'Kapital – Demokraten'

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
10. Mai 2018 5:00 pm
Reply to  ben
Wolf5
Gast
Wolf5
10. Mai 2018 8:49 am

Ben stellt „Fragen“ und meint dann: „Also informier uns doch mal und gib klare Antworten auf klare Fragen – nicht Links von NZZ / ARD / und Deinen Rotkäppchen Blättern!“

ben´s Einstellung ist natürlich verständlich.

Wer seine Informationen ausschließlich aus den junta-konformen und rechten Medien bezieht und alles andere als „Lügenpresse“ empfindet, plötzlich „klare Antworten auf klare Fragen“ fordert, aber nicht in der Lage ist, klare Fragen zu formulieren und alle progressiven Medien als“ Rotkäppchen Blätter“ empfindet, zeigt einmal mehr, wessen Geistes Kind er ist.
So hat Stin (im wahrsten Sinne des Wortes) in diesem Forum bereits genug zu tun, um das Geschwurbel von EMI täglich richtig zu stellen, aber wie es sich zeigt, leider ohne sichtbaren Erfolg.

Da muß man es sich nicht noch antun, auch noch das Geschwurbel von ben richtig zu stellen, da auch dies ein aussichtsloses Unterfangen darstellt.
Fanatiker bleiben nun einmal bei ihrer (auch noch so falschen) Meinung und erkennen auch sichtbare Fakten nicht an.
Also empfehle ich ben, suhle dich weiter im Anus der Militärjunta, dann hast du wenigstens einen Erfolg und kriechst noch etwas brauner hervor.

ben
Gast
ben
10. Mai 2018 10:10 am
Reply to  Wolf5

wirklich sachliche Antwort von unserem braunen Rotkäppchen… mehr kann man ja nicht erwarten – habe noch nie eine Antwort auf eine klare Antwort von Dir erhalten – Du meinst ein NZZ Link sei eine Antwort? – die waren, wie Du, von Anfang an gegen die böse Diktatur und für die 'Demokratin' YL und Thaksin – auch wenn sie genau wissen, was der Shinawatra Clan in 13 (dreizehn) Jahren in Thailand angerichtet hat… Anyway doof bleibt doof….
Zudem informiere ich mich aus sämtlichen Quellen inclusive Deinen Rechtsblättern NZZ – gehört der SVP und ARD

berndgrimm
Gast
berndgrimm
10. Mai 2018 3:55 am

Wolf5 sagt:

9. Mai 2018 um 5:02 pm

Dieser Troll RD, welcher ständig links und rechts verwechselt und außer seinem Lieblingsthema, die Hetze gegen die Thaksin-Familie (welche wie die NZZ treffend schrieb, längst abgehakt sein sollte) aber auch nichts zu bieten hatte und hat, macht, wie bereits angekündigt, in gewohnter Weise weiter.
Und da ihm Beweise fehlen, so greift dieser Goebbels-Imitator in seinem Beitrag wieder einmal auf ein Vokabular zurück, welches auch von Goebbels und dessen Anhängern stammen könnte und redet deshalb vom “Kampfblatt khaosod” ; den „rotlackierten Braunen „; “Politik der verbrannten Erde”; Ausplünderung Thailands“; blablabla….

Er kann ja nix Anderes weil er noch nie im realen Thailand war.

Und weil er natuerlich AfD Propagandist ist und hier in Thailand

auf der vorherbestimmten Siegesseite sein will!

Und was Newin angeht, der einstige Kronprinz Thaksins der sich

schon bei Abhisit andiente war der Erste der seine Bhumjai Thai

Prayuth angeboten hat um ihm auch im Parlament zu den erforderlichen

Stimmen zu verhelfen.

 

 

 

 

Wolf5
Gast
Wolf5
9. Mai 2018 5:02 pm

Dieser Troll RD, welcher ständig links und rechts verwechselt und außer seinem Lieblingsthema, die Hetze gegen die Thaksin-Familie (welche wie die NZZ treffend schrieb, längst abgehakt sein sollte) aber auch nichts zu bieten hatte und hat, macht, wie bereits angekündigt, in gewohnter Weise weiter.
Und da ihm Beweise fehlen, so greift dieser Goebbels-Imitator in seinem Beitrag wieder einmal auf ein Vokabolar zurück, welches auch von Goebbels und dessen Anhängern stammen könnte und redet deshalb vom “Kampfblatt khaosod” ; den „rotlackierten Braunen „; “Politik der verbrannten Erde”; Ausplünderung Thailands“; blablabla….
Stattdessen wäre wirklich interessant zu erfahren, was dieser Troll RD endlich einmal zu inhaltlichen Fragen meint, z.B. zu den Vorkommnissen hinsichtlich der Korruption innerhalb des Militärs (Beispiele gibt es dafür zur Genüge), des Versagens bei der Durchsetzung von Maßnahmen (damit ist die Schaukelpolitik der Regierung gemeint, welche laufend Beschlüsse erläßt, diese aber nicht umsetzt), des bisherigen Versagens in der Wirtschaftspolitik (Thailand bildet nach wie vor das Schlußlicht in Asien) usw. während der 4 Jahre der derzeitigen Militärjunta und natürlich auch zu diesem „Königsmacher“ Newin Chidchob
Das ist aber natürlich für derartig einseitig geprägte Typen, wie diesen Troll RD, viel zu kompliziert.
Also wird er auch künftig in jeden seiner Beiträge (egal zu welchen Thema) nur mit seiner der Hetze gegen die Thaksin -Familie aufwarten und dabei auch nicht die Verleumdung und Beschimpfung anderer User vergessen.
Wir sind das ja zwischenzeitlich zur Genüge gewohnt.

ben
Gast
ben
9. Mai 2018 10:25 pm
Reply to  Wolf5

…endlich einmal zu inhaltlichen Fragen meint, z.B. zu den Vorkommnissen hinsichtlich der Korruption innerhalb des Militärs (Beispiele gibt es dafür zur Genüge), des Versagens bei der Durchsetzung von Maßnahmen (damit ist die Schaukelpolitik der Regierung gemeint, welche laufend Beschlüsse erläßt, diese aber nicht umsetzt), des bisherigen Versagens in der Wirtschaftspolitik (Thailand bildet nach wie vor das Schlußlicht in Asien)..

Frage mich warum das braun Wolfi nicht selbst beantwortet – er weiss doch sonst zu allem ein nettes Märchen zu erzählen!? Zu Deinem Bsp. des Rajabhakti Parks, der haupsächlich privat, durch Spenden bezahlt wurde und bei dem die Korruption den Staat ca. 4 Mio. THB gekostet hat, was dann die Rotkäppis sofort als Korruption im grossen Styl mit YL verrechnen wollten… 555 und der Uhren General – kein Kavaliersdelikt, nur weiss jeder, dass er den nicht so einfach entfernen kann – zudem ist der General ja ein Freund Deines grossen Führers und Demokraten.. Also informier uns doch mal und gib klare Antworten auf klare Fragen – nicht Links von NZZ / ARD / und Deinen Rotkäppchen Blättern! Die wirtschaftliche Lage Thailands lasse ich mir auch gerne mal von so einem Super Experten wie braun Wolfi erklären… 555

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
9. Mai 2018 2:55 pm

ben:   Das wird Wolfi gar nicht gefallen.. 

Natürlich nicht – wie allen anderen Ewiggestrigen in der rechten Ecke auch nicht.

Trotz aller “Warnungen” und Ankündigungen trifft sich der flüchtige Kriminelle Thaksin mit den wenigen verbliebenen Nasen seiner abgehalfterten PT-“Partei” in Singapur, sein “Kampfblatt khaosod” berichtet ausführlich über seine dort verkündeten “politischen Entscheidungen” und die rotlackierten Braunen vergleichen sogar die erwarteten Sitze für den Premierminister mit denen, die Thaksin einst für seine “Partei” zusammengekauft hatte.

Ob sie sich bei den nächsten Wahlen überhaupt beteiligen können oder nicht, ist im Grunde völlig schnurz: Der Kleptokrat hat mit seiner Mischpoke keine Aussicht auf “Erfolg” bei den WählerInnen – und das wissen sie alle sehr genau. Deshalb ja diese lächerlichen Versuche, die altbekannte “Politik der verbrannten Erde” ohne Rücksicht auf die Menschen wieder aufzunehmen.

Aber wann hat er – als PM oder aus dem Ausland – eine solche Rücksicht schon jemals erkennen lassen? Es ging (und geht ihm immer noch) ausschließlich um so etwas wie eine kindische “Rache”, weil er sein “Gesicht verloren” hat.

Und natürlich geht’s ihm und seiner Clique um’s Geld – er hatte vor, Thailand vollständig auszuplündern (hat die Bevölkerung verhindert) und will’s nun nachholen.

ROFL

Wolf5
Gast
Wolf5
9. Mai 2018 1:44 pm

Wie sich doch die Politiker aller Länder gleichen, erst wird versprochen, alles wird besser und dann wird der alte Trott der Vorgänger fortgesetzt.

Diesen Politikern steht Thailands Diktator Prayut in nichts nach und es stellt sich die Frage, wo ist dann noch der Unterschied zu den viel geschmähten Thaksin.
Erst versprach Prayut „wahre Demokratie, Bekämpfung der Korruption und blablabla…“
Jetzt zeigt er einmal mehr, worum es ihm tatsächlich geht, um den Machterhalt mit vielleicht etwas demokratischen Anstrich.
Da werden Subventionen in Größenordnungen versprochen, um auch die Bevölkerung auf seine Seite zu locken, da wird (was allen Parteien bisher noch verboten ist) Wahlkampf im großen Stil und mithilfe von Steuergeldern betrieben und nun holt er sich auch noch den „Königsmacher“ Newin Chidchob an Bord.

Wer ist dieser klassische Wendehals “ Newin Chidchob“.

Der “Pate” der thailändischen Politik nutzt Bargeld und Kontakte, um sein ehemals armes, vergessenes Reisfarm-Lehen in ein unwahrscheinlich sportliches Camelot mit einem Fußballstadion und einer Rennstrecke für die MotoGP zu verwandeln.
Er war ein wichtiger Vertreter der Thai-Rak-Thai-Partei von Thaksin Shinawatra und von 2005 bis 2006 Minister im Amt des Ministerpräsidenten.
Newin galt als Hauptstratege Thaksins und als Schlüsselfigur in der PPP .
Nach dem Sturz Thaksins und der Auflösung der TRT wurde Newin mit einem fünfjährigen Ausschluss von politischen Ämtern (Beschluss des Verfassungstribunals wegen Wahlrechtsverstöße) belegt, dennoch nimmt er weiter wesentlichen Einfluss auf die thailändische Politik.
2008 gründeten ihm nahestehende Abgeordnete die Bhumjaithai-Partei, deren faktischer Anführer Newin ist. Er gilt als politischer Strippenzieher von landesweitem Einfluss. Die „Gruppe der Freunde Newins“ wechselte bei dieser Gelegenheit die Seiten und bildete eine Koalition mit der zuvor oppositionellen Demokratischen Partei und verhalf deren Vorsitzenden Abhisit Vejjajiva ins Amt des Ministerpräsidenten.

Zusammenfassend kann man wieder einmal feststellen, in Thailand wird sich auch künftig wenig ändern.
Also lassen wir die Juntfans wieder einmal mehr jubeln, wie es „ständig voran geht“ und falls sie noch mehr über Newin Chidchob wissen möchten, finden sie das hier.

https://de.wikipedia.org/wiki/Newin_Chidchob

ben
Gast
ben
9. Mai 2018 12:32 pm

Das wird Wolfi gar nicht gefallen.. ist das ganze politisch motiviert? Hat Prayuth wohl was von Thakki gelernt?… 555