PM Prayuth: Wählt nicht die gleichen Politiker wie vorher

Bei einem Besuch der Bürger in Phichit forderte General Prayuth Chan o-cha die anwesenden Wähler auf, sich bei den nächsten Parlamentswahlen mit „ verschiedenen Politischen Optionen „ zu befassen und nicht die gleichen alten und bekannten Politiker zu wählen. Wie bereits berichtet, will sich Premierminister Prayuth noch in diesem Monat mit den Politikern der verschiedenen Parteien treffen und Gespräche führen.

“Ich werde keine Bedingungen für das gemeinsame Treffen erheben oder festlegen“, sagte General Prayuth. „Wer kommen will, der kommt, und wer nicht kommen will, der bleibt zu Hause. Ich werde keine Partei extra darum bitten, an dem Treffen und den Gesprächen teilzunehmen. Wie für die Parteien auch, können die Leute selber entscheiden, ob sie kommen wollen oder nicht“, fügte er weiter hinzu.

Zu dem Vorschlag der Future Forward Partei, das Gespräch live im Fernsehen zu übertragen sagte Prayuth: „”Was den Vorschlag einiger Parteien betrifft, das Treffen live zu übertragen, würde ich es zur Diskussion stellen. Ich möchte auf die Ehrlichkeit der einzelnen Parteien eingehen “, sagte er weiter.

Während seiner Exkursion zu den Ortsansässigen von Phichit sagte Prayuth weiter: „Die Zukunft des Landes beginnt damit, ob Sie eine Regierung mit guter Regierungsführung bekommen. Bitte stimmen Sie für die Menschen, denen Sie vertrauen, und nicht nur für diejenigen, die Sie kennen“, fügte er hinzu.

“Wenn du die gleichen alten Gesichter wieder wählst und bekommst, und sie nichts reparieren oder verändern können, dann solltest du darüber nachdenken”, betonte Premierminister Prayuth gegenüber seinen Zuhörern.

Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung ( NCPO ) hatte vorläufig ein Treffen mit allen politischen Parteien für diesen Monat geplant, wenn die beiden verbleibenden Bio-Gesetze verkündet werden sollen, die den lange verzögerten Wahlen mehr Sicherheit geben werden.

Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung ( NCPO ) geht bei dem geplanten Treffen davon aus, dass sowohl bestehende als auch neue Parteien an dem Treffen teilnehmen werden. Einige von ihnen haben bereits ihre Unterstützung für das derzeitige Regime und sogar für den pensionierten ehemaligen Armeechef angekündigt, der nach der Wahl sein Amt als Ministerpräsident fortsetzen will.

Dabei wird von den Kritikern der derzeitigen Militärregierung das Treffen als ein Versuch gesehen, die verschiedenen politischen Parteien vor der nationalen Abstimmung ” in Ordnung ” zu bringen. Die Politiker wollen sich bei dem Treffen über verschiedene Themen unterhalten und weiterhin sich auch damit beschäftigen, ob die Diskussionen zur Aufhebung des Verbots der Junta für politische Aktivitäten Live im Fernsehen übertragen werden sollen.

Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung ( NCPO )arbeitet noch immer nach wie vor an den Einzelheiten, wie und wann die Wahl tatsächlich stattfinden wird.

Derweil hat Prayuth hat seine Kabinettsmitglieder in diesem Monat zu einem zweitägigen Besuch in den unteren nördlichen Provinzen von Phichit und Nakhon Sawan für eine weitere Tour seines Kabinetts geführt.

Bekanntermaßen ist Premierminister Prayuth seit mindestens einem Jahr mindestens einmal im Monat auf landesweiten Touren, um mit den lokalen Basen in Kontakt zu bleiben und Budgets für lokale Entwicklungsprojekte zu genehmigen.

Allerdings sagen seine Kritiker, dass Prayuth für die Kabinettsrundgänge der Militärregierung öffentliche Gelder für die Organisation der Reisen ausgibt. Prayuth will damit seine politische Popularität unter den Einwohnern der Provinz erhöhen, betonen die Kritiker weiter.

Letzten Monat wurde Prayuth in der Provinz Buriram von mehr als 30.000 Einheimischen begeistert begrüßt, nur einen Tag bevor sein Kabinett ein kostspieliges Bewässerungsprojekt genehmigte.

Der Premierminister verbrachte die Nacht in der Provinz, bevor er ein mobiles Kabinettstreffen abhielt. Dabei erklärte Prayuth, dass ein fast 21 Milliarden schweres Entwicklungsbudget nach Buriram und in die anderen nordöstliche Provinzen fließen sollte.

Die Projekte, für die Prayuth dieses Budget bereitstellen will, wurden ihm bzw. seinem Kabinett vom privaten Sektor in Buriram, Nakhon Ratchasima, Chaiyaphum und Surin vorgeschlagen. Prayuth versprach, dass er sich während seines mobilen Treffens in Buriram dazu seine Gedanken machen werde.

Am Montag traf sich Prayuth in Nakhon Sawan mit mehr als einem Dutzend ehemaliger Abgeordneter und Senatoren aus den verschiedenen politischen Parteien in den unteren nördlichen und oberen zentralen Provinzen.

“Ich bin nur hierhin gekommen, um die Entwicklungsprojekte in den Provinzen zu verfolgen. Ich bin nicht hier, um für die Politik zu werben, wie Menschen mit schlechten Absichten behaupten”, sagte der Premierminister gestern gegenüber den Einheimischen vor Ort.

Unterdessen drängte eine Schlüsselfigur der Chart Thai Pattana Partei am Montag erneut die Junta, ihre Anordnung zu revidieren, damit die politischen Parteien endlich so schnell wie möglich neue Mitglieder aufnehmen könnten.

Varawut Silapa-Archa, ein wichtiger Berater des Parteiführers der Chart Thai Pattana sagte, der Erlass des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung mit der Nr. 53/2017 müsse geändert werden, damit die politischen Parteien neue Mitglieder aufnehmen können.

Herr Varawut Silapa-Archa warnte weiter davor, dass der Befehl ohne jede Revision bei den nächsten Wahlen Probleme verursachen könnte, insbesondere in Bezug auf die Parteien, die ihre Kandidaten ins Feld führen.

Herr Varawut erklärte weiter, dass das neue Wahlgesetz die politischen Parteien dazu verpflichte, die ersten Gespräche und Treffen unter den Mitgliedern abzuhalten, um ihre Wahlkandidaten für die bevor stehende Wahl auszuwählen und festzulegen.

Der Politiker erklärte weiter, dass das Gesetz eine Mindestanzahl von Parteimitgliedern festlegt, die Primärwahlen für Kandidaten in allen 350 Wahlkreisen durchführen, und viele Parteien erfüllen diese Anforderung derzeit nicht.

Zum Beispiel, so sagte er weiter, habe die Chart Thai Partei etwas über 4.000 registrierte Mitglieder, um ihre Mitgliedschaft zu bestätigen. Für die primäre Abstimmung braucht es aber zwischen 8.000 und 10.000 Mitglieder, wenn die Partei die Wahlkandidaten in allen 350 Wahlkreisen im ganzen Land bewerben will, fügte Herr Varawut hinzu.

“Deshalb bitte ich um ihre Sympathie. Der NCPO sollte zumindest diese Regel aufheben, damit die politischen Parteien jetzt neue Mitglieder aufnehmen können”, sagte er weiter.

Der NCPO Befehl wurde letzten Dezember als eine Änderung des neuen Parteiengesetzes erlassen. Die Anordnung erlaubte den bestehenden politischen Parteien nur, dass ihre registrierten Mitglieder ihre Mitgliedschaft im April bestätigen lassen können.

Die meisten Parteien haben bisher allerdings erklärt, dass nicht mehr als 10 Prozent ihrer registrierten Mitglieder ihre Mitgliedschaft bestätigen konnten. Die Junta hat den politischen Parteien seither nicht mehr erlaubt, neue Mitglieder aufzunehmen.

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
20. Juli 2018 10:12 am

Äh, ich sach mal der Chefdiktator ist dabei sein Geschwätz vom letzten Monat

zu relativieren!

Pheu Thai braces for cabinet trip Prawit vague, critics see poaching at play 20 Jul 2018 at 04:00

The government has hinted that politicians are welcome to meet the prime minister during next week's mobile cabinet trip in the Northeast, a major stronghold of the Pheu Thai Party. This has fuelled…
criticism of the regime and its alleged attempts to poach politicians in the region so they can migrate to a party that would back Prime Minister Prayut Chan-o-cha should he opt to contest the national…

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Merke: Thaksins Komplizen und Mitkassierer sind nur solange schlecht,

solange sie sich nicht von der Militärdiktatur kaufen lassen!

Natürlich ist überhaupt nichts Böses daran Thaksins Komplizen und Mitkassierer

zu kaufen. Schliesslich hat Thaksin das Gleiche getan!

Und im Gegensatz zum bösen Thaksin der sich seine Zweidrittelmehrheit

mühselig an der Wahlurne erkaufen musste,

ist diese "gute" Militärdiktatur viel cleverer!

Man vernichtet oder kauft die eventuellen politischen Mitbewerber schon vorher.

Und schiebt die Wahlen bis zum Endsieg vor sich her.
 

Siamfan
Gast
Siamfan
13. Juni 2018 5:03 am

21mrd TB,  da will jeder was von abhaben. 

BoeseFalle!  :Happy-Grin:

Warum gehen die Zaazus nicht mehr. 

Was wird noch alles geändert und getrichen? 

:Angry:
Jetzt kann man die Zaazus nicht mal mehr von Hand eingeben

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
12. Juni 2018 11:02 pm

Siamfan:    Sie beide begehen organisierten Rufmord.

STIN:    immer dazu schreiben, was wir verbreiten. Sonst weiss ich nicht, was du meinst.

Das weiß EMI – Siamfan usw.  ja selber nicht. Will nur "provozieren".

berndgrimm
Gast
berndgrimm
12. Juni 2018 7:25 pm

berndgrimm sagt:

12. Juni 2018 um 8:54 am

Prayut urges voters to resist picking ‘the same old faces’ at election

politics June 12, 2018 01:00

By THE NATION

 

PRIME MINISTER General Prayut Chan-o-cha has urged voters to look at “different political options” at the next general election as the ruling junta prepares to meet with politicians later this month.

 

PRIME MINISTER General Prayut Chan-o-cha has urged voters to look at “different political options” at the next general election as the ruling junta prepares to meet with politicians later this month.

It starts from whether you will get a government with good governance. Please vote for people whom you trust, not only those whom you’re familiar with,” Prayut told local residents of Phichit during his field trip there yesterday. 

If you get the same old faces and they can’t fix anything, think about that for yourselves,” he said.

The National Council for Peace and Order (NCPO) has tentatively scheduled a meeting with political parties for later this month, when the two remaining organic laws are expected to be promulgated, giving more certainty to the long-delayed election.

The NCPO expects to meet both existing and new parties – some of the latter have already indicated their support for the current regime and even for the retired former Army chief to continue his premiership after the election.

Jetzt wo sich die Wahlen wohl nicht mehr weiter hinausschieben lassen

wird der Chefdiktator zum Satiriker!

Wen meint er mit "the same old faces"?

Prawit und sich selbst?

Das einzige "new face" ist Thanatorn den der Chefdiktator ja gerade

eliminieren lassen will.

Von den 79 "neuen" Parteien unterstuetzen 74 das Militaerregime,

wurden meist von abgehalfterten Politikern der Vergangenheit gegruendet

und versuchen haenderingend andere "old faces" von den alten Parteien

abzuwerben.

ben
Gast
ben
12. Juni 2018 6:42 pm

@ 'braun Wolfi' alias 'Rotkäppchen Troll'

..„Bekanntermaßen ist Prayuth seit mindestens einem Jahr mindestens einmal im Monat auf landesweiten Touren, um mit den lokalen Basen in Kontakt zu bleiben und Budgets für lokale Entwicklungsprojekte zu genehmigen. Allerdings sagen seine Kritiker, dass Prayuth für die Kabinettsrundgänge der Militärregierung öffentliche Gelder für die Organisation der Reisen ausgibt. Prayuth will damit seine politische Popularität unter den Einwohnern der Provinz erhöhen, betonen die Kritiker weiter.“..

als unser liebster 'braun Wolfi' sich ausheulte über die arme YL, die für die vorgezogenen Wahlen (da sie sich ja selbst absetzte) durch den Norden und Isaan tingelte und ihr versichert wurde, dass sie in 'Lanna Thai' Asyl kriege – war er wohl überzeugt, dass dies YL nur aus Liebe zu den Landsleuten tat… nun oh Schreck macht Prayuth was Ähnliches und das stuft unser 'Rotkäppli Troll' sofort als Verschwendung von Steuergeldern und Wahlpropaganda ein.. Oh my Buddha…

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
12. Juni 2018 4:38 pm

aus dem TT-Artikel:    Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung ( NCPO ) geht bei dem geplanten Treffen davon aus, dass sowohl bestehende als auch neue Parteien an dem Treffen teilnehmen werden. 

 Und "wer nicht will, der hat schon". Ist jeweils die eigene Entscheidung.

Wolf5
Gast
Wolf5
12. Juni 2018 4:24 pm

Für wie blöd hält der Diktator eigentlich die Thailänder, wenn er sagt, sie sollten sich mit verschiedenen politischen Optionen „ befassen und nicht die gleichen alten und bekannten Politiker wählen“.
Bisher hat er alles unternommen, dass auch ca. 8 Monate vor der geplanten Wahl (ob es dazu kommt wissen nur die Götter und Prayut) noch keine Partei berechtigt ist, entsprechende Versammlungen abzuhalten und Wahlwerbung zu machen.
Gleichzeitig macht Prayut Wahlwerbung bis zum Umfallen, in der Hoffnung, die Leute denken, er bringe Thailand voran.

„Bekanntermaßen ist Prayuth seit mindestens einem Jahr mindestens einmal im Monat auf landesweiten Touren, um mit den lokalen Basen in Kontakt zu bleiben und Budgets für lokale Entwicklungsprojekte zu genehmigen.
Allerdings sagen seine Kritiker, dass Prayuth für die Kabinettsrundgänge der Militärregierung öffentliche Gelder für die Organisation der Reisen ausgibt.
Prayuth will damit seine politische Popularität unter den Einwohnern der Provinz erhöhen, betonen die Kritiker weiter.“

Wahrscheinlich glaubt der Diktator, wenn er die Arbeit der anderen Parteien noch auf längere Zeit behindert, ist die Wahrscheinlichkeit um so größer, dass er als der neue Champion die Bühne betritt.

Hat ja bei der Verfassung auch gut geklappt.
Darüber durfte auch nicht öffentlich diskutiert werden (Versuche endeten beim Militär) und Prayut bekam dadurch letztlich seine Mehrheit.

Demokratie auf thailändisch eben!