Phuket: Behörden verschärfen Sicherheitsmassnahmen für Touristenboote

Nach der unglückseligen Bootstragödie und dem Untergang der Phönix am 5. Juli vor Phuket, der 47 Menschen das Leben gekostet hat, haben die zuständigen Behörden auf Phuket sofort reagiert, und alle Sicherheitsregeln und Sicherheitsmaßnahmen für die Touristenboote, die von Phuket ablegen, verschärft.

Der Gouverneur von Phuket, Herr Noraphat Plodthong kündigte an, dass ab sofort Kontrollen durchgeführt werden, um Boote, ihre Kapitäne und alle Passagiere vor den Ausflügen zu kontrollieren und zu untersuchen.

Die Kontrollen werden von Beamten des Rathauses, der Marinebasis der 3. Region Phuket, der Marineabteilung und des Provinzbüros für Tourismus und Sport durchgeführt. Sie sollen sicher stellen, dass alle Sicherheitsregeln und Sicherheitsmaßnahmen von den Bootsbetreibern eingehalten werden.

Der Gouverneur Herr Noraphat sagte weiter, dass alle Passagiere namentlich auf einer Liste erfasst und gleichzeitig auch fotografiert werden, bevor sie an Bord eines Schiffes gegen und auslaufen dürfen.

Gleichzeitig gab er weiter bekannt, dass am Pier von Chalong ein Rettungszentrum eröffnet wurde, das 24 Stunden rund um die Uhr besetzt und einsatzbereit ist. Dem Rettungszentrum wurden drei Boote zur Verfügung gestellt, die ebenfalls 24 Stunden bereitstehen und jederzeit auslaufen können. Der ThailandTIP hatte bereits über die Eröffnung des neuen 24 Stunden Rettungszentrum berichtet.

Das Zentrum kann auch Wetterwarnungen an Boote, an Radiostationen und an Medien ausgeben, sagte der Gouverneur und fügte hinzu, dass in dem Zentrum zusätzliche Taucherausrüstung und Sauerstoffflaschen aufbewahrt wird, falls sie für eine Rettung auf See gebraucht wird.

Gouverneur Noraphat sagte weiter, das Amt für Tourismus und Sport der Provinz Phuket sei gleichzeitig dazu angewiesen worden, die Bootsausrüstung einschließlich der Schwimmwesten an Bord zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie für die Passagiere in ausreichender Zahl vorhanden sind.

Die Reiseveranstalter, so sagte er, sind dafür verantwortlich und müssen den Passagieren erklären, wie sie die Sicherheitsausrüstung benutzen müssen, bevor sie mit den Booten in See stechen. Die Provinzbehörden erstellen Sicherheitsbroschüren in fünf Sprachen, die den Passagieren ebenfalls vor der Abfahrt aus dem Hafen von Phuket ausgehändigt werden müssen.

Herr Noraphat sprach gestern vor mehr als 20 Journalisten, darunter auch einige aus China, die alle am Chalong Pier aufgetaucht waren, nachdem die Behörden in einem offiziellen Versprechen angekündigt hatten, die Sicherheit auf den Touristenbooten zu erhöhen.

Der Gouverneur der thailändischen Tourismusbehörde ( TAT ), Herr Yuthasak Supasorn sagte, der Premierminister Prayuth habe den lokalen Behörden gesagt, dass sie die aus der Tragödie gezogenen Lehren beachten und dementsprechend handeln sollten.

Die Beamten müssen jetzt die neuen Regeln in Bezug auf die Sicherheit der Touristen und der Ausflugsboote beachten und strikt durchsetzen, sagte er unter Bezugnahme auf den Premierminister.

Premierminister Prayuth Chan o-cha betonte gestern, dass jeder Beamte, der die Tragödie durch Nachlässigkeit verursacht hat, nach dem Gesetz bestraft werden würde. “Schlechte Dinge müssen behoben werden”, fügte Prayuth hinzu.

Unterdessen wurde gestern Nachmittag in der Gemeinde Rawai des Stadtbezirks in Phuket der Leichnam eines Mannes vor dem Strand von Mittraphap angespült und gefunden. Der Leichnam wurde als Amnaj Prom-Ziel identifiziert, ein 62 Jahre alter Thai, der den Berichten zufolge am frühen Montagmorgen beim Angeln am Sam Ao Strand im Bezirk Karon von einer großen Welle erfasst und einfach weggefegt wurde.

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11 Comments
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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
17. August 2018 5:49 pm

ThaiVisa:    Das Marineministerium von Phuket hat gestern eine offizielle Warnung für Boote herausgegeben: Sie sollen wegen des schlechten Wetters besonders vorsichtig sein, wenn sie vom 17. bis 19. August in See stechen.

Die Meteorologische Abteilung TMD hat prognostiziert, daß der Monsun in dieser Zeit Wellen bis zu vier Meter auf offener See verursachen wird.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
9. August 2018 5:27 pm

Thaiger:    Das "Phuket Marine Office" hat eine Warnung für Boote angekündigt, die von heute bis zum 15. August auf die Andaman See fahren wollen.

Für die kleineren Boote geht's sogar noch weiter:

Thaiger:    "Kleine Boote weniger als 12 Meter dürfen den Hafen nicht verlassen", heißt es in der Ankündigung, die gestern (8. August) veröffentlicht wurde.

Vier Meter hohe Wellen werden für die Andaman Sea gemeldet.

siamfan
Gast
siamfan
20. Juli 2018 1:48 pm

Und den Rest uebergehen Sie wieder! Aber ich bleibe dabei und Sie duerfen deswegen nicht wieder den ganzen Kommentar loeschen!

STIN sagt:

19. Juli 2018 um 10:42 pm

Das sind wieder heftige Verstöße gegen Menschenrechte.
Man darf keine Tourteilnehmer Gefahren aussetzen.

eigentlich dürfte man dann gar nicht nach Thailand reisen. Man dürfte nie über eine Strasse gehen, nie in einem Bus einsteigen,
niemals mit einem Motorrad oder Auto selbst fahren, niemals auf die Walking-Street oder Bangla-Rd gehen und am besten alle
Ansammlungen von Menschen meiden, damit keine Bombe in der Nähe explodiert, wie bei den Chinesen.

Dafuer gibt es ja Reisehunweise und -warnungen.

Wenn es noch unsicherer wird, muss in Reisewarnungen umgeschichtet werden!!!!!!

Wo ist da das Problem?

das Problem ist, das in TH kein Bootsführer ein Signal, Warnungen usw. befolgt.
Die fahren trotzdem raus und die Chinesen gehen trotz roter Flagge baden und ersaufen.

Wenn die TourGaeste von der Gefahr wuessten, wuerde das Boot leer auslaufen.

Ich denke nur, die Thaigesetze verpflichten nicht zur Fahrpreiserstattung!??

Das Gleiche gilt für die Augenwischereien mit den roten Flaggen beim Schwimmen.

nein, stecken rote Flaggen im Sand, dann ist eben Schwimmen verboten. So einfach ist das.
Ich war mehrmals in Phuket, da kamen bei Unwettern junge Thais, rammten rote Flaggen in den Sand und am nächsten Tag holten sie die wieder
raus. In Italien sind die auf einem Fahnenmasten – wäre vll eine Idee.

Natuerlich waere das eine Idee! Weil das einfache "Einrammen" bei so einer Brandung ein Witz ist! Die sind nach einer Nacht / Flut nicht mehr da!

Die werden eingegraben und so bleiben sie ueber wochen.

Also auch bei schoenem Wetter , wo keiner was dagegen hat, wenn man schwimmen geht!

 

DAS IST DAS PROBLEM!

Bänder zur besseren Auffindung der Leichen, sind das Allerletzte und dann noch mit Bereicherung!

nein, soweit ich das noch in Erinnerung habe, wollte das die Ex-Tourismus-Ministerin einführen, aber mit Gratis-Bändern.

Die hat sich wohl auch erstmal erledigt!?

Ich hatte rote Blinklichter am Strand vorgeschlagen

haben auch EU-Badestrände nicht, hab gerade nachgesehen.
Die haben auf Stangen rote Fahnen, die dann gehisst werden, wenn Baden zu gefährlich wird.

Rotes Blinklicht sieht man auch im Dunkeln! Und es kann ferngesteuert/ Automatisiert werden. Sie sin doch sonst so fuer Technik!?

Deswegen auch hier Sirenensiglage zur klaren Warnung der Touristen.

nein, funzt weltweit nicht, da Touristen zu unterschiedlichen Zeiten an den Strand gehen und dadurch müsste dann alle Minute die
Sirene anspringen. Wer hält das denn aus? Wahnsinn….

Wo in TH gibt es den zustaendiges Personal fuer Ihr Chaoskonzept!? Haben sie eine grobe Ahnung, wieviel Manpower es braucht, auf ueber 2.000KM Strand, mehrmals taegliche die Flaggen ein- und auszugraben!? Ich bin mir auch sicher, sIE HABEN ETWAS Vergleichbares noch nie gemacht!

Natuerlich gibt es sowas in Europa! In D, NL, …. an der Nordsee, gehen bei Sturmflut die Sirenen an , auch nachts. Nur sind zu der Jahreszeit keine Urlauber da!

In TH schon! Und wenn die TourismusIndustrie nicht selbst was brauchbares auf die Beine stellt, ist der Staat gefordert!

Ich sage es Ihnen, wie ich es denke, auch wenn Sie den beitrag wieder loeschen (lassen), Sie brauchen auch die Toten, weil Sie die bei den VTs unterschieben koennen.

Die Menschen und Kinder sind Ihnen egal!

Siamfan
Gast
Siamfan
19. Juli 2018 8:35 am

Zweiter Versuch:

Was soll das wieder? 

Wenn es in Rechtsstaaten was zu warnen gibt,  gehen die Sirenen los!!!

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zivilschutzsignale

Das sind wieder heftige Verstöße gegen Menschenrechte.  Man darf keine Tourteilnehmer Gefahren aussetzen. 

Der Teilnehmer muss wissen,  was auf ihn zukommt. 

Die Wetterwarnungen werden 12 und mehr Stunden vorher herausgegeben! 

Wo ist da das Problem? 

Verweigern sich die Touranbieter dann eben Sirenensignal.

Bänder zur besseren Auffindung der Leichen,  sind das Allerletzte und dann noch mit Bereicherung! 

Farang,  Chinesen,  … 100TB

Khon Thai   10TB

Das Gleiche gilt für die Augenwischereien mit den roten Flaggen beim Schwimmen. 

Ich hatte rote Blinklichter am Strand vorgeschlagen 

, das möchte aber die herrschende Meinung (hroße Schnittmengen zur LP)  nicht. 

Deswegen auch hier Sirenensiglage zur klaren Warnung der Touristen. 

Siamfan
Gast
Siamfan
18. Juli 2018 10:08 pm

hier hängt wieder ein langer Beitrag.  Text kopieren geht auch nicht. 

Pure STIN-Schikane! 

Siamfan
Gast
Siamfan
18. Juli 2018 10:09 pm
Reply to  Siamfan

Komisch,  dieser Beitrag geht urch,  aber der kritische nicht! 

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
18. Juli 2018 10:28 pm
Reply to  STIN

Ich halte das einfach für eine Verschwörungs-Theorie, gepaart mit einem schrecklichen Verfolgungswahn und fehlendem technischen Verständnis.

Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
18. Juli 2018 9:11 pm

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind immer gut.

aus dem Artikel:    … betonte gestern, dass jeder Beamte, der die Tragödie durch Nachlässigkeit verursacht hat, nach dem Gesetz bestraft werden würde. “Schlechte Dinge müssen behoben werden”, fügte Prayuth hinzu.

Das ist ja ebenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.