Kanchanaburi: Mönch prügelt 9-jährigen zu Tode

In einem buddhistischen Tempel in Thailand sollen sich unfassbar grausame Szenen abgespielt haben. Nun ist ein neunjähriger Junge tot.

Nach mehreren Tagen im Koma sei das Kind seinen schweren Verletzungen erlegen, wie die Nachrichtenagentur “AFP” berichtet. Zugefügt hatte sie ihm ausgerechnet sein Mentor während einer Gebetsstunde.

Der 64-jährige Mönch Supachai Suthiyano steht im Verdacht, den Jungen in einem Tempel in Kanchanaburi westlich von Bangkok brutal misshandelt zu haben. Er sei zunächst mit einem Stock auf ihn losgegangen und habe seinen Kopf dann gegen eine Säule geschlagen, heißt es.

Der Grund für die Gewalteskalation: Der Mönch warf dem Neunjährigen vor, mit seinem “verspielten” Verhalten das Gebet zu stören. Nach der Attacke fiel das Kind ins Koma, am Donnerstag verstarb es im Krankenhaus.

Sein Angreifer, der bereits zuvor festgenommen worden war, muss sich nun wegen eines gewaltsamen Angriffs mit Todesfolge verantworten. Sein Amt ist der Geistliche los. Die Mutter des Opfers bekundete gegenüber örtlichen Medien, dass sie dem Mönch nie verzeihen werde.

Dabei ist das in Thailand nicht einmal ungewöhnlich. Noch immer gelten buddhistische Geistliche in vielen Regionen als untastbar, auch wenn sie sich falsch verhalten.

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Raoul Duarte
Gast
Raoul Duarte
25. August 2018 4:02 pm

Der Ex-Mönch (Suppachai Boonlakka) ist "entkleidet" worden. Er wurde aus dem Orden ausgeschlossen und wird wohl wegen Totschlags angeklagt.