Phuket: Polizei fordert von 4 Touristinnen 10.000 Baht für beschädigten Toilettensitz

Eine Gruppe von vier britischen Frauen behauptet, dass sie von bewaffneten und gewalttätigen Polizisten auf der Insel Phi Phi aufgefordert wurden, für einen kaputten Plastik Toilettensitz 10.000 Baht zu zahlen. Die Gruppe von vier Frauen, die alte Schulfreunde sind, kehrten  nach dem Mittagessen zu ihrem Resort zurück.

Dort wurden sie von dem Manager der JJ Residence auf der Insel Phi Phi auf den kaputten Toilettensitz in ihrem Zimmer hingewiesen. Jade McInnes, Stacey Robertson, Rachel McFarlane und Emily Michie behaupten, dass sie 10.000 Baht ( £ 230 ) für die kaputte Toilette bezahlen sollen. Die Damen weigerten sich allerdings, den Betrag zu bezahlen, da sie laut ihren Angaben den Toilettensitz nicht beschädigt hatten.

” Dann kam plötzlich die bewaffnete Polizei in dem Ressort an und drohte uns mit der Festnahme, wenn wir nicht sofort bezahlen würden “, erklärten sie später gegenüber den Medien.

Die vier britischen Frauen berichten weiter, dass die gewalttätigen Polizisten dann mit ihnen verhandelt hätten. Nach einer längeren Diskussion und Verhandeln hätten die Beamten dann schließlich eine Bezahlung vom 6.500 Baht ( etwa 150 britische Pfund ) akzeptiert, um sie nicht ins Gefängnis zu stecken.

In Thailand kostet so ein einfacher Toilettensitz aus Kunststoff rund 350 Baht oder umgerechnet etwa nur neun Pfund.

” Wir wollten unseren Heimflug nicht verpassen, also hatten wir keine andere Möglichkeit und mussten den Toilettensitz bezahlen “, erklärten sie später weiter.

Die 26 bis 28-jährigen Damen wurden dann von der Polizei wieder entlassen und durften ihre Heimreise antreten, um später ihre Geschichte in den Medien zu erzählen.

Die hauptsächlich für Phuket und Umgebung zuständige „ The Thaiger „ Nachrichtenseite berichtete über diesen Fall und schlägt dabei vor, dass sich Urlauber oder Touristen in solchen Situationen unbedingt mit der Touristenpolizei in Verbindung setzen müssen. Die Touristenpolizei ist dafür da, um bei kulturellen Missverständnissen zu helfen.

The Thaiger hat sich nach dem Vorfall auch mit der JJ Residence auf Ko Phi Phi in Verbindung gesetzt. Hier wurde der Nachrichtenseite allerdings nur bestätigt, dass die Geschichte wahr ist. Ihnen wurde jedoch auf ihre Nachfrage zu dem Fall nur gesagt, dass es ” keinen Betrug ” gegeben habe. Das Hotel sagte gleichzeitig, dass es keine weiteren Kommentare zu dem Vorfall abgeben werde.

„ Bangkok Jack Report „ hat ebenfalls über den Vorfall berichtet und schreibt dazu, dass das einzige ” kulturelle Missverständnis ” in diesem Fall eines ist, das die Thais einfach nicht anerkennen. Das heißt, es gibt jetzt vier weitere Personen, die in Thailand bzw. auf Ko Phi Phi schlechte Erfahrungen gemacht haben und nächstes Mal vermutlich woanders hingehen werden, schreibt Bangkok Jack in seinem Report.

Tausende kleiner, individueller Erlebnisse wie diese beschädigen allerdings immer wieder das Bild von Thailand in den Augen der Besucher und Touristen. Es ist wie kleine Mosaik Steine, die immer weiter zu einem großen Bild werden.

Es sind keine Putsche oder Schlaglöcher auf der Straße oder einfach nur die Beschwerde über ein schlechtes Wi-Fi. Es sind zahlreiche Vorfälle die immer wieder vorkommen, und von den Thailändern mit Unterstützung ihrer bewaffneten Polizei zum Nachsehen der Touristen und Besucher abgerissen werden.

Beachten Sie in diesem wie auch in vielen anderen Fällen, dass die Damen mit der Polizei ” verhandeln ” mussten, bevor sie endlich bezahlen und wieder nach Hause gehen durften. Dies bedeutet eindeutig, dass das Geld der vier Damen zwischen dem Hotelbesitzer und den betreffenden Polizeibeamten aufgeteilt wurde.

Dabei wissen alle betreffenden Beamte und natürlich auch der Hotelbesitzer, dass ein solcher einfacher Plastik Toilettensitz in Thailand gerade einmal nur 350 Baht und nicht 10.000 Baht kostet. Dafür spricht auch, dass die Damen den Preis auf immerhin noch stolze 6.500 Baht drücken konnten. Die Polizeibeamten und der Hotelbesitzer sehen hier einfaches und schnelles bares Geld. Das ist ein häufiger Betrug in Thailand, der immer wieder in Zusammenarbeit mit der lokalen Polizei abgezogen wird.

Daher der dringende Rat an alle betroffenen Touristen und Besucher. Lassen sie sich niemals auf die unberechtigten Forderungen von Hotels oder Eigentümern von Ressorts, ohne Rücksprache mit der Touristen Polizei vor Ort zu halten, ein.

Verlassen sie sich bei ihren Verhandlungen nicht darauf, dass ihnen die lokale oder örtliche Polizei helfen wird. Bestehen sie immer darauf, die Touristenpolizei zu informieren. Warten sie notfalls so lange mit ihren Verhandlungen, bis die Touristenpolizei vor Ort ist.

Eine weitere Möglichkeit die sie haben ist ein Gespräch mit Ihrem Konsulat, wenn die Anforderungen an sie besonders hoch sind. In diesem Fall haben sich die vier Damen wahrscheinlich einfach gedacht: “Schauen Sie, das sind nur £ 40 pro Person. Lassen Sie uns das bezahlen und zusehen, dass wir hier so schnell wie möglich wieder heraus kommen. Danach werden wir nie mehr wieder zurückkommen und auf Ko Phi Phi Urlaub machen „.

Was gerade auch bei der Anmietung von Jet Skis oder Motorrädern immer wieder empfohlen wird, gilt auch für die Anmietung von Zimmern. Es ist einfach und eine gute Idee, bei Ihrer Ankunft Fotos von Ihrem Zimmer oder den gemieteten Gegenständen zu machen. Etwaige Schäden oder Probleme sollten sie sofort fotografieren und sich zusätzlich notieren. Gleichzeitig sollten sie aber auch ihren Vermieter über die monierten Zustände informieren.

Da Thailand besonders in diesem Jahr unter einem dramatischen Rückgang der Touristenzahlen leidet, versuchen die Besitzer nun, den letzten Cent aus ihren Kunden heraus zu quetschen. Die Methoden sind dabei vielfältig. Die Thais sind sehr erfinderisch und lassen sich gerne immer wieder etwas Neues einfallen.

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
4 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
sf
Gast
sf
14. November 2018 4:10 pm

Hat das JJ Residence  vor kurzem seinenNamen gewechselt?! 

Da gab es ja schonmal eine Anlage,  die mit Hilfe der Polizei Gäste erpresste. 

Da gab es aber auch Behauptungen,  da wäre Sleepinggas im Spiel gewesen. 

Gab dann auch noch Tote. 

siamfan
Gast
siamfan
15. November 2018 6:11 am
Reply to  STIN

So richtig beantwortet das mein Frage nicht! Hat das JJ seinen Namen gewechselt und ist identisch mit der bekannten Anlage?

 

Ansonsten ist das normaler Verschleiss, wenn es nicht schon so war, beim Einzug, und betruegerisch zum Schein zusammengesetzt wurde.

 

berndgrimm
Gast
berndgrimm
14. November 2018 1:20 pm

. Die Thais sind sehr erfinderisch und lassen sich gerne immer wieder etwas Neues einfallen.

Nicht wirklich aber die alten Kamellen werden vom heutigen Regime alle goutiert.

 

100.000 Baht Strafe für kanadischen Vandalen in Chiang Mai

Written by  Wochenblitz

Published in Thailand

Mittwoch, 14 November 2018

 

Kanadische Medien berichteten, dass ein 22-jähriger Staatsbürger, der Mitte Oktober das historische Tha Pae-Tor in Chiang Mai mit einem Graffiti verzierte, mit einer Geldstrafe davon kam.

CTV News Edmonton berichtete, dass Brittney Schneider zu 100.000 Baht Geldstrafe verurteilt worden sei. Sie erhielt zunächst zwei Jahre Gefängnis plus Geldstrafe, aber der Richter ließ Milde walten.

Sie sagte:  „Ehrlich gesagt bin ich so erleichtert, ich bin so glücklich und ich bin darüber hinaus dankbar, dass der Richter so viel Mitgefühl für uns gezeigt hat. Es war ihre Mauer, die ich verschandelt habe. Sie waren immer noch so nett zu mir und waren so besorgt um mich.“

Die Nachrichtenorganisation sagte, sie wussten nicht, wann Schneider nach Alberta zurückkehren würde.

„Ich muss warten, bis das Gericht die Papiere zur Einwanderung geschickt hat, aus denen hervorgeht, dass mein Fall abgeschlossen ist und dass ich nicht mehr auf der schwarzen Liste stehe“, fügte sie hinzu.

Schneider benutzte eine Dose schwarze Sprühfarbe, um den Buchstaben „B“ an der Mauer zu markieren.

Ihr Komplize Lee Furlong (23) aus Liverpool schrieb viel mehr, darunter das Wort „Scouser“ (Einwohner von Liverpool).

Der kanadische Fernsehsender erwähnte sein Schicksal nicht.

In früheren Berichten wurde erklärt, dass die Vandalen wegen der Entweihung eines historischen Denkmals mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren konfrontiert werden könnten.

Ich verstehe die Kids nicht. Eigentlich sollten sie im eigenen Land nochmal

mit Sozialdienst bestraft werden.Wie bekifft muss jemand sein der im Spassland

etwas bemalt?

Dessenungeachtet!

Nun zu den Freien , Selbstgerechten und ständigen Anklägern!

Es geht um Vandalismus.

Ich kann ein Lied davon aus unserer Anlage singen.

Wir haben 76 Condos davon ca 30 in den Händen von Farang,Japanern,

SIN Chinesen und zivilisierten Thai.

Die restlichen Eigentümer sind alle Thai.

Die kommen ein- oder zweimal im Monat selber oder schicken uns

ihre bucklige Verwandschaft und vandalisiern unsere Gemeinschaftsanlagen.

Swimmingpools, Sauna,Hamam,Gym,Park,Beach,Parking.

Graffiti bisher noch nicht, wahrscheinlich weil sie keine Farbe dabei hatten.

Um Fair zu sein, sie vandalisieren nicht nur unsere Gemeinschaftsanlagen

sondern auch ihren eigenen Besitz!

Als ich noch im Eigentümer Komitee war habe ich gefordert die Täter

welche von unseren Security Kameras genau aufgezeichnet wurden

mit den Reparaturkosten allein zu belasten.

Dies ist von der Mehrheit der Thai Mitglieder abgelehnt worden.

Begründung: Könnte jedem mal passieren!

Ich warte darauf dass mal ein Nicht Thai etwas vandalisiert.

Mal sehen ob dann auch die Gemeinschaft bezahlt!