Bangkok: Prominente Phuea Thai Mitglieder wechseln zu Schwester-Partei Thai Raksa Chart

Herr Chaturon Chaisang – einer der Anführer der „ Rothemden”,  sowie weitere wichtige Schlüsselfiguren und Politiker der Phuea Thai Partei, verlassen ihre bisherige Partei und wollen noch heute zu ihrem Ableger wechseln, der neuen Thai Raksa Chart Partei, sagte eine Insider-Quelle gestern.

Zu Herrn Chaturon gesellen sich noch weitere wichtige und prominente Politiker wie Virakarn Musikapong, Nattawut Saikua, Korkaew Pikulthong und Weng Tojirakarn. Sie alle wollen sich schon heute für die Mitgliedschaft in der neuen Thai Raksa Chart bewerben, sagte eine nicht näher genannte Insider Quelle gegenüber der Presse.

Die Quelle bestand darauf, anonym zu bleiben und sagte unter dieser Bedingung: Die Politiker werden die Phuea Thai verlassen, weil neue Wahlgesetze weniger Sitze im Unterhaus hinterlassen könnten. Experten sehen dies als einen schlauen Schachzug der Rothemden, da sie sich so tatsächlich mehr Sitze im Unterhaus sichern könnten.

Wenn die Phuea Thai Partei bei den für den 24. Februar geplanten Wahlen in einer großen Anzahl von Wahlkreisen gewinnt, stehen möglicherweise keine Sitze für Abgeordnete der Parteiliste zur Verfügung. Dies veranlasst einige ehemalige Abgeordnete der Phuea-Thai Partei dazu, zu anderen Parteien zu ziehen, um sich so weitere Plätze im Parlament zu sichern, erklärte die Quelle.

Die neue Thai Raksa Chart Partei ist eine Schwesterpartei der Phuea Thai Partei. Die Thai Raksa Chart Partei hat als Mitglieder und als leitende Angestellte ihrer Partei bereits schon mehrere ” Erben ” von Politikern aus dem Lager der Geschwister Thaksin und Yingluck Shinawatra eingeführt.

Die Thai Raksa Chart Partei hat schon gestern mehrere neue Prominente Mitglieder begrüßt. Dazu gehören auch der ehemalige Golfheld Thongchai Jaidee und die in Thailand bekannte ehemalige Schönheitskönigin Nahathai Lekbumrung.

Der ehemalige Golfprofi Herr Thongchai, der sich gestern um die Mitgliedschaft in der Thai Raksa Chart Partei beworben hatte, sagte, er wolle in der Zukunft aktiv an der Politik teilnehmen und würde seine Rolle dazu später mit seinen Führungskräften in der Partei diskutieren.

Insider vermuten weiter, dass der Entschluss, die Thai Raksa Chart Partei zu gründen damit zusammen hängen könnte, dass eine Anordnung des Regimes in Abschnitt 44 die Wahlkommission ( EC ) dazu befugt hat, Änderungen an den Wahlbezirksgrenzen vorzunehmen. Zahlreiche Politiker haben bereits ihre Bedenken geäußert und ihr Misstrauen darüber ausgedrückt, dass die Anordnung jetzt dazu benutzt werden könnte, um eine bestimmte politische Partei zu bevorzugen.

Herr Chaturon Chaisang, der bisher ein wichtiges Mitglied der Phuea Thai Partei war, und jetzt wie weiter oben angekündigt, ebenfalls zur Thai Raksa Chart Partei gewechselt hat sagte, dass die Forderung des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung ( NCPO ), in der die Wahlkommission ( EC ) nun befugt sei, Beschwerden zu prüfen und die Grenzen der Wahlbezirke ” falls erforderlich ” zu revidieren, Besorgnis über die Transparenz der Wahlen aufwerfe. Außerdem werde so die Tür für eine „ Günstlingswirtschaft „ geöffnet, betonte er.

“ Es wird also interessant sein dabei zu beobachten und zu sehen, ob damit eine bestimmte politische Partei begünstigt werden soll ”, schrieb Herr Chaturon Chaisang auf seiner Facebook Seite.

Das Regime behauptet jedoch, dass die neue Anordnung eine Antwort auf die wachsenden Beschwerden von Parteien und Wählern sei. Sie behaupten, dass die Neuausrichtung der Wahlkreise die öffentlichen Beiträge bisher nicht berücksichtigt habe.

Laut Herrn Chaturon könnte die Anordnung des Regimes allerdings auch eine versteckte Tagesordnung haben, um die Wahlen noch weiter zurückzudrängen. Außerdem, so sagte er weiter, könnte es noch mehr solcher Anordnungen geben, die nur noch mehr die freien und fairen Wahlen untergraben sollen.

 

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
22. November 2018 8:26 am

Aber nicht nur Pheua Thai Mitglieder wechseln zu Thaksins neuester Partei:

Prawit attacks ex-NCPO member for ‘defecting’

politics November 22, 2018 01:00

By THE NATION

 

DEPUTY PREMIER Prawit Wongsuwan yesterday described a retired senior military officer joining a new anti-junta political party as “ungrateful” and “a chameleon”.

 

General Prawit, who is also defence minister, hit back at General Yossanan Raicharoen, who had earlier criticised the ruling junta, for applying to join the Thai Raksa Chart Party. 

Thai Raksa Chart is dominated by politicians from the previously ruling Pheu Thai Party and is viewed by some political observers as having strong links with fugitive former prime minister Thaksin Shinawatra, who has also been critical of the junta.

Prawit said yesterday that he found it “strange” for Yossanan to criticise the ruling National Council for Peace and Order (NCPO) even though he worked for it before retiring.

 

“He had been with us all along. Then he suddenly attacked the NCPO. He has clearly forgotten the kindness he received [from us],” Prawit said at the Defence Ministry.

Prawit added that while Yossanan was with the junta, he “supported it well” and yet he has changed. When asked if the general-turned-politician had “changed his colours like a chameleon”, Prawit responded: “Yes, just like a chameleon.”

Meanwhile, Thaksin lobbed a thinly veiled attack against Prawit in a Twitter message yesterday, saying: “Military officers who volunteer to work in politics in a straightforward manner deserve more praise than those who gain power through a coup. Don’t you think so, Pom [referring to the defence minister by his nickname]?” 

On Tuesday, Yossanan said he had applied to become a member of Thai Raksa Chart, because it held the democratic ideology. 

“Democracy is really important these days. It can help Thailand move forward, help the economy grow and improve the well-being of the people. 

“I would like to call on all military officers to stand by the people. It’s no longer time for dictatorships to rule the country. The lesson we learned over the past four years after the coup shows that the country has not progressed, people are suffering and the economy has stopped growing,” Yossanan said.

In response to Prawit’s labelling him “ungrateful”, he said he did not want to counter-attack, adding “I believe people will understand”. 

666666 (richtig hokhokhokhokhokhok)

Jetzt laufen den Diktatoren die eigenen Lakaien weg!

Und wenn man gesehen hat welch miese Show der uhrlose Deputy Diktator

gestern im Fernsehen aufgeführt hat……..

Zur Sache; Diese Militärdiktatur war angetreten um Thailand zur wahren echten

Thai Demokratie zu führen…

Der Chefdiktator hat in seinen Freitagsmonologen immer betont dass die

alten Parteien an Allem schuld seien und die Bürger nur neuen Parteien

vertrauen sollen,

Genau dies hat dieser aufrechte Demokrat der 4 Jahre lang im Scheinparlament

befehlsgemäss jeden Mist durchgewinkt hat getan.

Vielleicht hätte ihm Prawit bei der Pensionierung einen Marschbefehl mitgeben sollen!

Wie soll ein Befehlsempfänger sonst die richtigen Entscheidungen treffen?

Aber gemach , gemach vielleicht brauchen die Militärparteien ja nach der Wahl

die Thai Raksa Chart als Koalitionspartner um ihren PM durchzubringen…

Dann wäre es doch gut wenn man schon jemand dort drin hat der weiss wie man

zu Allem JA sagt!

berndgrimm
Gast
berndgrimm
21. November 2018 9:25 am

Es ist legitim wenn Thaksin seinen Politladen jetzt diversifiziert.

Schliesslich ist es schwieriger 4 Parteien zu verbieten als nur eine.

Auch die Sache mit den Parteilisten Kandidaten ist verständlich.

Schliesslich hat Thaksin  in seinen Hochburgen eine Bank.

Und wer als Direktkandidat gewählt wurde kann nicht auf der Liste stehen.

 

Aber der Diktator hat ganz andere Probleme:

Prayut still coy on future as premier 21 Nov 2018

Prime Minister Prayut Chan-o-cha said Tuesday any party that wants him to be their prime ministerial candidate in the next election should meet him and formally extend an invitation. The premier was… responding after key Palang Pracharath Party (PPRP) figures expressed their intent to name him as one of their prime ministerial candidate ahead of the poll in late February.

Gen Prayut said so far, he has not been approached by any party to stand as their candidate, so it would be pointless to speak about it in the media. He said he may have "something" on his mind regarding the nomination, "But that is best known to me," Gen Prayut said. The prime minister insisted he would talk about the issue again when the time comes.

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Jetzt ist die nächste Wahl schon im Vorfeld soweit manipuliert worden

dass das Ergebnis vorher feststeht, aber der Chefdiktator ist immer noch störrisch!

Ohne Artikel 44 und seine eigene Absolution von jeglicher Verantwortung

will er nicht "gewählter" PM werden.

Und ein Parlament wo unangenehme Fragen gestellt werden können

wird er genauso meiden wie Thaksin und Yingluck!