Thailändischer Tourismus in Gefahr?

Bangkok Post – Reiseveranstalter warnten die thailändische Regierung vor Burmas schnell wachsender Tourismusbranche, welche Thailand als bedeutenster regionaler Urlaubsanbieter in Gefahr bringen könnte. Burmas Tourismusminister U Htay Aung sagte gestern auf einem Forum in Bangkok, dass Burma seine touristische Infrastruktur ausbauen wird, da mit einem starken Anstieg der Besucherzahlen zu rechnen ist. Er räumte ein, dass die Tourismusindustrie in Burma immer noch in den Kinderschuhen steckt, aber verwies auf die rasch steigenden Besucherzahlen. Zwischen Januar und Juni dieses Jahres waren die Ankünfte am Flughafen von Yangon (Rangun) und Mandalay um 50% höher als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres, sagte U Aung Htay.
Marktanalysten glauben, dass Burma ein großes Potenzial hat, um sich nach demokratischen Reformen als erstklassiges Urlaubsziel in Südostasien zu etablieren.

U Aung Htay sagte, dass der Ausbau der Infrastruktur der Schlüssel zur Erreichung dieses Ziels sei.

Er sagte, dass sein Land ein Tourismus-Masterplan hat und entsprechende Unterstützung von der norwegischen Regierung bekommt.

Es gibt Pläne für einen neuen internationalen Flughafen, 15 km von Yangon entfernt, der in den nächsten Jahren erbaut werden soll.

Er sagte, dass erwartet wird, dass in der nahen Zukunft viele Investoren in die Hotel-und Tourismus-Infrastruktur investieren werden.

Mit der steigenden Zahl von Touristen, Geschäftsleute und internationalen Besuchern leidet Burma derzeit an einem Mangel an Hotelbetten, sagte er.

In der Vergangenheit litt der Tourismus an den internationalen Sanktionen der westlichen Länder und den internen sicherheitspolitsichen Fragen, erklärte U Aung Htay. Übertragbare Krankheiten und Naturkatastrophen trugen ebenso dazu bei, sagte er.

Einige ausländische Hotels und Investoren mussten in der Vergangheit das Land aufgrund von Sanktionen verlassen, fügte er hinzu.

Das Shangri-La-Gruppe baut derzeit ein 240-Zimmer-Hotel, während die Accor-Gruppe und die indische Oberoi Gruppe ebenfalls interessiert sind in Burma zu investieren, sagte U Aung Htay.

Es gibt etwa 25.000 Hotels und Pensionen in ganz Burma.

http://www.bangkokpost.com/news/asia/301552/thai-tourism-at-risk-from-myanmar-travel-boom

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
9. Juli 2012 10:18 pm

Statt die Touristen in den langen Warteschlangen stehen zu lassen, sollten sie die im Transit 2 bis 3 Runden drehen lassen, so ähnlich wie bei ´monopoly´: “reisen sie nach Thailand ein, gehen sie aber nicht über die Passkontrolle”
… das treibt die “Einreisen” hoch, dann passt es schon wieder. 🙄

berndgrimm
Gast
berndgrimm
9. Juli 2012 10:46 am

Natürlich ist der Tourismus in Thailand in Gefahr.
Aber bestimmt nicht durch die Entwicklung in Burma.
Die haben zwar viel mehr Potential als z.B. Vietnam
aber die Infrastuktur fehlt.

Der Grund weshalb viele Qualitätstouristen Thailand
heutzutage meiden ist total hausgemacht.
Mismanagement,Lug und Betrug auf allen Ebenen,
unaufgeklärte Touristenmorde und das totale Abhandensein
von jeglicher Art von Recht und Gesetz hält viele Leute
davon ab nach Thailand zu kommen.
Da kann man ja gleich nach Italien …..das ist näher.