Reis billig abzugeben…

Bangkok – Die Regierung hat inzwischen eingesehen, dass sie den Weltmarktpreis für Reis nicht diktieren kann. Die kaum noch zu zählenden Mengen Reis in den Lagerhäusern sollen jetzt unter Preis verkauft werden, um Platz zu schaffen.

Nawatthamrong Boonsongpaisan, Minister im Büro der Premierministerin, wurde von dieser beauftragt, sich um die Angelegenheit zu kümmern, nachdem die Kritik an der Reispolitik der Regierung immer größer wird. Premierministerin Yingluck will verhindern, dass das umstrittene Reisprogramm den Steuerzahler mehr als 500 Milliarden Baht kostet. Bislang sind Kosten in Höhe von 476,89 Milliarden Baht entstanden.

Die Regierung hatte damit gerechnet, dass der Weltmarkpreis für Reis steigt, weil Thailand seinen Reis nicht verkauft. Diese Rechnung ging nicht auf, jetzt soll der Reis billig, d.h. zu Weltmarktpreisen verkauft werden. Bei einem solchen Ausverkauf durch Thailand könnte genau das Gegenteil eintreffen: Die Reispreise auf dem Weltmarkt könnten sinken, weil Thailand den Markt mit Reis überschwemmt. All das hatte die Regierung im Rahmen ihres Reisprogramms nicht bedacht.

Verkäufe sollen auch im Wege bilateraler Beziehungen an andere Länder stattfinden wie beispielsweise China. Der Kaufpreis wird allerdings nicht genannt, das sei ein „sensibles und geheimes“ Thema, erklärte der Generalsekretär im Wirtschaftsministerium, Vatchari Vimooktayon, bereits im Januar.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
9. März 2013 9:04 am

Die Regierung hatte damit gerechnet, dass der Weltmarkpreis für Reis steigt, weil Thailand seinen Reis nicht verkauft. Diese Rechnung ging nicht auf, jetzt soll der Reis billig, d.h. zu Weltmarktpreisen verkauft werden. Bei einem solchen Ausverkauf durch Thailand könnte genau das Gegenteil eintreffen: Die Reispreise auf dem Weltmarkt könnten sinken, weil Thailand den Markt mit Reis überschwemmt. All das hatte die Regierung im Rahmen ihres Reisprogramms nicht bedacht.

Anzumerken ist, dass wir Steuerzahler nicht nur die überhöhten Ankaufspreise,
die Betrügereien mit importierten Reis, die masslosen Gewinne der “Mitkassierer”
und die Verluste beim Verkauf bezahlen müssen,
sondern von Thaksin als “Schmankerl” auch noch gepanschten Reis in den Kocher
bekommen.
Meine Frau kauft immer den gleichen Mahbungkrong Hom Mali und die letzte
Packung war offensichtlich mit Lagerreis vermischt.

Wenn Thaksins Marionetten wirklich etwas für die “armen Bauern” tuen wollte
so würde sie Vermarktungshilfen für Gemüse und Salat geben.
Dann bekämen wir in BKK auch mal frisches Gemüse und nicht vergammelte
Salate im Talad.

emi_rambus
Gast
emi_rambus
9. März 2013 6:37 am

Verkäufe sollen auch im Wege bilateraler Beziehungen an andere Länder stattfinden wie beispielsweise China. …. ein „sensibles und geheimes“ Thema

?Erdgas aus “Burma”!? :mrgreen: