“Wahrscheinlich” erschoss das Thai Militär den italienischen Journalisten

Thailändische Soldaten haben höchstwahrscheinlich im Jahr 2010 den italienischen Fotografen  ( Fabio Polenghi = ST )  während der Massen-Demonstrationen der Opposition in Bangkok erschossen, das ergab eine offizielle Untersuchung am Mittwoch.

Die Untersuchung vor einem Strafgericht in der thailändischen Hauptstadt war jedoch nicht in der Lage die Person zu identifizieren, welche die Kugel abfeuerte, die Fabio Polenghi, einen freischaffenden ( Italienischen ) Fotografen tötete der zwei Monate lang über die Demonstrationen und deren Niederschlagung berichtete.

“Während der Untersuchungen sagtne Experten, dass das Opfer an einer Wunde starb die von einer Hoch-Geschwindigkeits Kugel herrührte, wie sie von Sicherheitskräften verwendet werden und es gab keine Hinweise auf eine andere Gruppe von Personen in der Gegend”, erklärte der Strafrichter.

“Das Gericht entschied, dass Fabio Polenghi an einer einer Schusswunde, durch einen Schuss aus der Richtung, in der die Sicherheitskräfte arbeiteten um die Kontrolle über das Gebiet zurückzugewinnen, getötet wurde, aber man konnte den Schützen nicht identifizieren”,  fügte er hinzu.

Polenghi wurde am 19. Mai 2010 getötet, dem Tag, als die Soldaten im Zentrum von Bangkok mit scharfer Munition die weitläufige Demonstrations-Basis der “Red Shirt” Protestbewegung stürmten.

Der Untersuchungsbericht der Polizei gibt an, das sie glauben das die Sicherheitskräfte während der Demo, bei der Zehntausende von Red Shirts mit ihrer Forderung nach Neuwahlendas das Zentrum von Bangkok zum Stillstand brachten, Polenghi erschossen.

Straßenschlachten zwischen Soldaten mit Gewehren und meist unbewaffneten Demonstranten forderten mehr als 90 Todesopfer und fast 1.900 Menschen, vor allem Zivilsten, wurden verwundet.

Abhisit Vejjajiva, der Premierminister zu der Zeit und sein ehemaliger Stellvertreter Suthep Thaugsuban wurden im Zusammenhang mit den Toten, des Mordes angeklagt. Soldaten wurden bislang keine angeklagt.

Das Königreich hat jetzt eine neue Regierung die mit den Red-Shirts und dessen “Helden”, dem flüchtigen ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra, dessen Schwester Yingluck Shinawatra der jetztigen Premierministerin, verbündet ist.

Die Yingluck Regierung hat gesagt, das es gibt klare Beweise gibt, dass die Truppen während den Unruhen auch verantwortlich für den Tod eines anderen Journalisten sind, dem japanischen Kameramann Hiroyuki Muramoto der für die Thomson-Reuters Nachrichtenagentur arbeitete.

http://www.thaivisa.com/forum/topic/642782-thai-troops-likely-shot-italian-journalist-fabio-polenghi-inquest/

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
30. Mai 2013 7:36 am

Jeder Journalist muss wissen welches Risiko er fuer seinen Job eingeht.
Wer dies nicht weiss kommt darin um.
Das Militaer hatte Thaksins Bauernkriegern mehrmals eine Frist gesetzt.
bis zu der das Gelaende geraeumt werden sollte.
All dies war auch den Journalisten bekannt.
Man kann vom Militaer nicht verlangen dass sie gegen Thaksins
hinterhaeltige Bauernkrieger mit Platzpatronen vorgeht.
In zivilisierten Laendern gibt es mit gutem Recht das Gewaltmonopol
des Staates.
Thailand gehoert leider nicht zu den zivilisierten Staaten,
sondern hier herrschen Privatarmeen.
Die groesste ist die Braune Privatarmee Thaksin Shinawatras
die hier die “Polizei” spielt aber keine Ahnung von den Gesetzen
hat, welche sie durchsetzen soll und dies auch nur selektiv
gegen Auslaender und politische Gegner tut.
Deren Aufgabe waere es eigentlich gewesen Thaksins
“Demonstration” die nur fuer den 12.-14 Maerz 2010
angemeldet war spaetesten am 15.3. aufzuloesen.
Da die Polizei aber fester Bestandteil der Thaksinschen
Volksrevolutionsoper war musste Abhisit nach vielen
Vermittlungsversuchen das Militaer einsetzen um
Recht und Ordnung auch im Grossraum Ratchaprasong
wieder herzustellen.
Ich war bis zum 29.April fast taeglich auf Thaksins
Opernfestspielgelaende und habe die Vorgaenge
zwischen Roter/schwarzer Security und der braunen
“Polizei” genau beobachten koennen und auch
einiges gehoert.
Es ist ausschliesslich dem vorsichtigen Vorgehen
der damaligen CRES und der Militaertruppen
zu verdanken dass es am Ende dort nur 91 Tote gab.
Ich hatte aufgrund des unverantwortlichen Gehetzes
der Anfuehrer mit hunderten Toten gerechnet,
auf die sie offensichtlich spekuliert hatten
und fuer die sie Kinder und Frauen als persoenliche
Schutzschilder nutzten.
Der Skandal dabei ist dass die eigentlichen Schuldigen,
naemlich Jatuporn,Nattawut,Arisaman und Jakprapob
sowie die untaetigen Polizeifuehrung bisher
ueberhaupt nicht zur Verantwortung gezogen wurden.
Die staendigen Vergleiche der Verdreher mit der
absolut friedlichen Besetzung der Flughaefen
durch die PAD 2008 ist nur eine faule Ausrede.
Damals gab es nur durch den stuemperhaften Polizeieinsatz
am Rande der Demo Tote und Verletzte.