Sanktionen gegen Khamronwit gefordert

(WP) Bangkok – Anfang September 2012 hatte Suriyasai Katasila, Koordinator der Green Politics Group, eine Beschwerde gegen Lt. Gen. Khamronwit Thoopkrajang, Chef der Metropolitan Police, im Büro des Ombudsmannes eingereicht. Die Green Politics Group war aktiv geworden, nachdem Lt. Gen. Khamronwit während eines Interviews mit den guten Beziehungen zu “seinem Förderer”, dem flüchtigen Ex-Premier Thaksin Shinawatra, geprahlt hatte.

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Dabei waren den Reportern Fotos im Büro des Polizeichefs aufgefallen, die bei einem Treffen am 29. Juni 2012 in Hong Kong entstanden waren und zeigen, wie Thaksin dem in Galauniform gekleideten Khamronvit ein Dreisterne-Abzeichen auf die Schulterklappen seiner Uniform steckt und ihm danach gratuliert.

Nun ließ Raksagecha Chaecha, stellvertretender Generalsekretär der Ombudsstelle auf einer Pressekonferenz verlauten, dass man den Antrag der Green Politics Group ausführlich geprüft habe und die Anschuldigungen für gerechtfertigt halte. Daher setzte er der Polizei eine Frist von 30 Tagen, um interne Disziplinarmaßnahmen gegen den Chef der Metropolitan Police einzuleiten.

Herr Raksagecha begründete die Entscheidung damit, dass die offen zur Schau getragene, tiefe Verbundenheit eines Polizeichefs (…”Alles was ich heute bin, habe ich der Großzügigkeit meines »Bruders« zu verdanken”) zu einer flüchtigen Person, die vom obersten Gericht wegen Amtsmissbrauch in Abwesenheit verurteilt wurde, Kritik an dem Rechtssystem des Landes hervorrufen könnte.

Eine Kopie der Entscheidung wurde vom Sprecher des Ombudsmannes an die Nationale Anti-Korruptions-Kommission (NACC) weitergereicht.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
18. Juli 2013 11:33 am

Hanseat:

Nur, der Thaksin bezahlt nicht sein Generalsgehalt, das zahlt der Steuerzahler, wozu zur Zeit der Thaksin ja nicht gehört. Er, der Lt. Gen. Khamronwit, hat bei seiner Beförderung zum Offizier nicht auf Thaksin seinen Eid abgelegt sondern auf die Nation. Wenn er heute anderer Meinung sein sollte, gäbe es durchaus die Möglichkeit, den Dienst zu quittieren um sich dem Stab des Khun Thaksin anzuschließen. Nebenbei, der Mr. Amsterdam lebt recht ordentlich von den Apanagen, die er als Rechtsverdreher des Flüchtigen bekommt.
Es zeigt uns aber immer wieder, wie durchfilzt diese Polizei schon von PT und UDD ist. Beim 2010er Event in Bangkok war sie, die Polizei, ja gar nicht willens, für Recht und Ordnung einzutreten. Diesen Part mussten dann ja die für diesen Fall nicht ausgebildeten Soldaten übernehmen. Ergebnis kennen wir und, so bin ich fest überzeugt, es war so gewollt.

Genauso ist es.
Warum müssen wir Steurzahler hier Thaksins Privatarmee bezahlen?
Sie sorgt weder für Ordnung noch für Sicherheit!
Alle ihre “Erfolge” sind gespielte Schmierenkomödie der untersten Stufe!
Aber im Kampf gegen den politischen Gegner sind sie 1A!

Hanseat
Gast
Hanseat
16. Juli 2013 1:54 pm

Die Green Politics Group war aktiv geworden, nachdem Lt. Gen. Khamronwit während eines Interviews mit den guten Beziehungen zu “seinem Förderer”, dem flüchtigen Ex-Premier Thaksin Shinawatra, geprahlt hatte.

Aus Sicht des Khun Thaksin und auch seiner PT macht es schon Sinn, alle relevanten Posten mit so „verliebte“ Thaksisten zu belegen. Mit der Hoffnung, dass sie, diese „Thaksin-Verliebten“, im Falle eines Falles sich um ihn scharren, um Schaden von ihm abzuhalten.
Nur, der Thaksin bezahlt nicht sein Generalsgehalt, das zahlt der Steuerzahler, wozu zur Zeit der Thaksin ja nicht gehört. Er, der Lt. Gen. Khamronwit, hat bei seiner Beförderung zum Offizier nicht auf Thaksin seinen Eid abgelegt sondern auf die Nation. Wenn er heute anderer Meinung sein sollte, gäbe es durchaus die Möglichkeit, den Dienst zu quittieren um sich dem Stab des Khun Thaksin anzuschließen. Nebenbei, der Mr. Amsterdam lebt recht ordentlich von den Apanagen, die er als Rechtsverdreher des Flüchtigen bekommt.
Es zeigt uns aber immer wieder, wie durchfilzt diese Polizei schon von PT und UDD ist. Beim 2010er Event in Bangkok war sie, die Polizei, ja gar nicht willens, für Recht und Ordnung einzutreten. Diesen Part mussten dann ja die für diesen Fall nicht ausgebildeten Soldaten übernehmen. Ergebnis kennen wir und, so bin ich fest überzeugt, es war so gewollt.
Meiner Meinung nach, sollte der General den vierten Stern bekommen und auf einen sehr „wichtigen“ Büroposten nahe der MPin zum „Fliegenklatschen“ versetzt werden.