Yingluck plant runden Tisch…

(WP)Bangkok – Premierministerin Yingluck will schon in Kürze alle politischen Interessengruppen zu Gesprächen einladen und mittels einer Versammlung versuchen, den politischen Konflikt in Thailand zu beenden.

Yingluck kündigte diesen Schritt am Abend des 2. August im Fernsehen an, nachdem berichtet wurde, sie würde mit Hilfe von Gesprächen versuchen wollen, die politische Spaltung des Landes zu beenden.

Alle politischen Interessengruppen sollen an diesen Gesprächen zusammenfinden und mit Hilfe von konstruktiven Diskussionen zur Meinungsfindung beitragen. An diesem Forum sollen Repräsentanten der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD) und der People’s Alliance for Democracy (PAD)beteiligt sein, Senatoren, unabhängige Organisationen, Vertreter des Privatsektors und Akademiker.

Ziel sei es, so Yingluck, Rahmenbedingungen für die Demokratie des Landes unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Struktur in Thailand zu schaffen, die dann auch im Ausland Anerkennung ernten werde.

Nach der Rückkehr von ihrer Afrikareise sagte Yingluck, sie sei besorgt über die geplanten Proteste gegen das Amnestiegesetz und forderte die Demonstranten auf, friedlich zu bleiben und sich an Recht und Gesetz zu halten. Alle Parteien forderte sie auf, ihren Standpunkt bezüglich des Amnestiegesetzes im Parlament zu diskutieren.

Man spreche seit zwei Jahren über das Thema, sagte Yingluck. Das Parlament könne Repräsentanten aller politischen Parteien als Forum dienen.

Die PAD winkte bereits ab. Deren Sprecher Parnthep Pourpongpan erklärte, man werde sich an diesem Forum nicht beteiligen, weil man vermute, dass Yingluck alles daran setze, das Amnestiegesetz durch das Parlament zu bringen. Daher sei das Angebot nicht ehrlich gemeint. Wenn die Regierung den Konflikt an einem runden Tisch lösen wolle, so müssten laut PAD erst einmal alle Entwürfe der Amnestiegesetze auf Eis gelegt werden.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
7. August 2013 4:19 am

Hanseat:
Gehen wir einmal davon aus, dass das Anliegen der Schwester Thaksins echt wäre, dann kommt einem doch sogleich die Frage auf, warum dann am 4. August schon der gröbste Keil des politischen Konflikts im Parlament eingerammt werden muss? Was soll denn nach Meinung der PMin YL danach noch ein runder Tisch? Um Kaffee zu trinken?
Natürlich soll es für Leutchen mit dem „roten Brett vor dem Kopf“ heißen, wir, die Regierung, haben doch alles zur gütlichen Einigung unternommen und die Opposition war in keinem Falle an einer Einigung interessiert. Dieses ganze Getue kommt mir vor, als hätten einige der roten Einpeitscher mal beim Sudel-Ede in der ehemaligen DDR an einem Seminar über „Tarnen und Täuschen“ mit Auszeichnung teilgenommen.

Es ist Alles leider genauso.Eine weitere Thaksinsche Schmierenkomödie
auf unsere Kosten.
Thaksin/Yingluck haben 2 Jahre Zeit gehabt!
Ein einziges ernsthaftes Gespräch mit Abhisit hätten gereicht und die Sache
wäre einvernehmlich geregelt worden.
Aber Thaksin ist zwar sehr “Einvernehmlich” aber nicht mit seinen Opponenten.
Er hat momentan die Einnahmen seines Lebens!
Er hat sich extra eine komfortable Zweidrittelmehrheit im Parlament eingekauft
und seinen Lakaien Tharit einen Schauprozess gegen Abhisit vorbereiten lassen.
Bis er den verliert (in vielen Jahren) kann er ungebremst weiterhin die
Thailändische Staatskasse leerräumen!

Hanseat
Gast
Hanseat
4. August 2013 5:32 am

Sie, die PMin YL, will den politischen Konflikt in Thailand beenden.
Gut und werbewirksam gebrüllt, Löwe, wie man so zu sagen pflegt.
Nur, warum? Gehen wir einmal davon aus, dass das Anliegen der Schwester Thaksins echt wäre, dann kommt einem doch sogleich die Frage auf, warum dann am 4. August schon der gröbste Keil des politischen Konflikts im Parlament eingerammt werden muss? Was soll denn nach Meinung der PMin YL danach noch ein runder Tisch? Um Kaffee zu trinken?
Natürlich soll es für Leutchen mit dem „roten Brett vor dem Kopf“ heißen, wir, die Regierung, haben doch alles zur gütlichen Einigung unternommen und die Opposition war in keinem Falle an einer Einigung interessiert. Dieses ganze Getue kommt mir vor, als hätten einige der roten Einpeitscher mal beim Sudel-Ede in der ehemaligen DDR an einem Seminar über „Tarnen und Täuschen“ mit Auszeichnung teilgenommen.
Jedenfalls wird und bleibt es interessant.