Nur 250 Demonstranten stehen 12.000 Polizisten gegenüber

Die Regierung hat über Teile Bangkoks den Notstand in Form der ISA-Gesetze verhängt. 12.000Polizisten sollen vor dem Regierungssitz geschätzte 250 Demonstranten in Schach
halten.

Die ISA-Verordnung gilt für die Bezirke DusitPhra Nakhon und Pomprap Sattruphai.
Sie wurde auf einer Sondersitzung des Kabinetts am 9. Oktober beschlossen, trat sofort in Kraft und wird bis zum 18. Oktober Gültigkeit haben.

Damit reagiert die Regierung auf die Ankündigung der politischen Gruppierung
„Demokratische Volksbewegung zum Sturz des Thaksinismus“, die vor dem
Regierungssitz demonstriert.
Es handelt sich um rund 250 Protestler.

10demo

„Konfrontation“ zwischen Polizei und einer Demonstrantin am Regierungssitz

Grund für die Demonstration ist der Besuch des chinesischen Premierministers
Li Keqiang, der sich drei Tage langin Thailand aufhalten wird. Die Demonstranten wollen verhindern, dass ein Artikel der Verfassung geändert wird. ImGrunde ist das nur noch Formsache. Der geänderte Artikel sieht vor, dass zukünftig alle
Senatoren gewählt und nicht – wie jetzt – teilweise bestellt werden. Die Demonstranten wollen mehrere Protestschreiben übergeben: an die chinesische
Botschaft, an den chinesischen Botschafter und an den chinesischen Regierungschef.

Die Polizei will mit den Demonstranten verhandeln und deren Abzug verlangen. Sollten
sich die Protestler uneinsichtig zeigen, sollen laut eines Sicherheitsbeamten andere Seiten
aufgezogen werden.

Chaiyant Chaiyaporn, Politikwissenschaftler an der Chulalongkorn Universität, ist über die Ausrufung der ISA-Gesetze befremdet.
Diese hätten kaum noch eine besondere Bedeutung, wenn sie wegen ein paar Hundert
Demonstranten in Kraft gesetzt werden.
Laut Chaiyant sei das eine Überreaktion der Regierung. Wenn Sondergesetze zu oft gelten,
handele es sich nicht mehr um Sondergesetze.

Ein Polizeisprecher erklärte, dass 4500 Polizeibeamte rund um den Regierungssitz stationiert werden, weitere 7500 Beamte können als Verstärkung
herbeigerufen werden.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
13. Oktober 2013 10:19 am

hanseat: unseres abhanden gekommenen Hausmeister aus dem Appenzeller Land,

Der ist inzwischen mit seinen verbliebenen Kumpels unter sich
am Ende des Internets tätig.

hanseat: Wir erinnern uns an den ASIAN-Gipfel in Pattaya, wo 1.200 angeblich friedliche Rothemden das Konferenzhotel stürmten und unter anderen eben auch einen hochrangigen Chinesen übers Dach per Helikopter von der Armee hat retten lassen müssen. Nur, da war der „böse“ Abhisit der, der das Sagen hatte.

Damals waren ja auch nur 3000 von Thaksins Privatarmee anwesend
und haben Abhisit durch ihre demonstrative Untätigkeit gezeigt wer
ihr wahrer Boss ist!

hanseat
Gast
hanseat
11. Oktober 2013 5:53 am

Moin an die Runde,
die hier genannte Meldung ist nicht mehr aktuell. Zwischendurch wird gemeldet, dass es gegen die Protestierenden einen Bombenanschlag gegeben hat mit Verletzten. Trotz der 12.000 angeblichen Sicherheitsexperten, die diese Regierung hat herbeischaffen lassen, war es wieder einmal nicht möglich, diese friedlich protestierenden Bürger vor Thaksins Bombenexperten zu schützen. Nach Angaben der Polizei war es mal wieder die sogenannte 3. Hand, die nach Lesart der Polizei und auch unseres abhanden gekommenen Hausmeister aus dem Appenzeller Land, die im Auftrag eben dieser Protestierer nach Islamischer Art, sich selber morden, um die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben. Normalerweise sollte ein Polizeigeneral doch in der Lage sein, seine Arbeit zu tun und nicht umgehend und ungeprüft dummes Zeug im Namen seines flüchtigen Dubaier Herren zu verbreiten.
Man sollte auch einmal unserer YL fragen, warum sich diesen Sicherheitsakt hat ausrufen müssen? Ein chinesischer Ministerpräsident kommt zu Besuch nach Bangkok, ok. Zweihundertfünfzig Demonstranten, die alle von Thaksins Polizei einzeln nach Waffen durchsucht wurden stellen also eine so große Gefahr dar, dass es 12.000 schwer Bewaffnete von Thaksins Spezialtruppen bedarf, die Sicherheit zu gewährleisten.
Wir erinnern uns an den ASIAN-Gipfel in Pattaya, wo 1.200 angeblich friedliche Rothemden das Konferenzhotel stürmten und unter anderen eben auch einen hochrangigen Chinesen übers Dach per Helikopter von der Armee hat retten lassen müssen. Nur, da war der „böse“ Abhisit der, der das Sagen hatte. Jetzt, wo wir die wahre Demokratie hier in Thailand atmen können, bewahrt unsere YL dem chinesischen Gast, vor solch ein Abenteuer. „Das zeichnet eine wahre Landesmutter aus“

berndgrimm
Gast
berndgrimm
11. Oktober 2013 3:33 am

STIN:
Nun setzt man 12.000 Sicherheitskräfte gegen 250 friedliche Demonstranten ein, nicht einer wurde mit einer M16 oder anderen Kriegswaffe
aufgegriffen.

Natürlich, weil die haben eine für Thaksin viel gefährlichere Waffe
der er garnichts entgegenzusetzen hat: HIRN!

Ausserdem will er wie jeder Diktator Stärke zeigen
und lässt seine von uns doppelt bezahlte Privat Armee
auflaufen.