Regierungssitz von Polizei abgeriegelt

Die Polizei hat am Sonntagnachmittag 14 Straßen am Regierungssitz in Bangkok gesperrt. Nur Anlieger und Personen, die in dem Bereich des Government House arbeiten, dürfen passieren. Sie müsse sich mit der ID Card ausweisen. Behörden befürchten, dass sich die Demonstranten, die sich in der Vorwoche auf Druck der Polizei vom Regierungssitz zum Park Lumpini und zur Kreuzung Urupong zurückgezogen hatten, heute in der Nähe des Government House gegen die Regierung protestieren wollen. Die „People’s Army to Overthrow the Thaksin Regime” hat landesweit zu Streiks aufgerufen und Großdemonstrationen angekündigt, an denen sich auch andere Organisationen beteiligen wollen. Für die Bangkoker Bezirke Dusit, Phra Nakhon und Pom Prab (Sattru Phai) gilt nach wie vor das besondere Sicherheitsgesetz ISA. In diesem Bereich befinden sich neben dem Regierungssitz das Parlamentsgebäude, das Demokratiemonument und der Platz Sanam Luang.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
2 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
berndgrimm
Gast
berndgrimm
18. Oktober 2013 8:21 am

hanseat: kann man als Außenstehender nur lächeln, wie sich eine Regierung ohne Not doch lächerlich machen kann. Nach Muster des Ulbricht der ehemaligen DDR errichtet die Polizei einen sogenannten „antifaschistischen Schutzwall“ zum Schutze der YL. Ich nehme doch an, dass die ausländische Presse nicht nur wegen der hübschen Mädels in Bangkok weilt und somit auch von dieser Errungenschaft der „EINZIGEN DEMOKRATISCH GEWÄHLTEN REGIERUNG“ in ihre Heimatländer berichtet.

Es ist wirklich äusserst wunderlich wie sich die ausländische Presse die
damals so euphorisch über die heroischen Freiheitskämpfer in Rot
berichteten nach dem Sieg der Volksrevolutionsregierung überhaupt nicht
mehr über die derzeitigen Vorgänge in Thailand und die “Erfolge” dieser Regierung
berichten.
Warum?
Es ist eben viel aufregender wenn man über 3000 bis 30.000 bezahlten
Opferdarstellern die von ein paar hundert besser bezahlten “Freiheitskämpfern”
bewacht werden und von 5-10 bestbezahlten Hasspredigern aufgehetzt werden
berichtet als über ein paar hundert echte unbezahlte Demonstranten
die sich von Thaksins braunen Ganoven schikanieren und von seinen
Roten Teilzeitterroristen bombardieren lassen müssen.
Und trotzdem ausharren.

hanseat: Diese Regierung ist angetreten, die Spannungen und Differenzen zwischen den beiden politischen Seiten abzubauen. Was tut sie? Genau, das Gegenteil. Diese Polizeioffiziere, die hier ihr hässliches Gesicht der Stärke uns vorzeigen möchten, sollten mal lieber nach Südthailand gehen, um sich dort zu beweisen.

Thaksins Versöhnung einzuprügeln ist eben viel einfacher und viel lukrativer
als einmal echte Polizeiarbeit zu leisten.

hanseat
Gast
hanseat
14. Oktober 2013 8:54 am

Moin an die Runde,
habe soeben die Errichtung einer gut 2 Meter hohen Mauer zur Abriegelung des Dienstgebäudes der YL im Fernsehen gesehen. Nach ASTERIX Ausspruch: „Die Spinnen, die Römer“, kann man als Außenstehender nur lächeln, wie sich eine Regierung ohne Not doch lächerlich machen kann. Nach Muster des Ulbrich der ehemaligen DDR errichtet die Polizei einen sogenannten „antifaschistischen Schutzwall“ zum Schutze der YL. Ich nehme doch an, dass die ausländische Presse nicht nur wegen der hübschen Mädels in Bangkok weilt und somit auch von dieser Errungenschaft der „EINZIGEN DEMOKRATISCH GEWÄHLTEN REGIERUNG“ in ihre Heimatländer berichtet. Im TV konnte man im NATION und BLUESKYE sehen, wie die Daniedersitzenden schwer bewaffnet mit Handklatschen gegen diese Regierung aufmucken. Was ja schon allein ungeheuerlich ist. Vielleicht, liebe Kollegen, hat das Einmauern auch etwa gutes an sich. Die Polizei hat sogenannte Check-Points, an denen sie kontrollieren, wer rein darf oder nicht. Wenn bei einer Zuspitzung der Lage, die es ja durchaus geben könnte, die Gegenseite die Wege aus dem „Führerbunker“ nach draußen kontrolliert, was denn? Ok, dann kann uns´ YL immer noch, wenn sie Einkaufen will, per Helikopter sich ausfliegen lassen.
Diese Regierung ist angetreten, die Spannungen und Differenzen zwischen den beiden politischen Seiten abzubauen. Was tut sie? Genau, das Gegenteil. Diese Polizeioffiziere, die hier ihr hässliches Gesicht der Stärke uns vorzeigen möchten, sollten mal lieber nach Südthailand gehen, um sich dort zu beweisen. Ok, geht nicht, dort stehen wirklich schwer bewaffnete Kräfte ihnen im Dunklen gegenüber, dann doch lieber den „Dicken Willhelm“ mit den „Undemokraten“ in Bangkok spielen. Nebenbei, ich habe bis dato gedacht, diese Regierung mit der Polizei des Khun Thaksin versucht, eben diesen Khun Thaksin wieder zurück nach Bangkok zu holen? Bis heute (nach über zweieinhalb Regierungsjahren) auf jeden Fall dumm gelaufen. Bangkok bleibt interessant.