Wieder Rothemden-Demo angekündigt

Bangkok – Die United Front for Democracy against Dictatorship (UDD) wird einen Tag vor dem Urteil des Verfassungsgerichts über das weitere Schicksal von Premierministerin Yingluck eine Großveranstaltung in Bangkok beginnen.

Die Rothemden erklärten, dass die Veranstaltung mehrere Monate dauern könnte. Wann genau das Urteil in dem Fall um die Versetzung von NSC-Chef Thawil Pliensri ergehen soll, ist noch unklar. Beobachter rechnen mit einer Entscheidung des Gerichts Ende April.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Verfassungsgericht urteilt, dass die Versetzung von Thawil unrechtmäßig war (so hatte bereits das Oberste Verwaltungsgericht entschieden), und Yingluck daher ihr Amt als kommissarische Premierministerin aufgeben muss.

Auszuschließen ist ebenfalls nicht, dass auch Kabinettsmitglieder ihres Amtes enthoben werden, die der Versetzung Thawils zustimmten.

Wer in solch einem Fall einen neuen kommissarischen Regierungschef benennen könnte, ist völlig offen.

Rothemden-Führer Charnyuth Hengtrakul drohte für den Fall der Entmachtung Yinglucks durch das Verfassungsgericht an, dass Rothemden aus allen Landesteilen die Hauptstadt umzingeln und die alte Elite zu Fall bringen werden.

Unterdessen rief auch PDRC-Führer Suthep Thaugsuban zu einer Massendemonstration auf. Diese soll nach Songkran stattfinden und mehrere Tage andauern.

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berndgrimm
Gast
berndgrimm
17. April 2014 12:59 pm

hanseat: Abzuwarten wäre es auf jedem Falle, wie viele in ihrer roten Bekleidung erscheinenden Anhänger der YL sich sammeln werden. Die Bauern, die bis heute immer noch nicht ihre Schulden bei der Bauernbank begleichen können, derweil Frau YL ihnen gegenüber wortbrüchig geworden ist und somit für diese Leutchen ihr Gesicht verloren hat, werden, davon gehe ich aus, nicht so dumm sein, und sich noch einmal vor den verlogenen Karren der UDD und der PT spannen zu lassen. Wie von mir mehrfach angeklagt, über 3 Billionen für Mega-Projekte kann die Regierung YL/Thaksin mühelos aus dem Ärmel zaubern, eine dementsprechend geringe Summe von 130 Millionen bringt das gesamte Kabinett in Schlingerkurs?
Auch wenn meine mir kritisch gegenüber stehenden Forumskollegen egon und auch d.n. emkay sich zum tausendsten Male dieses Reisproblem anhören müssen, es ist aber, so sieht es der Hanseat, ein wichtiges Indiz bei der Verschlechterung der Protestgelüste der wie bereits gesagten in roter Kleidung auftretenden UDDler

Wenn die besagten Herren nebst ihren Thai Paten die so gut
mit dem Thaksin Regime verdienen wenigstens mal mitkommen würden!
Dann wären es gleich ein paar Prozent mehr Demonstranten!
Die Roten Busse sind umsonst (nicht wirklich sondern schon mehrmals
von uns Steuerzahlern bezahlt worden!)
Also kommt runter Jungs!
Vielleicht treffen wir uns ja?

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hanseat
Gast
hanseat
16. April 2014 1:18 pm

Moin an die Runde,
da beginnt wieder das Schattenboxen. Mehrere Monate wollen die Vertreter der UDD Bangkok umzingeln? Bei den Wandertagen des Sutheps hörte man von den UDD-Leutchen und auch von deren Farang-Anhängern immer und immer wieder, dass deswegen die Wirtschaft in den Keller gehen würde. Nun, bei dieser massiven Ankündigung spielen diese ökonomischen Bedenken plötzlich keine Rolle mehr. Achja, es ist halt eine andere Situation, hier, im UDD-Falle, handeln die Probanden ja im Auftrage der Demokratie!
Abzuwarten wäre es auf jedem Falle, wie viele in ihrer roten Bekleidung erscheinenden Anhänger der YL sich sammeln werden. Die Bauern, die bis heute immer noch nicht ihre Schulden bei der Bauernbank begleichen können, derweil Frau YL ihnen gegenüber wortbrüchig geworden ist und somit für diese Leutchen ihr Gesicht verloren hat, werden, davon gehe ich aus, nicht so dumm sein, und sich noch einmal vor den verlogenen Karren der UDD und der PT spannen zu lassen. Wie von mir mehrfach angeklagt, über 3 Billionen für Mega-Projekte kann die Regierung YL/Thaksin mühelos aus dem Ärmel zaubern, eine dementsprechend geringe Summe von 130 Millionen bringt das gesamte Kabinett in Schlingerkurs?
Auch wenn meine mir kritisch gegenüber stehenden Forumskollegen egon und auch d.n. emkay sich zum tausendsten Male dieses Reisproblem anhören müssen, es ist aber, so sieht es der Hanseat, ein wichtiges Indiz bei der Verschlechterung der Protestgelüste der wie bereits gesagten in roter Kleidung auftretenden UDDler.
Nach der alten Weisheit, ein Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht!
Immer mehr der in den von den Roten befreiten Dörfern sehen, dass sie eben nicht von der UDD Verbesserungen ihrer Lebenssituation zu erwarten haben, diese UDD und besonders nach dem Führerwechsel ist eine reine Neue-Eliten-Organisation. Ich habe hier auch lesen dürfen, dass es mit der Infrastruktur, hier Wege und Strassen, im Isaan sehr schlecht gestellt sei. Frage erscheint dann doch, wieso? Hier im von der PT regierten Cha-Am haben wir durchaus gute bis sehr gute Strassen und Soi. Auf aufgestellten Tafeln der Stadtverwaltung wird auf das Entstehungsdatum und auch auf den Preis hingewiesen. Also jeder interessierter Bürger kann wissen, was seine Strasse, seine Soi gekostet hat. Wieso kann es denn in den auch von der PT regierten Gegenden des Nordes dazu kommen, dass es dort keine oder zu wenige gut ausgebaute Strassen und Gassen gibt?
Die Verteilung der Gelder wird ja in diesem zentralistischen Staat von der Hauptstadt gesteuert. Entweder sendet diese PT-Regierung zu wenig Mittel zum Straßenbau in den von ihr besonders bei Wahlen unterstützten Regionen, dann die Frage, warum und wieso? Oder dort sitzen besonders gut geschulte Verwalter der Mittel in Richtung Untertischmoney?
Alles trägt dazu bei, dass die Kampfeslust der bisherigen Rothemden durch Versagen der UDD-Führung ein wenig abhanden gekommen ist, zumindest scheint.
Die letzte Vorstellung der UDD sollte ja auch mit vielen Hunderttausenden getoppt werden, was war nachher? Angeblich nur ein Test, so die Aussage des neuen UDD-Führers beim Zurückrudern. Das einzige, was diese Truppe hinterlassen hat, war eine einzige Müllhalde. Solch eine Verschmutzung bei einer vom Suthep veranstalteten Feier würde aber zu lauten Protesten der Rothemden führen. Auch das hat etwas mit Demonstrationskultur zutun.