KOH SAMUI: Der Auftragsmord an dem Bophuter Geschäftsmann ‚Tak’ Panas Kaoauthai (49) hat zwei Wochen danach für den grössten Polizeieinsatz in der Inselgeschichte Koh Samuis gesorgt.
Mit Hubschraubern flogen Polizeispezialeinheiten am Donnerstag, 19. März, kurz nach der Mittagszeit auf der Insel ein. Außerdem rückten etwa 100 Armeeangehörige als Unterstützung einer großangelegten Razzia an, in deren Zentrum Mitglieder von einflussreichen lokalen Familien standen. 30 Privathäuser wurden in den frühen Morgenstunden des heutigen Freitag von den maskierten und schwerstbewaffneten Sonderkommandos gestürmt.
Laut ersten Verlautbarungen der Polizeidirektion Surat Thani sind dabei unter anderem Waffen, Granaten und Drogen beschlagnahmt worden. Mehrere Verhaftungen namhafter Samuianer schlugen ein wie Donnerhall.
Einheimische und Touristen trauten ihren Augen und Ohren nicht, als sie die Hubschraubereinsätze am Donnerstag und Freitag teils live miterleben durften. In Bophut, Maenam, Chaweng und bei Taling Ngam durchsuchten Polizeibeamte mit kugelsicheren Westen unter Mithilfe der Armee Häuser von Familien, die bisher als unantastbar gegolten hatten. Ergebnisse der Riesenrazzia sollen in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Alle thailändischen Fernsehstationen berichteten in breiter Aufmachung über die Samui-Säuberungsaktion.
Informationen sickerten vor wenigen Stunden über die Rolle der auf Koh Samui stationierten Polizeikräfte durch. Sie waren offensichtlich komplett lahm gelegt und von den Eliteeinheiten der Polizei aus Bangkok und Surat Thani für mehrere Stunden in ihren Dienststellen in Schach gehalten worden. Sogar bei der Touristenpolizei in Bophut tauchten Armeeangehörige auf und bezogen dort Quartier. Auch am Provinzgericht Koh Samui standen die Sondereinheiten über Stunden an allen Eingängen und kontrollierten den Publikumsverkehr.
Tatverdächtiger 1: Chain Suksom.
Indessen scheint der Auftragsmord an ‚Tak‘ Panas Kaoauthai vor der endgültigen Aufklärung zu stehen. Die Sonderkommission hat drei Tatverdächtige verhaftet und ihre Namen und Fotos kursieren seit kurzem auch in sozialen Netzwerken. Die drei sollen am Freitag, 6. März, gegen 19 Uhr im Fisherman’s Village mit sechs gezielten Schüssen den 49 jährigen Tak hingerichtet haben – Informationen unserer Redaktion zufolge sind alle teilgeständig und haben ihre Tat am Tatort, dem Restaurant ‚Karma Sutra‘ im Fisherman’s Village, nachgestellt.
Als mutmaßlicher Auftraggeber ist zunächst der lokale Unternehmer und frühere Politiker Chalit ‚Mong‘ Bunga verhaftet worden. Inwieweit er und andere Familien nachweisbar in diesen Mord verwickelt sind, bleibt Gegenstand weiterer Ermittlungen. Auf Koh Samui ist unter Einheimischen ein Szenario Bestandteil lebhafter Diskussionen, wonach es für diesen Mordauftrag im Vorfeld eine Sammelaktion mehrerer Familien gegeben haben soll. Etwa zwei Millionen Baht seien für die drei Auftragskiller als Lohn bereitgestellt worden sein, bestätigte ein der Redaktion bekannter Polizeibeamter.
Tatverdächtiger 2: Cheroen (Spitzname Tuk) Srisaeng.
Unter den Verhafteten nach der Razzia soll sich – so Informationen aus Chaweng – der Besitzer der Diskothek ‚Sound Club‘ befinden. Die Verdachtsmomente gegen ihn sind jedoch noch unklar. Die Razzia, so bestätigte ein Beamter des Sonderkommandos, habe nicht allein dem Mordfall Khaoauthai gegolten, sondern sei ein genereller Schlag gegen mafiöse Strukturen auf Koh Samui gewesen. Mit Spannung wird eine Pressekonferenz unter Federführung des Einsatzleiters aus Surat Thani erwartet. Generalmajor Apichard Boonsrirot koordinierte diese Razzia und ließ bewusst die einheimischen Polizeikräfte auf Koh Samui wegen Verdunkelungsgefahr außen vor.
Am späten Nachmittag des heutigen Freitag verließen zwei Reisebusse mit Elitepolizisten die Insel. Am Raja-Fährhafen in Don Sak auf dem Festland sahen erstaunte Touristen, wie sich zwei bereitgestellte Doppeldecker-Reisebusse mit schwerbewaffneten Polizeibeamten füllten. Einige der 80 Elitepolizisten erklärten stolz, dass die mutmaßlichen Mörder von Tak Panas Kaoauthai gefasst worden seien und der Einsatz ein voller Erfolg war. Die Beamten befinden sich zur Stunde auf dem Rückweg zu ihren Einheiten in Bangkok und Surat Thani.
STIN,
@Strinlos: Giftspritze
Du scheinst nun voellig durchgedrecht zu sein!!! Schaeme Dich !!!
nein, ich weniger – eher die Medien, die nun Folter während der Militärregierung anprangern, aber keinen Mucks machten, als Thaksin Massen an Unschuldigen abschiessen liess, sei es im Drogenkrieg, sei es in den beiden Moschees oder im LKW, wo die Luftzufuhr abgedreht wurde und 100e qualvoll erstickten.
Super!
Unterm Kriegsrecht wird die Hoechststrafe, glaube ich, durch Erschiessen vollstreckt!?
ich denke nicht, es wird in TH bei der Giftspritze bleiben, wie auch schon vor dem Kriegsrecht. Ich hätte z.B. keine grossen Probleme damit, wenn sie Kinderschänder aus dem Ausland, die sich hier an Thai-Kinder vergreifen, wegspritzen würden. In Drogendelikten bin ich gegen die Todesstrafe.
Und wie stehts mit Kinderschändern aus dem Inland? Das sind ungleich mehr.
die werden schon auch verurteilt, nur hier gibt es das Problem, das tw. Mütter, Väter Nachbarn in einem Dorf den Mund nicht aufmachen – um keine Schande über die Familie zu bringen, wenn z.B. ein Onkel seine Nichte usw. missbraucht – wie vor Tagen geschehen. Die Schule hat dann wohl reagiert und die Paveena-Stifung angerufen.
Paveena macht sehr viel in diesem Bereich, nur muss sie es wissen. Fällt mir hier was auf, würde ich sie anschreiben und um Hilfe bitten. Ob es hier ungleich mehr sind, wage ich aber zu bezweifeln. Gab auch schon Fälle, da wollte das Dorf einen Kinderschänder lynchen.
Es gibt ja immer noch weitaus mehr Thais als Ausländer in Thailand. Selbst wenn der Prozentuale Anteil an Pädophilen bei den Ausländern höher sein sollte (durchaus möglich da einige nur deshalb da sind) so sind in nackten Zahlen die Thailändischen Pädophilen eben mehr.
Alles läuft perfekt in Chiang Mai und niemand hält sich an die Verbote wegen der Brandrohdung. Tagtäglich hört man über Rekordwerte was die Schadstoffbelastung in der Luft betrifft, aber wirklich etwas unternehmen, das macht niemand.
Verbote sind in Thailand nun einmal da um von den Thais nicht beachtet zu werden, außer man setzt diese mit Waffengewalt durch.
ja, alles läuft gut hier, seit der neue Polizeichef eingesetzt wurde. Vor diesem wurde jahrelang gegen den Smog nichts unternommen. Absolut nichts.
Nun läuft einiges….
1. Es sind schon viele Verhaftungen von Brandtiftern vorgenommen worden, der erste war ein über 60j. Mann aus Mae Hong Son, dann ging es Schlag auf Schlag.
2. Singapur wurde um Hilfe gebeten, die haben 2 riesige Lösch-Helikopter geschickt, weitere werden vermutlich folgen – die löschen hier die Brände, soviele wie
möglich.
3. Man hat nun in 19 Provinzen der Bevölkerung/Minderheiten verboten, die Wälder zu betreten – Rangers überwachen dies, soweit sie können.
Vielmehr kann in dieser Sache die Regierung nicht tun, wie soll sie die ganzen Wälder im Norden überwachen. Es ist ja schon gottseidank gelungen, die Reisfarmer dazu zu bewegen, die Felder nicht mehr abzufackeln. Da ist ein starker Rückgang zu verzeichnen, weil man hier die Eigentümer auch leichter erwischt und einsperren kann.
Ich hoffe nun, das sie die Verhafteten so streng bestrafen, das es sich für diese nicht lohnt, wegen der Pilze einen Wald anzuzünden.
Eigentlich wäre es Aufgabe aller westlichen Botschaften dafür zu sorgen
dass die untätige Thai Polizei in die Puschen kommt wenn wieder
mal ein Farang suizidiert wurde.
Aber unsere Thailand Spezialisten in den Botschaften haben sich ja unter
Hinweis auf die Militärdiktatur in einen Sonderurlaub vom Dauerurlaub
verabschiedet.
Schliesslich gibt es in Thailand nicht nur in Thai Büros inaktive Posten!
Das Einzige, das mich stört ist, Farangs werden seit mehreren Jahren Opfer von Verbrechen auf Koh Samui und niemand hat etwas gegen die Verbrecher unternommen.
Jetzt hat es einen Thai erwischt der sicherlich Beziehungen zur Oberschicht in BKK hatte und schon wird eine Sondereinheit eingeflogen.
Laut den Schilderungen in dem Artikel dürfte man in BKK wissen was auf Koh Samui abgeht wenn es um Recht und Ordnung geht und welche Rolle die Polizei spielt.
Mir hätte es gefallen, wenn ohne Vorankündigung alle Polizisten versetzt worden wären und durch Beamte aus anderen Provinzen ersetzt worden wären. So wird sich leider nicht sehr viel ändern.
Das Versetzen funktioniert wohl nicht so einfach, weil man noch Rücksicht auf die Familien der Beamten nehmen muss. Deshalb kann man auch nur die Polizisten aus dem Verkehr ziehen, denen eine Beteiligung an Mafia-Aktivitäten bzw. Korruption nachgewiesen werden kann.
richtig, weil man durch die Versetzungen ja auch Polizisten trifft, die nichts falsches gemacht haben. Ich würde daher erstmal bei den oberen Chargen beginnen. Hat man in Chiang Mai gemacht und momentan läuft alles perfekt hier.
da tust du der Polizei unrecht. Als auf Koh Samui ein Farang erschossen wurde, flog auch eine Polizeieinheit aus Surat ein, weil die Ermittlungen der Polizei auf Koh Samui den Surater Kollegen nicht geheuer vorkam. Die haben dann festgestellt, das nicht der Farang zuerst schoss, sondern die Thais. Also da tut sich schon was.
Alle Polizisten von Koh Samui zu versetzen ist eine gute Idee und ich gehe davon aus, das zumindest die oberen Chargen nun versetzt werden. Oder sogar Schritt für Schritt alle. Das kommt schon noch.
wieder etwas, was unter einer normalen Regierung nie passiert wäre. Jetzt müssten sie noch die mafiösen Familien auf Koh Tao zerschlagen. Polizei von Koh Samui würde ich komplett austauschen und zwar alle 2 Jahre.
Weiter so…
An sich eine überlegenswerte Idee.
Könnte aber auch dazu führen das manche Polizisten sich denken, wenn ich nur 2 Jahre auf diesem vermeintlich lukrativen Posten bin muss ich in der Zeit das Maximum herausholen. Ich weis das ist etwas Provokant aber passt eigentlich gut in die Thailogik.