Zunächst waren 32 Leichen in den Massengräbern des Waldgebietes bei Sadao vermutet worden. Heute wurde die Zahl mit 26 nach unten korrigiert. Weitere Leichen wurden nicht gefunden. Der Fund von mindestens 26 Leichen in einem Waldgebiet des Distrikts Sadao unweit der malaysischen Grenze hat weltweit für Bestürzung gesorgt. Thailands Premierminister Prayuth Chan-o-cha schickte seinen zweithöchsten Polizeibeamten in die Provinz Songkhla und versprach eine lückenlose Aufklärung der Umstände.
Wie bereits gestern berichtet, handelt es sich bei den Toten aller Wahrscheinlichkeit nach um Fremdarbeiter aus Myanmar und Bangladesch, die von Menschenschmugglern als billige Arbeitskräfte zwischen Thailand und Malaysia hin und her geschleust wurden. Polizeigeneral Chakthip Chaichinda aus Bangkok soll mit Beamten der Regionen acht und neun – dazu gehören die südlichsten thailändischen Provinzen – eine Sonderkommission bilden.
Premierminister Chan-o-cha geht davon aus, dass möglicherweise auch eigene Verwaltungskräfte und die Marine in Menschenschmuggel involviert sein könnten. Er sagte diesem Personenkreis offiziell den Kampf an. „Wer so mit anderen Menschen umgeht, muss mit höchster Bestrafung rechnen. Auch wenn es Helfer in höchsten Kreisen gab, werden wir diese Leute zur Verantwortung ziehen.“
Thailands Regierungsvertreter zeigten sich nach ersten Ermittlungsergebnissen von der Fundstelle der Leichen entsetzt. Offensichtlich waren die zumeist aus Myanmar stammenden Rohingya Muslime in einem Camp nahe der Grenze wie Sklaven gehalten worden. Über die Todesursache gibt es noch keine Erkenntnisse.
Ein forensisches Team ist weiter mit der Bergung der verwesten und teils mumifizierten Leichen beschäftigt. Da die große Anzahl toter Fremdarbeiter an Thailands Grenze international für Empörung gesorgt hatte, wies Premierminister Prayuth Chan-o-cha auch auf den Imageschaden für das Königreich hin.
Herr Exil,
man kann jetzt wirklich nicht behaupten, dass die Behörden und Verwaltungen in TH, von der Polizei bis zum Militär, nichts unternehmen!
Sie unternehmen sogar sehr viel,…
…. gegen verarmte Burmesen, illegalen Laoten und „dreckigen“ Kambodschanern!
Da wird sehr viel unternommen, da wird mit einem eisernen Besen gekehrt!
Diese „Unmenschen“ werden sogar wie Vieh totgeschlagen, als Sklaven gehalten oder über Bord geworfen, wenn die 18 stündige Arbeitsschicht nicht genug Fische ins Netzt brachte.
Und Sie sprechen von „NICHT GENUG TUN“?
Sollen denn die Thais noch mehr tun?
Ach,… so, … Entschuldigung,… ich hab’ Sie falsch verstanden: Sie meinten, dass die die Behörden endlich gegen die Verbrecher-Thais vorgehen!
Tja, Herr Exil, da wird wahrscheinlich eher Songkran und Loi Krathong auf einen Tag zusammen fallen, bevor dass wirklich geschieht.
Aber diese ungeschriebenen Gesetze müssten Sie doch als Süd-Thailand-Kenner wissen:
„Eine asoziale, hinterhältige und verlogene Drecksau, furzt keine andere asoziale, hinterhältige und verlogene Drecksau an!“
Polizei lass ich mal aussen vor. Aber die Armee tut schon was. Prayuth hat damit angefangen, den Burmesen, Khmers und Laoten, einen legalen
Aufenthalt in TH zu ermöglichen, indem er das Registrierungs-System eingeführt hat. Die Armee geht momentan wohl eher gegen Thai-Clans vor, die
illegal Land in Besitz nehmen, Casinos leiten usw. – die werden nach und nach eliminiert und verhaftet. Egal welcher politischen Farbe er angehört und
ob er Polizist, Beamter oder Militär ist. Das war bisher noch nie der Fall.
auch auf die Gefahr hin, das Songhran und Loi Krathong nicht auf einen Tag fallen, so kann man schon sehen, das gerade die Armee gegen Verbrecher-Thais vorgehen. Pongpat und weitere 186 sind Thais und kein Burmesen und Pongpat sitzt schon mal 31 Jahre in Haft, weitere werden dazu kommen. Dazu werden illegale Ressorts von Thais abgerissen, nicht mal vor Suthep macht man halt, dem ein Haus in Loei beschlagnahmt wurde. Einem thail. Hotelbesitzer, der sein Hotel auf Pattaya illegal erhöht hat, hat die Armee die Wände eingerissen. Taxifahrer, die Gesetze brachen, wurden festgenommen ebenso Politiker.
Das sind wesentlich mehr Aktionen, als gegen Burmesen usw. unternommen wurden. Die bekommen nun erstmals in der Geschichte Thailands zumindest den Mindestlohn, da sie nun legal hier sind und sich nicht mehr erpressen lassen müssen. Die Burmesen hier haben einen Sprecher gewählt, der sie vor
den Behörden vertritt – war vorher nicht möglich.
Man muss die Moraleinstellung der Thais ändern die Menschenhandel als normales Geschäft sehen. Die Polizei kann nicht alles sehen und überall sein, aber wenn die Bevölkerung hinweise liefert sollte diese einschreiten.
Das Halten von Arbeitssklaven ist in der Thailändischen Kultur verankert und wird deshalb von vielen nicht als Verbrechen gesehen, da sollte man den Hebel zunächst ansetzen.
Und warum die Machthaber plötzlich reagieren ist doch klar, es sind nicht die toten oder missbrauchten Menschen, sondern die Sanktionen die drohen. Endlich hat man eine Regierung die im Stande ist etwas zu unternehmen ohne Bürokratische Hürden, also los mit §44. Aber immer wenn es gegen Thais geht wird der Samthandschuh angezogen. Gibt es denn niemanden in diesem Land mit Eiern, der wirklich etwas unternimmt?
Sofort kommt mir der Gedanke an die Selbstreinigende Wirkung eines Bürgeraufstands in den Sinn.
das wird nicht in diesem Jahrhundert möglich sein, eher wird es – wie in Deutschland auch – schlimmer werden. Man wird Fremde, vor allem Illegale immer mit Misstrauen begegnen und keinen Finger rührer, wenn denen was passiert. In der USA sind es die Schwarzen, die nun nacheinander von weissen Polizisten abgeknallt werden, in der EU sind es Roma, Sinti und andere Asylanten, die nun gejagt werden bzw. deren Asyl-Unterkünfte attackiert werden, wie soeben in Deutschland.
Prayuth fällt mir da als einziger ein. Hat sogar einen Pongpat weggesperrt und den Bürgermeister von Patong und einige Mafiabosse von Koh Samui.
Sieht nicht so aus, als ob er vor irgendwas Angst hätte.
Ich denke man sollte sich eher darum kümmern die noch lebenden Arbeitssklaven in Thailand vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren, ohne wenn und aber.
Außergewöhnliche Verbrechen an diesen Menschen rechtfertigen außergewöhnliche Maßnahmen der Machthaber. Menschen die keine Skrupel haben anderen Menschen aus Geldgier einfach das Leben zu nehmen haben ihr Anrecht auf Gnade verwirkt auch wenn es Thais sind.
Eines der Größten Probleme für Premierminister Chan-o-cha dürfte sein, dass in Thailand die Menschen aus den Nachbarländern nicht als gleichwertig angesehen werden und deshalb diese Morde und Verbrechen nicht wirklich als Morde behandelt werden. Es gilt das selbe wie bei uns Farangs, wären sie nicht nach Thailand gekommen wäre alles nicht geschehen.
Prayuth möchte das schon abschaffen, alleine schon wegen den möglichen Sanktionen durch die USA und EU. Nur muss er erstmal die Polizei unter Kontrolle
bekommen, die ihm da scheinbar nicht so gehorcht. Jetzt hat er die Aufgabe wohl der Navy übertragen, ev. geht nun was weiter. Die Polizei kann man in der Pfeife rauchen, absolut wertlos.