SURIN: Thaksin Shinawatra reiste am Sonntag nach Surin, um der Ordination von 334 Mönchen vorzustehen.

Die Ordinationszeremonie fand anlässlich des 72. Geburtstags Seiner Majestät des Königs statt.

Dieser Besuch wirft ein Schlaglicht auf einen dramatischen Wandel in der politischen Landschaft Surins, wo Thaksins einst dominierende Pheu-Thai-Partei von ihrer Rivalin, der Bhumjaithai-Partei unter Führung des einflussreichen Politikers Newin Chidchob, besiegt wurde.

Die untere Nordostprovinz, einst eine Hochburg Thaksins, sieht sich nun mit einer veränderten Wahlkarte konfrontiert. Die Pheu-Thai-Partei, die dort zuvor die meisten Parlamentssitze innehatte, wird durch den wachsenden Einfluss der Bhumjaithai-Partei in den Schatten gestellt.

In dem Bemühen, seine „verlorene“ Hochburg im Nordosten zurückzuerobern,

Derzeit verfügt Bhumjaithai über fünf der acht Sitze im Parlament und hat sich alle sechs Sitze im Senat gesichert.

Newin, dessen politischer Einfluss bis ins benachbarte Buri Ram reicht, hat seine Präsenz in Surin in den letzten zwölf Jahren strategisch ausgebaut.

Seine Allianz mit lokalen Strippenziehern und seine strategischen Wahlmanöver haben die politische Dynamik der Region spürbar verändert. Seine Bemühungen haben ihm bedeutende Wahlerfolge beschert, darunter entscheidende Siege bei den Wahlen zur lokalen und regionalen Verwaltungsorganisation (PAO).

Treibsand

Bei den Wahlen 2006 stand Newin Thaksin zur Seite und lenkte sogar den Elefanten, auf dem der ehemalige Premierminister in Surin ritt.

Nachdem Thaksin am 19. September 2006 gestürzt und seine Thai Rak Thai-Partei aufgelöst worden war, gewann die People’s Power Party unter Newin im folgenden Jahr sieben Sitze in Surin.

Im Jahr 2011 war Newin Vorsitzender der Bhumjaithai-Partei in Surin, konnte sich aber nur einen Sitz sichern, während die Pheu Thai-Partei sieben Sitze errang.

Allerdings wurde die Lokalpolitik Surins in den letzten 30 Jahren von drei Familien dominiert.

Allerdings engagierte sich die Familie Mungcharoenporn sowohl unter der Flagge von Pheu Thai als auch der von Bhumjaithai in der nationalen Politik.

Nach der Niederlage in Surin im Jahr 2011 entwickelte Newin eine Strategie, um Surin und Buri Ram zu verbinden und Pakorn Mungcharoenporn zum Kommandeur zu machen.

Im Jahr 2012 unterstützte Newin Kittiphat Rungtanakiats erfolgreiche dritte Amtszeit als Präsident der Surin PAO.

Darüber hinaus unterstützte er Pakorn als Präsident des Surin City Football Club in der Hoffnung, den Erfolg seines eigenen Vereins Buriram United zu wiederholen.

Die Einwohner von Surin waren jedoch nicht erfreut und betrachteten dies als einen Schachzug der Familie Chidchob, die Macht zu übernehmen. Infolgedessen erhielt der Surin City Football Club keine lokale Unterstützung, was Pakorn zum Rückzug veranlasste.

Pakorn konzentrierte sich dann auf die Entwicklung junger Muay-Thai-Athleten und Schulfußball.

Familienpolitik

Das politische Terrain von Surin ist ein komplexes Netz aus politischen Allianzen und familiären Bindungen.

Im Jahr 2020 nominierte die Surin Unity Group, die aus wichtigen lokalen Familien besteht, Pornchai Mungcharoenporn, einen ehemaligen Kandidaten für das Parlamentsamt in Bhumjaithai, zum PAO-Präsidenten. Pornchai gewann mühelos.

Pornchai möchte in der nächsten Amtszeit erneut antreten und damit die Verbindung der drei Familien in Surin und den beiden Nachbarprovinzen Si Sa Ket und Buri Ram weiter stärken. In Si Sa Ket ist die Familie Trisaranakul an der Macht, während die Chidchobs Einfluss in Buri Ram haben.

In den letzten Wahlperioden hat Surin eine Abkehr von traditionellen Parteiloyalitäten hin zu Kandidaten und Allianzen erlebt, die lokale Stärkung und Entwicklung versprechen. Dies wird durch Newins „Fundamental Pile“-Strategie unterstrichen, die sich auf die Heranbildung neuer, zuverlässiger Kandidaten auf der Basisebene konzentriert – eine Strategie, die sich für Bhumjaithai im Jahr 2023 auszahlte.

Seine Partei sicherte sich fünf von acht Bezirken in Surin, während die Pheu Thai-Partei, die 2011 und 2019 in Surin große Erfolge erzielt hatte, nur drei Bezirke für sich beanspruchen konnte.

  • Quelle: The NATION (dir)
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Von stin

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berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Ich habe schon mehrmals die Frage gestellt WER DIE SENATOREN EIGENTLICH GEWÄHLT HAT

und auch der selbsternannte Thailand Kenner STIN konnte mir darauf keine ausreichende Antwort geben.

Ich habe verstanden daß ungewöhnlich viele „neue“ (?) Senatoren aus Buri Ram kommen sollen. Auch da stellt sich mir die Frage: WARUM?

berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Die 200.000+ Mitglieder, die sich registriert haben, aus denen dann die Kandidaten gewählt wurden, haben die dann

letztendlich gewählt.

Also haben sich die Senatoren selber gewählt ?
Wer hat denn die 200.000 Kandidaten ausgewählt oder zugelassen ?
Für STIN der gegen demokratische Verhältnisse ist weil dort nicht immer das gewünschte Ergebnis zustande kommt , mag das genügen , für mich ist der neue Senat genauso unglaubwürdig wie der alte , der nur eine Fortführung der Militärjunta NCPO war.

Surin liegt gleich neben Buri Ram und hat seit Jahren BJT gewählt.
Weshalb kommen soviele Senatoren aus Buri Ram wo der Senat doch eine Vertretung der verschiedenen Berufsgruppen sein soll.
Wird nur in Buri Ram und Surin gearbeitet ?
Ich glaube da kommen wieder die ungewählten Machthaber ins Spiel. Sie wollten Anutin pushen weil es keinen vorzeigbaren Kandidaten bei den Militärparteien gibt.
Angeblich soll der „neue“ Senat ja keinen Einfluß auf die PM Wahl haben.
Warten wirs mal ab. Der alte Senat hat sich ja auch Kompetenzen angemaßt die vorher noch keiner kannte.
Die Hackfresse Anutin hat den großen Vorteil daß bei einer Niederlage seinerseits niemand ihm nachweinen wird.
Er wird dann einfach zu den Akten gelegt.
Wer ermittelt den dort ? Die DSI , also auch eine Behörde die direkt dem Einfluß der ungewählten Machthaber unterliegt.
Und wer hat die Wahlkandidaten und Wähler ausgesucht ?
Die Wahlkommission EC , eine Behörde wie …siehe oben.

Wolfgang Kempf
Wolfgang Kempf
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Sechster Geburtstag des Königs!
Der Artikel fängt lustig 😀 an!
Stin sollte seine Artikel mal lesen davor er sie einstellt !
Das neue Layout ist schrecklich.
Typische Verschlimmbesserung !

berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor

Zunächst , dies ist der Original Artikel aus der NATION:
https://www.nationthailand.com/blogs/news/politics/40039704
Ich möchte STIN es nicht mit gleicher Münze heimzahlen aber ich muß mich doch sehr wundern wie jemand der angeblich auch Buddhist ist und so ein intimer Kenner TH Kultur und Brauchtum einen solchen Ausdruck falsch übersetzen kann.Es war auch nicht Google Translate!
Der Ausdruck:

sixth cycle birthday.

bedeutet der 6te Zyklus der 12 chinesischen Jahressternkreiszeichen
das sind 6×12 also 72 Jahre.
Diese Zyklen sind für Thai Buddhisten sehr wichtig obwohl sie nix mit den Lehren Buddhas zu tun haben.
Aber Weihnachten hat ja auch nix mit den christlichen Lehren zu tun.

Aber zum Thread Thema:
Newin , einst der politische Ziehsohn Thaksins und später sein großer Widersacher hat immer noch seinen Politladen und der ist mit in der Srettha Regierung.
Natürlich will sich Thaksin an ihm rächen.Aber ich weiß nicht ob es zu so einem unbedeutenden Anlaß in der Nachbarprovinz von Buri Ram nötig ist.
Dies scheint mir doch wieder eine typische STIN/NATION Propaganda Story ohne Wert zu sein.

berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Also zunächst mal Google Translate übersetzt
„sixth cycle birthday“ wörtlich mit sechster Zyklusgeburtstag (siehe Screenshot)

Außerdem muß ich von jemanden der 38 Jahre in TH lebt und sich angeblich für Leute und Kultur interessiert erwarten daß er solche Sachen kennt weil sie ja nicht aus der Welt sind.
Zuletzt gab es diese große Feier beim „seventh cycle birthday“
dem 84.Geburtstag des großen alten Königs nicht lange vor dessen Tod.
Komisch , wenn es darum geht mir möglichst einen reinzuwürgen dann kann STIN plötzlich auch direkte Links setzen. Nur nicht zu seinen eigentlichen Originalartikeln.
Leider hat er sich damit wieder ein Eigentor geschossen denn auch wenn die BP auch in die gleiche Richtung schreibt wie die Nation so kann jeder der Englisch versteht die Unterschiede zwischen beiden Artikeln erkennen.
Wer in TH lebt muß sich nicht unbedingt an Thai Medien orientieren sondern kann auch selber Ohren und Augen offenhalten.
Da kann man zumindest erkennen wie die Thai Medien über einen Sachverhalt schreiben und selber Schlüße daraus ziehen.
Thai Tagespolitik ist keine Raketenwissenschaft , obwohl sie durchaus etwas Außerirdisches hat.
Die Klingonen nennen uns Aliens. Na dann Prost!

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Last edited 8 Monate zuvor by berndgrimm
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