BANGKOK: Ehemaliger Premierminister und Strippenzieher der Pheu Thai-Partei soll ernsthaft unzufrieden mit Abgeordneten sein, die dem Führer der Palang Pracharath treu ergeben sind.

Analysten gehen davon aus, dass sich die derzeitigen politischen Turbulenzen in diesem Monat noch verschärfen werden. Sie weisen darauf hin, dass unabhängig davon, wie das Verfassungsgericht über die Auflösung der Move Forward Party und die Qualifikation von Premierminister Srettha Thavisin entscheiden wird, Veränderungen unvermeidlich sind, insbesondere hinsichtlich der Anzahl der Regierungs- und Oppositionsabgeordneten.

Die Regierungskoalition hat derzeit 314 Abgeordnete, davon 141 von der Pheu Thai-Partei, 70 von der Bhumjaithai-Partei, 40 von der Palang Pracharath-Partei, 36 von der United Thai Nation, 10 von der Chart Thai Pattana und 9 von der Prachachart-Partei. Die Chart Pattana-Partei hat 3, die Thai Ruam Palang-Partei 2 und die Thai Local Power Party, die New Social Power Party und die Seri Ruam Thai-Partei jeweils 1 Abgeordneten.

Die Opposition verfügt über 185 Abgeordnete, davon 148 von der Move Forward Party, 25 von der Democrat Party, 6 von der Thai Sang Thai Party, 2 von der Fair Party, während die Thai Teachers for People Party, die Progressive Thailand Party, die New Democracy Party und die New Party jeweils einen Abgeordneten haben.

Derzeit sind es 499 von 500 Abgeordneten, da die Wahlkommission (EC) den Obersten Gerichtshof aufgefordert hat, Mukdawan Leungsrinil, dem Abgeordneten der Bhumjaithai-Partei aus dem 8. Bezirk von Nakhon Si Thammarat, das Wahlrecht zu entziehen, da er angeblich gegen die Regelung zur Wahl der Abgeordneten verstoßen habe.

Gerüchten zufolge ist der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra, der geistige Führer der Pheu Thai-Partei, unzufrieden mit den politischen Manövern des Vorsitzenden der Palang Pracharath-Partei, General Prawit Wongsuwan, und seiner angeblichen Rolle bei der Einreichung einer Petition zur Überprüfung von Sretthas Qualifikationen durch eine Gruppe von 40 Senatoren beim Verfassungsgericht.

Darüber hinaus verärgerte Prawits Aufnahme von Wan Yubamrung, einem ehemaligen Abgeordneten der Pheu Thai und Sohn von Oberst Chalerm Yubamrung, in die Palang Pracharath-Partei Thaksin noch mehr, da Wans Konflikt mit dem Pheu Thai-Führer Paetongtarn Shinawatra bestand.

Prawits ultimatives Ziel, Premierminister zu werden, hat ihn dazu veranlasst, seine engen Verbündeten anzuweisen, im Falle einer Auflösung von Move Forward mit den Abgeordneten in den orangefarbenen Hemden zu verhandeln und Ministerposten anzubieten, um Abgeordnete in den roten Hemden anzulocken, was den Konflikt noch weiter verschärft hat.
Allerdings ist Prawits Kontrolle über Palang Pracharath nicht mehr so ​​stark wie früher. Es gibt einen internen Machtkampf innerhalb der Partei, bei dem Thammanat Prompao, der Generalsekretär der Partei und Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, Prawits Autorität offen in Frage stellt.

Eine Überprüfung der 40 Abgeordneten der Palang Pracharath-Partei zeigt, dass Prawits Fraktion 13 Abgeordnete stellt (einschließlich Prawit), Santi Prompats Fraktion 6 und Thammanats Fraktion 27.

Thaksins Ziel ist es, Prawit und seine Fraktion aus der Regierungskoalition zu entfernen, was die politische Lage verändern würde. Wenn Prawits 13 Abgeordnete entfernt würden, blieben der Regierungskoalition 301 Abgeordnete.

Die 27 Abgeordneten von Thammanat würden jedoch weiterhin in Palang Pracharath bleiben. Prawit könnte sie nicht ausschließen und Thammanats Team zwingen, in der Partei zu bleiben, um ihren Abgeordnetenstatus zu behalten.

Inzwischen gibt es Berichte, dass Thaksin versucht, die Regierung zu stabilisieren, indem er mit der Demokratischen Partei über einen Beitritt zur Koalition verhandelt. Die 21 Abgeordneten, die mit Chalermchai Sri-on und Dech-it Khaothong verbündet sind, könnten der Regierung beitreten. Sie verhandeln um einen Ministerposten und zwei stellvertretende Ministerposten, obwohl sie möglicherweise nur einen von beiden bekommen.

Wenn die 21 Abgeordneten der Demokraten beitreten, wird die Regierungskoalition aus 322 Abgeordneten bestehen. Sie werden aus Gründen der Kommunikation den Titel „Regierung der Nationalen Einheit“ annehmen und das Kabinett möglicherweise bis Oktober, möglicherweise bereits in diesem oder nächsten Monat, umbilden.

Nach Abzug der 21 Abgeordneten der Demokraten käme die Opposition auf 164 Abgeordnete.

Im Falle einer Auflösung von Move Forward könnten einige ihrer Abgeordneten zur Regierung überlaufen und das politische Gleichgewicht verändern.

Ganz gleich, was nach dem 14. August geschieht, wenn das Gericht über Sretthas Schicksal entscheidet, wird Thaksins Ziel, Prawit und seine Fraktion aus der Koalition zu entfernen, die politische Landschaft wahrscheinlich erheblich verändern.

Die künftige politische Entwicklung hängt derzeit von den Schritten von Thaksin und Prawits Team ab, denn beide Seiten entwickeln Strategien zur Aufrechterhaltung ihrer politischen Macht.

  • Quelle: The NATION (dir)

Von stin

0 0 votes
Article Rating
12 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Und wieder eine absurde Lügengeschichte von STIN und seinen Vordenkern bei der NATION um abzulenken.
Ja , natürlich wäre eine solche „Koalition“ auch möglich. Aber warum?
Die DePen sind nachdem sie von Jurin voll gegen die Wand gefahren wurden töter als tot. Das die Reste an die Futtertröge wollen kann ich verstehen.Aber warum soll die PPRP dafür weg?
Nur weil die Propagandisten der Dummheit wieder und wieder ihre längst verdorbene Verschwörungstheorien wieder aufleben lassen wollen.
Außerdem war STIN’s Verschwörungstheorie doch eine ganz andere !
Er hat uns hier doch immer erzählt daß Prawit mit Thaksin paktieren würde.
Und nu ?
Und was hat die MFP damit zu tun ?
Wenn etwas diese „Regierungskoalition“ zusammenhält so ist es die gemeinsame Angst vor der MFP.

berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Also meine Meinungen und Vermutungen sind also Lügen während STIN’S (NATION) Prognosen niemals Lügen seien können.
Außer STIN lebt wohl niemand in TH so sehr im luftleeren Raum mit eigener GUT/BÖSE Korrelation.
Die NATION ist nicht irgendein unbedarftes Lokalblättchen sondern seit Jahrzehnten das Kampfblatt der selbsternannten Elite TH .Es ist ungefähr so glaubwürdig wie die sowjetische PRAVDA oder das DDR NEUES DEUTSCHLAND war.
Es ist richtig das die STIN’s Berichte aus vielen Medien hier einstellen. Aber alle sind einseitig und entsprechen STIN’s Propaganda.
Durch die ständige Wiederholung werden STIN’s Verschwörungstheorien über Thaksin und Prawit nicht wahrer , im Gegenteil.
Wie kann man sich als halbwegs denkfähiger Mensch selber so in eine Ecke manövrieren aus der man ohne Glaubwürdigkeitsverlust garnicht mehr herauskommt ?
Dabei hatte STIN gedacht er wäre immer auf der Seite der Sieger.
Aber noch ist seine Propagandaschlacht ja nicht verloren.
Den Deal über die Rückkehr Thaksins nach TH gab es wirklich und der große Zampano hat sich dabei über den Tisch ziehen lassen.Der Deal war mit dem Prayuth Regime und Prawit nur der Verhandler.Nichts ist im Prayuth Regime passiert ohne Zustimmung Prayuth’s passiert.Die PPRP wurde extra für die PM Kandidatur Prayuth’s gegründet und Prayuth holte auch den Knasti aus dem australischen Gefängnis in sein Kabinett.
Natürlich hatte Prawit seine eigene Agenda , aber er war nicht nur in der Bevölkerung unbeliebt und hatte keine ernstzunehmenden Unterstützer. Im Gegenteil.
Prayuth hätte sich wirkliche Symphatien in der Bevölkerung sichern können wenn er Prawit während des Uhren Klamauks aus dem Verkehr gezogen hätte. aber er brauchte ihn ja noch.
Als Verhandler und als Schuldabladeplatz.
Wenn es Prawit nicht geben würde hätte Prayuth den Unrat selber machen müssen, aber Onkel Tu Nix ist ein Blender und kein Macher.
Fortsetzung folgt

berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Jau , darf es noch ein Pfund STIN’s Propagandalügen mehr sein ?
EEC = Forderung der japanischen JETRO zur Vereinfachung
= ein weiteres Behördenungetüm Prayuth’s um Verwandten und Freunden ein Einkommen und Prestigeposten ohne Arbeit zukommen zu lassen

APEC = sollte die große Bühne für Prayuth’s Selbstdarstellung werden
= wurde sein größter öffentlicher Reinfall mit Abkanzelung durch Weltenherrscher KinPin Xi

Eine thailändische Automobilindustrie gibt es trotz ständiger Propagandawiederholung STIN’s immer noch nicht.
Eine Automobilindustrie in TH gibt es durchaus , aber die gehört den japanischen Autokonzernen und vielleicht auch einmal den chinesischen Autokonzernen.
Weder Japaner noch Chinesen wären in TH wenn sie in ihren Fabriken nicht das Sagen hätten.
Ob die Chinesen jemals wirklich in TH für den Export produzieren werden hängt davon ab ob TH die Zollvorteile im Westen behalten kann.
Das ist natürlich für kleingeistige Nationalisten nicht verständlich.

Die Tatsache daß in den thailändischen Medien eigentlich überall nur Regimepropaganda der ungewählten Machthaber steht ist für mich keine Rechtferigung.
In der UdSSR gab es auch nicht nur die Prawda und trotzdem stand in allen Publikationen das Gleiche.
Genauso in der DDR oder den anderen Ostblockstaaten.
Ich bin meinen Eltern sehr dankbar dafür daß sie mir ideologische Kindergärten und ideologische Schulen in der DDR erspart haben.
Der kapitalistische Westen war für uns damals die Freiheit und so soll es auch bleiben.
Derzeit gibt es eine ideologische Gegenbewegung im Westen bei der ewiggestrige Nationalisten und Rassisten vor den Karren der Kapitalisten gespannt um sie kritiklos noch reicher zu machen.
Ja und der neuen Tik Tok Generation kann man offensichtlich jeden Scheiß einreden weil sie weitestgehend Lernresistent sind.
Man kann aus der Vergangenheit viel lernen wenn man will.
Alle Kriege sind aus nationalistischen,rassistischen und religiösen Gründen begonnen worden.
Und verloren hat immer (auch bei den „Siegern“) die relativ arme Mehrheit der Bevölkerung.
Soweit zum „Freund/Feind“ Verständnis.
Bei seiner Thaksin/Prawit Phobie könnte STIN höchstens noch ein Facharzt helfen.
Er besteht eben darauf daß die Erde eine Scheibe ist und wenn die zu schnell rotiert fallen wir alle runter.
Daß ich trotz meines hohen Alters immer noch herumlaufe und die Realität sehe stört STIN ungemein.
Ich hoffe nicht daß ich irgendwann mal so werde wie STIN und in meiner eigenen Propagandawelt gefangen bin.
Wenn ich aus TH weggehen würde , dann nicht aus freien Stücken sondern weil ich dazu gezwungen würde.
Ja , natürlich ist es möglich daß Prayuth nochmal zurückkommt.
STIN träumt doch immer von einem neuen Putsch.
Und da man ums verrecken keine Nachfolger für Prayuth und Prawit gefunden hat , ist es durchaus möglich daß die ungewählten Machthaber TH nochmal Prayuth auf die Piste schicken.

berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Wenn man in TH die Augen und Ohren etwas aufhält und auch mit Beteiligten (z.B. den japanischen Managern der japanischen Automobilkonzerne) spricht so bekommt durchaus einen gewissen Einblick in die Realität.
Außerdem zählt natürlich auch die eigene Berufserfahrung und ich habe 23 Jahre in einem japanischen Großunternehmen gearbeitet und war beim Aufbau unseres Werkes in TH dabei.
Wir waren zwar kein Automobilproduzent , aber wir gehörten nach der Elektronisierung zu den wichtigen Zulieferern.
Und in unserer Anlage wohnten und wohnen eben Manager und Ingenieure aus eben den japanischen Automobilkonzernen und deren Zuliefern die in TH produzieren.STIN sollte bei seinen Leisten bleiben, ich versuche ihn ja auch nicht in seine Rechtsverdrehung reinzureden von der ich keine Ahnung habe außer als Beteiligter in den wenigen Fällen die ich miterlebt habe.
Was im EEC passiert kan jeder sehen der durchfährt.
Das Prayuthsche APEC Desaster konnte jeder Live im TH Fernsehen miterleben und KingPin Xi’s Kommentare in den Medien nachlesen.Die Thai Mitarbeiter in den japanischen Automobilfabriken sind stolz darauf für eine japanische Firma zu arbeiten.
Wenn STIN sich auf das Gebiet der Fliegerei begibt sollte er sich echte Informationen holen denn dieses Gebiet ist mein Hobby und da weiß ich weitgehend Bescheid.
Welche Ilyushin hatte britische Triebwerke ?
Die sowjetischen Flugzeuge konnten deshalb nicht in den Westen verkauft werden weil sie eben keine westlichen Triebwerke und keine westliche Avionik hatten.
Die sowjetische Turbinentechnik war jahrzehnte hinter der westlichen zurück. Dazu kam der Mangel an Elektronik und das Overstaffing des Cockpits.
Sollte Airbus irgenwann wirklich mal ein Wartungszentrum in Utapao bauen (was Prayuth verdattelt hat) so wird uns STIN sicherlich auch noch eine thailändische Flugzeugindustrie aufschwätzen wollen.

Last edited 8 Monate zuvor by berndgrimm
berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Ich hatte meinem Beitrag ja eine „Fortsetzung“ folgen lassen wollen aber nun hat STIN meinen Beitrag erfolgreich wegzensiert ……
Trotzdem möchte ich auf einen Aspekt besonders hinweisen den STIN hier auch immer propagandistisch verarbeitet.
Am nächsten Mittwoch (das wäre der 7. und nicht der 14.August ) soll die MFP vom Verfassungsgericht aufgelöst werden.
Begründung: Da die MFP die Abschaffung des 112 LM Artikels fordert wäre sie gegen die konstitutionelle Monarchie.
Was natürlich totaler Quatsch ist weil die Move Forward Bewegung eben eine wirkliche „konstitutionelle“ Monarchie fordert.
Es ist genauso konstruiert wie damals die Anklage gegen Future Forward und Thanathorn.
Und es wird vermutlich genauso ausgehen wie damals obwohl es Unrecht ist.
Aber das heutige TH ist nunmal dank Prayuth ein Unrechtsstaat.Und dann kommt unser grosser Politik(wissen)schaftler STIN und erkärt uns , er wäre ja sosehr für Pita und die MFP gewesen , aber leider seien die ja zu doof gewesen um mit den richtigen Moves am Leben zu bleiben. Selber dran schuld.
Na ja für jemanden der seit der Wahl 2023 hirnlos auf Thaksin und Prawit eindrischt nur um von seinen gefallenen Helden Prayuth und Bad Joke abzulenken ist dies fast schon eine intellektuelle Hochleistung.
Und was tut STIN nicht Alles um sich sein Regime schönzurechnen. Bis zur Unzurechnungsfähigkeit.

Last edited 8 Monate zuvor by berndgrimm
berndgrimm
berndgrimm
8 Monate zuvor
Reply to  stin

Also STIN unterstützt eigentlich alle Forderungen von Move Forward aber die MFP ist selber Schuld wenn sie aufgelöst und verboten wird weil sie zu blöd war einzusehen daß ihre Forderungen derzeit eben nicht durchsetzbar sind.
Man hätte eben mit Newins BJT und der Hackfresse Anutin noch eine Warterunden fahren sollen.Am besten in Buri Ram!
Ja , gute Idee wenn man nicht daran interessiert ist irgendetwas zu ändern.
Der 112 ist deshalb so essentiell für eine Änderung zum Besseren in TH weil er eben nicht dem Schutz der Institution dient sondern fast ausschließlich zur Bekämpfung und Beseitigung von Kritikern der ungewählten Machthaber in TH benutzt wird.
Niemand hätte etwas gegen einen LM Artikel oder § wie es ihn in allen konstitutionellen Monarchien und vielen Republiken gibt.
Begnadigung ist offensichtlich ein lukratives „Spiel“ in TH.
Aber eine Gerichtsbarkeit die als solche Ernst genommen werden will sollte zu realistischen Strafmaßen und sinnvollen Haftverkürzungskriterien finden.

{title}
WP Twitter Auto Publish Powered By : XYZScripts.com