BANGKOK: Die Finanzbehörde und das Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DES) wurden beauftragt, sicherzustellen, dass der neue chinesische Online-Händler Temu die thailändischen Gesetze einhält und Steuern zahlt, sagte Premierminister Srettha Thavisin.
Mit seinen Bemerkungen reagierte er auf die Befürchtungen der lokalen Industrie, dass thailändische Hersteller mit einer Flut von Billigprodukten aus China zu kämpfen haben könnten, wenn die Maßnahmen der Regierung gegen den Markteintritt von Temu nicht ausreichen.
Die chinesische E-Commerce-Plattform will Kunden mit günstigen Produkten anlocken, indem sie Rabatte von bis zu 90 Prozent auf die über die Plattform verkauften Artikel anbietet. Dies weckt Befürchtungen, dass dies lokalen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) schaden könnte.
Auf die Frage, welche Maßnahmen zum Schutz der lokalen Industrie ergriffen werden, sagte Herr Srettha, dass jedes in Thailand geschäftlich tätige Unternehmen seinen Steuerpflichten nachkommen müsse und dass staatliche Behörden die Einhaltung dieser Pflichten sicherstellen müssten.
Herr Srettha sagte, das Thema sei von großer Bedeutung und die Regierung müsse bereit sein, sich damit zu befassen, insbesondere mit einem besseren Schutz der lokalen KMU. Er fügte hinzu, dass derzeit Diskussionen über strengere Importmaßnahmen im Gange seien, darunter eine Mehrwertsteuer für importierte Waren mit einem Preis unter 1.500 Baht.
Zuvor hatte Pawoot Pongvitayapanu, Ehrenpräsident der Thai E-Commerce Association, erklärt, die Regierung müsse stärkere Maßnahmen ergreifen, um den illegalen grenzüberschreitenden Handel mit Produkten einzudämmen und strengere Importnormen durchzusetzen, um Fairness für thailändische KMU zu gewährleisten.
- Quelle: Bangkok Post (dir)