PHUKET: Das Gericht in Phuket Kwaeng hat am Dienstag Berichten zufolge einen Schweizer freigesprochen, der angeklagt war, im Februar eine Ärztin getreten zu haben, die auf den Stufen zum Strand vor seiner Villa saß.
Das Gericht gab dem 45-jährigen Urs Fehr im Zweifelsfall Recht. Weitere Einzelheiten zum Urteil sind nicht bekannt.
Herr Fehr wurde beschuldigt, Dr. Thandao Chandam, 26, am 24. Februar in den Rücken getreten zu haben, während sie und ein Freund auf den Stufen des Yamu-Strandes neben seiner gemieteten Villa am Meer im Bezirk Thalang saßen und den Vollmond beobachteten.
Kurz nach dem Vorfall entschuldigten sich der Schweizer und seine thailändische Frau . Das Paar sagte, sie hätten geglaubt, die Ärztin betrete ihr Grundstück, und als sie sich der Ärztin näherten, sei Herr Fehr auf der Treppe ausgerutscht und habe ihr versehentlich einen Schlag versetzt.
Später stellte sich heraus, dass die Treppe zum Strand nicht zur gemieteten Villa gehörte, sondern illegal gebaut worden war. Die Treppe wurde daraufhin abgerissen .
Der Vorfall löste einen Aufruhr aus, der in den sozialen und Mainstream-Medien weit verbreitet war. Die Anwohner versammelten sich und forderten Herrn Fehrs Ausweisung. Die Einwanderungspolizei widerrief sein Visum , da sie ihn als Bedrohung für die Gesellschaft betrachtete. Herr Fehr legte gegen den Widerruf Berufung ein.
Er wurde außerdem wegen eines Vorfalls von Aggression im Straßenverkehr mit einem Krankenwagenfahrer zu einer Geldstrafe verurteilt, und die Lizenz seiner Elefantenstiftung wurde überprüft. Die Behörden entzogen außerdem die Lizenzen für eine Pistole und ein Gewehr, die auf Herrn Fehr und seine Elefantenstiftung zugelassen waren.
Am Dienstag befand ihn das Gericht in Phuket Kwaeng Berichten zufolge für nicht schuldig in Bezug auf den Vorfall, der den Aufruhr ausgelöst hatte.
Dr. Thandaos Vater, Kasem Chandam, bestätigte, dass das Gericht zugunsten der Angeklagten entschieden habe. Er sagte, seine Tochter sei über das Urteil verärgert. Ihre Anwälte würden in den nächsten Tagen eine vollständige Kopie des Gerichtsurteils anfordern.
FOTO: Urs Fehr und seine Frau Khanuengnit während einer Pressekonferenz im Provinzhaus von Phuket am 1. März. (Foto: Achadthaya Chuenniran)
- Quelle: Bangkok Post (dir)
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Dieser Fall zeigt wieder einmal sehr schön etwas aus,
über die Thais und deren Rechtsverständnis.
Da wird einen Ausländer ein Vergehen untergeschoben und dann sind sich alle einig
(vom einfachen Thai bis zum Minister) –
dieser Ausländer gehört geteert und gefedert, aber zumindest ausgewiesen,
nachdem er seine Strafe (welche möglichst lange dauern sollte) abgesessen hat.
Wie der tatsächliche Sachverhalt war, interessiert leider nur die wenigsten Thais –
sie sind der Auffassung – der Ausländer beging Unrecht – Basta.
Deshalb ist es lobenswert, dass ein mutiger Richter sich der Sache angenommen und ein gerechtes Urteil gesprochen hat, was lautet –
im Zweifel für den Angeklagten.
Die Bangkok Post berichtet heute:
Gericht enthüllt Details hinter dem Freispruch des Schweizers im Fall Körperverletzung und beschäftigte sich sehr detailliert mit dem Vorfall.
Der Beschwerdeführer legte keine eindeutigen Beweise dafür vor, dass der Übergriff stattgefunden hat, da viele Widersprüche in Zeugenaussagen und den Beweisen aufgedeckt wurden. https://www.bangkokpost.com/thailand/general/2859427/court-reveals-details-behind-swiss-mans-assault-case-acquittal
Und auch der „Farang“ verweist auf folgendes:
„Die Entscheidung des Gerichts stützt sich auf erhebliche Inkonsistenzen zwischen den Aussagen der Ärztin, den Aufnahmen der Sicherheitskameras und den vorgelegten Beweisen.“
https://der-farang.com/de/pages/freispruch-fuer-schweizer-die-gruende
Erinnern wir uns:
„Der thailändische Innenminister Anutin Charnvirakul (57) hatte bei einem Besuch in Phuket im März erklärt, dass unangemessenes Verhalten Einzelner konsequent geahndet werde.
Er betonte, dass Einsprüche gegen Visaentscheidungen oft sinnlos seien und Betroffene besser das Land verlassen sollten.
Für die Zeit des Gerichtsverfahrens erhielt der Schweitzer ein befristetes Visum.
Sein Geschäftsvisum war ihm nach der Tat entzogen worden.“
Ich gehe mal davon aus, dass die Thais (allen vorn Anutin) diesen Gesichtsverlust nicht widerspruchslos hinnehmen und alle Hebel in Bewegung setzen werden, um dem Schweitzer das weitere Leben in Thailand zu erschweren bzw. unmöglich zu machen.
Der Anfang wurde ja bereits gemacht!
Es werden sich auch alle einig sein(nur) Ausländer müssen sich Eintritt für das Gefängnis zahlen. STINks das Doppelte!
+
Am 17. ist wieder Tempel fest!
Da wird der nächste Kaiser (nicht Gott) gefeiert.
Ob es dann wieder „zuuuufällige“ Stromausfälle gibt und die sitzen stundenlang im Dunkeln!?
55555555555555
Die Leser Meinung über den Folgeartikel in der BP
https://www.bangkokpost.com/thailand/general/2860142/doctor-to-appeal-ruling-clearing-beach-bully
ist gespalten. 50:50.
Eigentlich würde ich auch seeker zustimmen aber der Schweizer hat einige Sachen die nur mit Schmiergeld in TH möglich sind.
Seine Waffen , seine Treppe ,warum nicht auch seinen Freispruch in erster Instanz ? Mal sehen ob es in die 2.Instanz geht und was dann passiert.
Ja, der Schweizer hat wohl tolles Netzwerk in seiner Gegend aufgebaut – ich glaube aber der
Ärztin, dass er sie getreten hat – warum sollte sie lügen?
Richtig, bekommt man nur mit Teegeld. Davon scheint er viel zu haben.