BANGKOK: Vorsitzender der Volkspartei wirft Paetongtarns Regierung vor, die gleiche ineffektive Politik wie ihre Vorgängerin zu verfolgen
Oppositionsführer Natthaphong Ruengpanyawut erklärte im Parlament, dass die Regierung von Srettha Thavisin fast ein Jahr lang kaum etwas erreicht habe. Er bezweifle, dass sein Nachfolger es besser machen könne.

Natthaphong, Vorsitzender der Volkspartei, sprach am ersten Tag der politischen Debatte, die am Donnerstag begann. Er war der erste Oppositionsabgeordnete, der das Wort ergriff, nachdem Premierministerin Paetongtarn Shinawatra ihre politische Erklärung vorgelesen hatte.

Der Oppositionsführer wies darauf hin, dass Paetongtarns Politik der ihrer Vorgängerin Srettha ähnelt. Allerdings habe die vorherige Regierung es während ihrer elfmonatigen Amtszeit versäumt, ihre dringendsten politischen Ziele umzusetzen, die die Pheu Thai-Partei den Wählern versprochen hatte.

So habe die Regierung Srettha beispielsweise ihr Versprechen, die Zulagen für ältere und behinderte Menschen zu erhöhen, nicht eingehalten und auch keine Kinderzuschüsse bereitgestellt. Ein weiteres Problem, das die Regierung nicht angegangen sei, sei die Geißel des Drogenmissbrauchs.

„Die meisten dieser Probleme sind nicht neu. Die Wähler haben in den vergangenen elf Monaten vergeblich darauf gewartet, dass die Pheu-Thai-Regierung diese Probleme angeht“, sagte Natthapong.

Er fügte hinzu, dass Sretthas Regierung laut einem Nachrichtenbericht in den letzten 11 Monaten 193 Anweisungen, die Kabinettsbeschlüssen entsprächen, an 251 Regierungsbehörden herausgegeben habe. Er sagte jedoch, dass nur 10 dieser Anweisungen von den betreffenden Behörden befolgt worden seien.

Natthaphong sagte, die Pheu-Thai-Regierung scheine das bürokratische System Thailands nicht zu verstehen, weshalb sie fast ein Jahr ihrer Amtszeit vergeudet habe. Er fügte hinzu, er bezweifle sehr, dass Paetongtarns Regierung in den verbleibenden drei Jahren ihrer Amtszeit in der Lage sein werde, ihre dringenden politischen Maßnahmen umzusetzen.

Er forderte die Premierministerin außerdem dazu auf, konkretere Einzelheiten zu den zehn dringendsten Maßnahmen ihrer Regierung bekannt zu geben.

Er fragte auch, ob die wichtigsten Maßnahmen der Regierung, wie etwa das digitale Geldbörsenprogramm, der Casino-Unterhaltungskomplex und die südliche Landbrücke, darauf abzielten, großen Investorengruppen zu helfen.

Was die politische Seite angeht, sagte Natthaphong, Paetongtarn solle konkretere Versprechen machen, statt nur von einem Skript abzulesen, in dem es heißt, ihre Regierung werde die Charta ändern und demokratischer gestalten.

So solle Paetongtarn es beispielsweise wagen zu erklären, dass ihre Regierung Artikel 279 oder ein Putschvermächtnis in der aktuellen Charta annullieren werde. Der Artikel erkennt die Rechtmäßigkeit und Verfassungsmäßigkeit aller Putschbefehle und Interimschartas vor der Verkündung der aktuellen Charta an.

  • Quelle: The Nation (dir)

 

 

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Von stin

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berndgrimm
berndgrimm
1 Monat zuvor
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Die Nation und STIN verstecken sich hinter der von ihnen verhaßten Volkspartei um über Srettha und Paetongtarn herzuziehen.
Ja , natürlich haben die bisher nix gebracht. Aber immer noch mehr als Prayuth in 9 Jahren und nicht zu vergessen mit den gleichen Nulpen wie unter Prayuth auch.Außer mit Prawit , dem Universalschuldigen der Prayuth Diktatur für STIN.
Was war nun in der Realität:
Die vom Parlament gewählten PM’s haben in der Tat recht wenig getan.
Aber immer noch mehr als Prayuth.
Srettha hatte sehr schnell die Sinnlosigkeit seines Amtes erkannt und sich darauf beschränkt seine Reisespesen abzufliegen.
Damit hat er für TH im Ausland mehr getan als Prayuth in 9 Jahren.
Ja und Paetongtarn ist noch nicht mal richtig im Amt da steht der Mob von NATION und STIN schon vor der Tür und erklärt sie für abgesetzt.
Dabei gäbe es doch eine einfache Lösung:
Die Parteien der Militärdiktatur gehen zu Thaksin und sagen sie möchten gerne den PM stellen.
Aber sie haben wohl niemand. Selbst Hackfresse Anutin hätte zwar gerne das Amt aber keinesfalls die Verantwortung welches mit ihm kommt.
Was ist nun wirklich ?
Für mich und die anständigen Farang in TH hat sich nach dem Wechsel von Prayuth zu Srettha nix verschlechtert. Im Gegenteil , die Abfertigung auf der Immi wurde sogar etwas besser und Paetongtarn ist noch garnicht im Amt angekommen.

berndgrimm
berndgrimm
29 Tage zuvor
Reply to  stin

Ich wiederhole im Gegensatz zu STIN garnix.
Es war das erste Mal daß sich STIN und die Nation bei ihrem Kreuzzug gegen Paetongtarn hinter der Volkspartei versteckt haben und ich habe das erste Mal darauf aufmerksam gemacht.
STIN’s Propaganda gegen PT und PP ist natürlich Unsinn.
Die Volkspartei (PP) ist viel gefährlicher für die ungewählten Machthaber hier als Thaksins Politladen.Schließlich hat man eine Koalition mit ihm.
Ich glaube nicht daß die Pheua Thai mehr Stimmen von der Volkspartei abwerben kann als umgekehrt.
Auch wenn das Regime nicht nocheinmal so saubere Wahlen wie 2023 zulassen wird.
Man haut auf die PT drauf weil man mit ihr in einer Koalition ist und davon ablenken will daß man selber Thaksin zurück nach TH kommen ließ und jetzt von ihm hochgenommen wird.
Anutin hat Stolz ? Selten so gelacht. Der flüchtet vor der Verantwortung.
Warum soll Scholz zurücktreten ? Nächstes Jahr wird er und die SPD abgewählt.Wenn sie Stolz gehabt hätten , hätte es keine 2.Groko und keine Ampel gegeben.
Also ich möchte ja keine Verschwörungstheorien wie STIN hier verbreiten, aber meint wirklich jemand unter Merz oder Söder oder Höcke würde es besser ?
Vielleicht in der allgefälligen Propaganda aber nicht in der Realität.
Ich weiß nicht wer den Umgangston oder die Besetzung der Immi bestimmt , aber es ist etwas besser geworden.
STIN lobt sich selber für seine rechtzeitige Flucht aus TH.
Wie sieht es bei mir aus ?
Bis jetzt ist noch niemand an mich herangetreten oder an meine Frau.
Eine Steuerklärung mach ich gerne aber zahlen tu ich in TH nix.
Ich zahle nur dort Steuern wo mit meinem Geld auch etwas für die wirklich Bedürftigen gemacht wird.
Wenn ich hier Steuern bezahlen soll dann will ich auch die 10.000THB ! Das wären immerhin bis zu 25 Flaschen Wein zu den hiesigen Wucherpreisen. In D bekäme ich dafür bis zu 100Flaschen ähnlicher Qualität.Ich kanns auch in Käse umrechnen.
Aber bisher gibts hier nur Zeitungs Enten.
Wenn die 60 Tage visafrei auch für DACH gelten wäre nur ein Visarun nach Penang oder Vietnam nötig um den Winter von November bis März in TH zu verbringen.
Und ich könnte für die 150 Tage eine billige Reise KV bekommen.

STIN und seine thailändischen Police Orders.
So einen Quatsch kann er nur Leuten erzählen die den Reiseprospekten glauben.

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