Erneute Beschwerde gegen thailändischen General Prawit eingereicht

BANGKOK: Gegen General Prawit Wongsuwon, einen ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der Palang Pracharath Partei, wurde eine neue Beschwerde wegen Geldwäsche eingereicht. Die Beschwerde betrifft eine von vier Audioaufnahmen, die kürzlich an die Medien weitergegeben wurden.

Der ehemalige Sprecher der Pheu-Thai-Partei, Prompong Nopparit, reichte die Beschwerde am Montag beim Anti-Geldwäschebüro (Amlo) ein.

In einem der vier Clips, die letzten Mittwoch zum ersten Mal während einer Folge der Fernsehsendung Inside Thailand mit Danai Ekmahasawat ausgestrahlt wurden, fragt ein Mann, dessen Stimme der von General Prawit ähnelte, die Person am anderen Ende der Leitung nach der Rückzahlung des ihm geschuldeten Geldes.Zu keinem Zeitpunkt der Aufzeichnung finden sich Einzelheiten, die Aufschluss über den Verwendungszweck und die Herkunft des Geldes gegeben hätten.

Herr Prompong sagte jedoch, das Gespräch im Clip lasse darauf schließen, dass das, was wie eine angebliche Rückzahlungsforderung von General Prawit klinge, einen Grund für eine Strafverfolgung von General Prawit nach dem Amlo-Gesetz darstellen könnte.

‚Erpressung‘

Er forderte Amlo auf, den Fall zu untersuchen. Als ehemaliger stellvertretender Premierminister der Regierung Prayuth Chan o-cha und PPRP-Führer ist General Prawit ein politischer Amtsträger und seine angeblichen Äußerungen im Audioclip könnten als Erpressung ausgelegt werden, was möglicherweise zu seiner strafrechtlichen Verfolgung nach dem Amlo-Gesetz führen würde.

Herr Prompong sagte, dass Amlo auch die Geldspur von General Prawit und den Männern namens „O“ und „Pod“ verfolgen sollte, die in den Audioclips zu hören und in die Rückzahlungssaga verwickelt waren.

Die PPRP schlug zurück und drohte, Danai, den stellvertretenden Direktor von MCOT Plc Co, das dem Fernsehprogramm Inside Thailand Sendezeit gewährt, auf Schadensersatz zu verklagen.

Abgesehen von der Verleumdung sagte PPRP-Generalsekretär Paiboon Nititawan, dass die Partei plane, rechtliche Schritte gegen die drei Parteien einzuleiten, weil sie Telefonabhörmaßnahmen durchführen oder durch Abhörmaßnahmen erlangte Inhalte an die Medien verbreiten.

Herr Paiboon wies darauf hin, dass das Anti-Abhörgesetz zwar durch einen Putsch angekündigt wurde, aber bis heute durchsetzbar ist und den Status eines Urteils des Obersten Gerichtshofs hat.

Nach der Veröffentlichung der Audioclips wandte sich Herr Prompong an die Nationale Antikorruptionskommission (NACC) und forderte sie auf, eine Ethikuntersuchung gegen General Prawit einzuleiten. Am Montag sagte der ehemalige Sprecher der Pheu Thai Partei, der Inhalt der Aufnahme habe den Verdacht geweckt, dass die erwähnte Zahlung aus illegalen Aktivitäten stammen könnte.

• Quelle: Bangkok Post (dir)