Pita fordert die Regierung auf, Ko Kut von den Erdölgesprächen mit Kambodscha auszuschließen

Pita Limjaroenrat, ehemaliger Vorsitzender der Move Forward Party, forderte die Regierung auf, die Insel Ko Kut in Trat aus den Gesprächen mit Kambodscha über die gemeinsame Erschließung von Erdölfeldern im Golf von Thailand herauszuhalten.

Pita, mittlerweile Chefberater der Progressiven Bewegung, reagierte damit auf eine Bemerkung des stellvertretenden Premierministers und Verteidigungsministers Phumtham Wechayachai über geplante Gespräche zur gemeinsamen Erschließung von Öl- und Gasfeldern in den sich überschneidenden Anspruchsgebieten zwischen Thailand und Kambodscha.

In dem Kommentar sagte Phumtham, die Thailänder dürften durch ihren „extremen Nationalismus“ nicht die Chance des Landes zerstören, von der Ausbeutung der Erdölfelder im Golf von Thailand zu profitieren.

Pita sagte, die Öffentlichkeit könne einen starken Nationalismus nicht unterdrücken, da zwischen Phumtham und der Regierung weiterhin Unklarheit über den Umfang der Verhandlungen über die sich überschneidenden Gebiete bestehe.

Berichten zufolge wird die Regierung ihre Gespräche auf der im Jahr 2001 zwischen den beiden Ländern unterzeichneten Absichtserklärung basieren, die nach dem thailändischen Jahr BE2544 MOU44 genannt wird.

Da Kambodscha im MOU44 Anspruch auf Teile von Ko Kut erhebt, befürchten viele, dass Thailand in den bevorstehenden Gesprächen einen Teil der Insel an Kambodscha verlieren könnte.

Pita sagte, ganz Ko Kut gehöre zu Thailand und die Regierung sollte es nicht in die gemeinsamen Entwicklungsgespräche einbeziehen.

„Die Regierung sollte klarstellen, dass es bei den Gesprächen nur um die Ausbeutung der Erdölfelder geht und dass Ko Kut davon ausgenommen wird“, sagte Pita.

Er fügte hinzu, dass es für Thailand und die Einheit der ASEAN-Staaten nichts Gutes verheiße, wenn in dieser Frage weiterhin Unklarheit herrscht, insbesondere vor den US-Präsidentschaftswahlen. Er sagte, die Angst, einen Teil von Ko Kut zu verlieren, werde bei den Thailändern Patriotismus schüren, der die Einheit der ASEAN-Staaten beeinträchtigen könne.

• Quelle: The Nation (dir)