BANGKOK: Die regierende Pheu-Thai-Partei ist davon überzeugt, dass der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra eine Schlüsselrolle dabei gespielt hat, ihrem Kandidaten den Sieg bei der Wahl des Vorsitzenden der Provinzverwaltungsorganisation (PAO) in Udon Thani zu sichern.

Anusorn Iamsa-ard, ein Abgeordneter der Pheu-Thai-Liste, sagte, der Sieg sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die politische Erfahrung des Kandidaten Sarawut Pethpanomporn sowie das Vertrauen der örtlichen Bevölkerung in die von der Pheu-Thai-Liste geführte Regierung.

„Aber der Hauptfaktor war, dass Thaksin Herrn Sarawut bei einer Wahlkampfkundgebung in Udon Thani geholfen hat“, sagte Herr Anusorn.

Verteidigungsminister Phumtham Wechayachai, eine wichtige Persönlichkeit der Pheu Thai-Partei, schloss sich dieser Ansicht an und sagte, der Wahlsieg sei zum Teil darauf zurückzuführen, dass Thaksin den Wahlkampf unterstützt habe. Thaksin sei bei den Einwohnern nach wie vor beliebt, weil er während seiner Amtszeit als Premierminister viele seiner politischen Maßnahmen auf lokale Bedürfnisse ausgerichtet habe, sagte er.

Am Sonntagabend gratulierte Thaksin Herrn Sarawut zu seinem Wahlsieg und hoffte, dass dieser Schwung bis zu den nächsten Parlamentswahlen anhalten würde.

Thaksin übermittelte seine Glückwunschbotschaft in einem Videoanruf an Herrn Sarawut, der zusammen mit Anhängern der Pheu-Thai-Partei die Stimmenauszählung in seinem Wahlkreis verfolgte.

Herr Sarawut dankte auch den Anhängern der Pheu-Thai-Partei, die ihm geholfen hatten, die Blamage zu vermeiden, die er bei einer Niederlage empfunden hätte, nachdem der ehemalige Premierminister für ihn Wahlkampf gemacht hatte.

Inoffiziellen Ergebnissen zufolge gewann Herr Sarawut das Rennen mit 327.487 Stimmen und setzte sich damit gegen Kanisorn Khurirang von der People’s Party (PP) durch, der 268.675 Stimmen erhielt.

Das Ergebnis war eine Rache für Herrn Sarawut, nachdem er bei den Parlamentswahlen im letzten Jahr gegen Nattapong Pipatchaisiri verloren hatte, der unter dem Banner der inzwischen aufgelösten Move Forward Party (MFP) antrat, die als PP wiedergeboren wurde.

Stithorn Thananithichot, Direktor des Büros für Innovation für Demokratie am King Prajadhipok’s Institute, sagte der Bangkok Post jedoch, er glaube nicht, dass Pheu Thai seinen Wahlsieg in Udon Thai auf Thaksins Unterstützung im Wahlkampf zurückführen konnte.

„Selbst wenn Thaksin bei der Wahlkampfkundgebung nicht geholfen hätte, hätte die Pheu Thai-Partei trotzdem gewonnen, denn Udon Thani ist seit langem die Unterstützerbasis der Pheu Thai-Partei“, sagte er.

Udon Thani gilt als Hauptstadt der Rothemden im Nordosten.

  • Quelle: Bangkok Post (dir)

 

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Von stin

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berndgrimm
berndgrimm
12 Tage zuvor

Hier zunächst mal der Original Artikel der BP:
https://www.bangkokpost.com/thailand/politics/2908700/thaksin-key-factor-in-udon-thani-local-election-win

Der Schlüsselfaktor für einen eventuellen Wahlsieg eines Pheua Thai Kandidaten ist immer Thaksin. Schließlich ist es sein Politladen.
Worüber soll uns STIN’s kolportierter Propagandaartikel hinwegtäuschen ?
Zunächst mal darüber das keiner der Kandidaten der Koalitionsparteien aus der Militärdiktatur irgendetwas reißen konnte.
Noch nicht mal der Kandidat der BJT.
Ja , es war eine Riesenüberraschung als 2023 der Parlamentskandidat der Move Forward gegen den haushohen Favoriten der Pheua Thai gewinnenn konnte.Jetzt ging es aber nicht ums Parlament sondern um die Provinzorganisation.Da zählt hauptsächlich lokale Bekanntheit und Beliebtheit.Da ist die PT natürlich vorn.
Trotzdem ist es eine Entscheidung zwischen PT und Volkspartei.
Die Parteien der Militärdiktatur kriegen kein Bein mehr auf den Boden.
Sie können nur noch den Appendix von Thaksin spielen.Da sind sie an der richtigen Stelle.

berndgrimm
berndgrimm
11 Tage zuvor
Reply to  stin

Da will STIN nix ändern weil es in seine Propaganda paßt.
Natürlich schreiben die Medien nur daß was ihnen vorgelegt wird.
Ausnahme sind nur BP,khaosod (Pravit) und Thai PBS die manchmal aus Rücksicht auf ihre Klientel (uns Farang in TH) etwas scheinkritischer schreiben.
Bei der Nation kommt sowas nicht mehr vor , da wird nur gehetzt.
Der Thaiger wird wohl auch von Farang geschrieben.

berndgrimm
berndgrimm
10 Tage zuvor
Reply to  stin

Es gibt in TH keine Investigativ Journalisten mehr.
Selbst Pravit traut sich nicht mehr.
Ja, manchmal übernimmt auch die Nation einen Reuters Artikel. Da braucht man nicht mehr zu übersetzen und hat einen Sündenbock.

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