Vier mutmaßliche Hacker in Phuket wegen Hackerangriffen auf 17 Schweizer Firmen festgenommen

Die für Cyberkriminalität und Einwanderung zuständige Polizei hat am Montag in Phuket vier mutmaßliche europäische Hacker verhaftet, nachdem diese angeblich Ransomware in den Computernetzwerken von 17 Schweizer Firmen eingesetzt hatten.

Generalleutnant Trairong Phiewphan, Kommissar des Cyber ​​Crime Investigation Bureau, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die vier namentlich nicht genannten Europäer festgenommen worden seien, nachdem die Beamten seines Büros gemeinsam mit der Polizei von Phuket und der Einwanderungspolizei Standorte in Phuket durchsucht hätten.

Trairong sagte, die vier Personen würden sowohl von der US-Regierung als auch von der Schweizerischen Eidgenossenschaft gesucht, nachdem sie angeblich 17 Schweizer Firmen gehackt und Bitcoin-Besitzern erheblichen Schaden zugefügt hätten.

Er fügte hinzu, dass die Polizei von den vier über 40 Beweisstücke beschlagnahmt habe, darunter Laptops, Smartphones und digitale Geldbörsen.

Trairong erwähnte auch, dass die Schweizerische Eidgenossenschaft die thailändische Regierung um die Auslieferung der vier Verdächtigen ersucht habe, damit diese in der Schweiz angeklagt werden könnten.

Den vier wurde vorgeworfen, zwischen dem 30. April 2023 und dem 26. Oktober 2024 die Ransomware Phobos in den Computernetzwerken von 17 Unternehmen in der Schweiz eingesetzt zu haben.

Angeblich nutzten sie die Phobos-Malware, um Informationen in den Netzwerken zu verschlüsseln und den Unternehmen den Zugriff auf die Daten zu verwehren, bis sie ein Lösegeld zahlten und die Bande einen Entschlüsselungsschlüssel bereitstellte.

Den Verdächtigen wurde außerdem vorgeworfen, Bitcoins im Wert von etwa 16 Millionen US-Dollar von rund 1.000 Opfern weltweit gestohlen zu haben.

• Quelle: The Nation (dir)