BANGKOK: Thailand bereitet sich auf Trumps neue, weitreichende Zölle vor, während die USA Jahrzehnte des Freihandels aufgeben. Der Schritt auf Grundlage eines selten angewandten Gesetzes von 1930 bedroht Exporte, Wirtschaftswachstum und Schlüsselindustrien. Die Behörden versuchen verzweifelt, die Auswirkungen abzuschätzen, während die Unternehmen steigende Kosten und Arbeitsplatzverluste befürchten.
Thailand wappnet sich für die erste Welle von Trumps Zöllen, die in diesem Jahr Exporte und Wirtschaftswachstum behindern dürften. Am Donnerstag bestätigte das Weiße Haus, dass die Anordnung in Kürze unterzeichnet werden würde. Anfang der Woche hatte Finanzminister Pichai Chunhavajira angedeutet, dass Thailand künftig höhere US-Importe akzeptieren müsse. Die Einführung gegenseitiger Zölle nach Abschnitt 238 des US Trade Act von 1930 ist das erste Mal, dass diese Bestimmung angewandt wird. Tatsächlich wurde sie das letzte Mal kurz vor dem Zweiten Weltkrieg gegen die Achsenmächte angewandt. Kurz gesagt: Die Welt steht kurz vor einem massiven Wandel, da die Vereinigten Staaten die Freihandelsprinzipien aufgeben, die im Gefolge des letzten Weltkriegs eingeführt wurden.
Das thailändische Wirtschaftskabinett wartete am Donnerstag auf die Bestätigung aus Washington, D.C., da das Team von Präsident Trump angedeutet hatte, dass er eine Anordnung bezüglich gegenseitiger Zölle unterzeichnen werde.
Dabei handelt es sich insbesondere um automatische Zölle nach Paragraph 238 des Handelsgesetzes von 1930.
Es handelt sich sicherlich um einen Rechtsmechanismus, der bisher noch nie angewendet wurde. Und das, obwohl das Gesetz seit 95 Jahren besteht. Es wurde während der Präsidentschaft von Herbert Hoover verabschiedet. Obwohl es in späteren Jahren den Achsenmächten angedroht wurde, wurde es von US-Präsident Franklin Delano Roosevelt nie angewendet.
Trump überarbeitet selten genutzten Abschnitt 238 des Zollgesetzes, um Handelspartner wie Thailand und Indien ins Visier zu nehmen
Zuvor, in der ersten Amtszeit von Präsident Trump, wurde es von Beratern geprüft. Kurz gesagt, sie waren von seiner umfassenden Macht angetan. Im Grunde kann der Präsident das Regime mit einer Ankündigungsfrist von 30 Tagen durchsetzen.
Am Mittwoch und Donnerstag zeigte sich, dass sowohl Indien als auch Thailand dem Regime gegenüber besonders gefährdet sind.
Thailand beispielsweise setzt für viele seiner Industriezweige Zölle als Handelsschutz ein. Die Zölle, die das Königreich gegen die USA verhängt, werden nun von Washington, D.C. gegen Thailand verhängt.
Am Montag gab Thailands stellvertretender Premierminister und Finanzminister Pichai Chunhavajira einige Hinweise auf die Reaktion Thailands.
Kurz gesagt, sagte er den Reportern, dass sich das Königreich darauf vorbereiten müsse, mehr amerikanische Waren zu importieren. Dies würde sicherlich bedeuten, dass Thailand als Reaktion auf das neue amerikanische Regime seine Zölle senken müsste.
Thailands Handelsüberschuss mit den USA ist in Gefahr, da Trump entsprechende Zölle auf wichtige Exportgüter ankündigt.
Das Königreich verzeichnete im Jahr 2024 einen Handelsüberschuss von 35,4 Milliarden Dollar mit den Vereinigten Staaten. Dies steht im Gegensatz zu einem Handelsdefizit mit China in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024. Am Ende lag diese Zahl bei 19,967 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 15,66 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Daher ist es klar, dass die Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Thailand genau das Gegenteil von der Beziehung zu China ist. Gleichzeitig sind die Vereinigten Staaten seit kurzem Thailands größter Exportmarkt und machten im vergangenen Jahr 18,3 % der Exporte aus. Das sind satte 54,96 Milliarden Baht.
So wird beispielsweise für Thailand ein Zollsatz von 11,5 % auf Exporte in die USA erhoben. Bemerkenswert ist, dass der Zollsatz für Vietnam nur 5,1 % beträgt und für Indien 12 %.
Thailand beispielsweise erhebt derzeit einen massiven Zoll von 200 % auf importierte Autos in das Königreich. Im Rahmen des neuen wechselseitigen Zollregimes werden die USA in die entgegengesetzte Richtung einen ähnlichen Zoll erheben.
Thailändische Beamte analysieren verzweifelt US-Zollmaßnahmen, da die Wirtschaft mit weiteren externen Gegenwinden konfrontiert ist
In den nächsten 24 Stunden werden die thailändischen Behörden die Nachrichten aus dem Weißen Haus mit Sicherheit studieren. Sie werden das Kleingedruckte und die Einzelheiten aller Anordnungen genau lesen.
Dies geschah, nachdem Thailand im Jahr 2024 einen deutlichen Exportanstieg von 5,1 % verzeichnete. Trotz dieses Anstiegs und eines Anstiegs der ausländischen Touristenzahlen um 26 % wird für das letzte Jahr nur ein Wachstum von 2,5 % prognostiziert. Die Wirtschaft wurde durch geringere private Investitionen und Konsum gebremst. Kurz gesagt, die Wirtschaft des Königreichs ist nicht gut aufgestellt, um weitere Widrigkeiten zu bewältigen.
Trump, der erst am 20. Januar sein Amt angetreten hat, hat die Welt in Sachen Handel und Politik erschüttert. Die Aussetzung der US-Hilfszahlungen hat bereits Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung an der thailändisch-myanmarischen Grenze. In ähnlicher Weise haben diese ausgesetzten Mittel viele in Thailand tätige Nichtregierungsorganisationen (NGOs) getroffen.
In der Zwischenzeit hatte die Regierung angedeutet, dass sie ihre Zollüberprüfung bis zum 1. April oder Ende März 2025 abschließen wolle. Schließlich haben die Vereinigten Staaten bereits am 4. Februar einen weiteren Zoll von 10 % auf chinesische Importe eingeführt. China reagierte daraufhin mit eigenen Vergeltungszöllen, die am Montag, dem 10. Februar, in Kraft traten.
Trumps Handelskriegspolitik lässt Zollstrategien aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wieder aufleben und hat Auswirkungen auf Thailand und die globalen Märkte
Es lässt sich nicht leugnen, dass Trumps Schritte von seismischer Natur sind. Er wirft im Grunde die Welthandelsorganisation (WTO) über Bord und sogar die Handelspolitik der USA, die 1947 mit dem Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen begann.
So ist es beispielsweise seit langem anerkannt, dass der erste Handelskrieg Trumps, der 2017 begann, Thailand schwer getroffen hat. Das neue Regime könnte möglicherweise noch mehr Schaden anrichten. Es ist nichts weniger als historisch.
Als die Kommunistische Partei 1949 in China die Macht übernahm, brachen die Vereinigten Staaten alle Verbindungen zum Festland ab. Tatsächlich berief sich Außenminister Dean Acheson im selben Jahr auf Abschnitt 238 des Handelsgesetzes von 1930. Dieser wurde jedoch durch die Ereignisse außer Kraft gesetzt – im Grunde kam der gesamte Handel zum Erliegen, insbesondere in den 1950er Jahren während des Koreakrieges.
In den 1970er Jahren kam es erneut zu einem begrenzten Handel zwischen China und den USA. Später, im Jahr 1979, nahmen die beiden Länder volle diplomatische Beziehungen auf. Danach stieg der Handel von 4 Milliarden Dollar auf 750 Milliarden Dollar im Jahr 2022. Dennoch ist er jetzt rückläufig. Das gilt auch für das globale Versorgungsnetz und die Grundlage, auf der Thailands Wirtschaft zuvor florierte.
Thailändischer Baht unter Druck, da sich Anleger auf eine mögliche Konjunkturabschwächung aufgrund der US-Zölle vorbereiten
In Bangkoks Finanzkreisen herrschte diese Woche sicherlich Besorgnis. Der thailändische Baht hatte aufgrund eines Anstiegs der Touristenzahlen um 16 bis 22 Prozent im Jahr 2025 zugelegt. Tatsächlich legte er im letzten Monat um nicht weniger als 2,7 Prozent zu und lag gegenüber dem Dollar bei 33,817 Baht.
Am Donnerstag deuteten Prognostiker an, dass der Baht infolge von Trumps neuen Zollmaßnahmen fallen würde. Danach warten wir nicht nur auf die Einzelheiten, sondern vielleicht auch auf die Verhandlungen, die innerhalb des 30-tägigen Zeitfensters stattfinden könnten.
Einige Prognostiker gehen jedoch davon aus, dass der Wechselkurs im zweiten Quartal 2025 bei 36 Baht pro Dollar liegen wird. Gründe hierfür könnten der Rückgang der Touristenzahlen und die neuen Zölle Trumps sein.
Dies alles kommt sicherlich nicht zur rechten Zeit. Thailand erlebt derzeit eine Erosion seiner Produktionsbasis.
Kurz gesagt, dies liegt an der schwächelnden Wirtschaft des Landes, den enormen Unternehmensschulden und chronischen Problemen innerhalb der Wirtschaft. Thailands Fabriken können der zunehmenden Konkurrenz schließlich nicht mehr standhalten.
Thailands verarbeitende Industrie geht zurück, da regionale Handelstrends und Spannungen zwischen den USA und China die Lieferketten verändern
So hat etwa die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) thailändische Firmen für die Konkurrenz aus anderen ASEAN-Staaten und China geöffnet.
Gleichzeitig werfen riesige chinesische Konglomerate unverkaufte Produkte auf den thailändischen Markt. Aus diesem Grund schließen thailändische Firmen ihre Türen. Eine kürzlich vom Kasikorn Research Centre veröffentlichte Studie zeigt, dass sich dieser Trend verlangsamt, obwohl die Produktionsleistung weiterhin zurückgeht.
Im letzten Quartal 2024 lag der Wert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 % unter dem Vorjahreswert. Die am stärksten betroffenen Branchen sind Möbel, Kleidung, Automobile und Stahl. Infolgedessen wurden von 2021 bis 2022 4.855 Fabriken geschlossen. Gleichzeitig wurden 1.818 neue Fabriken eröffnet.
Kurz gesagt, das Königreich verlor 127 Fabriken pro Monat. Von 2023 bis 2024 war der Trend rückläufig. Tatsächlich wurden in diesem Zeitraum 4.302 Fabriken geschlossen, während 3.034 eröffnet wurden. Somit gab es in Thailand in diesem Zweijahreszeitraum 53 Fabrikschließungen pro Monat.
In Thailand kommt es immer häufiger zu Fabrikschließungen und Arbeitsplatzverlusten, da der wirtschaftliche Druck durch globale Handelsverschiebungen zunimmt
Schließlich führte dies zu einem erheblichen Arbeitsplatzabbau. Für jede neue Fabrik wurden 36 neue Mitarbeiter eingestellt, während wesentlich mehr – 52 – ihren Arbeitsplatz verloren, als alte Fabriken geschlossen wurden. Darüber hinaus mussten viele Arbeiter kürzere Arbeitszeiten einhalten und mussten auf Überstunden verzichten.
So arbeiteten beispielsweise in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 457.000 Arbeitnehmer in Teilzeit. Dies ist ein Anstieg von 11 % gegenüber 2023, als die gleiche Zahl 412.000 Arbeitnehmer betrug.
„Dies wirkt sich auf Geringverdiener im verarbeitenden Gewerbe aus und schwächt ihre Kaufkraft. Wir gehen davon aus, dass in diesem Jahr mehr Fabriken schließen werden als im letzten“, stellte das Kasikorn Research Centre fest.
Zweifellos steht Thailand derzeit vor einem Wendepunkt, da die Welt zu einem US-Handelsregime zurückkehrt, wie es zuletzt in den Tagen vor dem Zweiten Weltkrieg existierte.
- Quelle: Thai Examiner (dir)
Ja, Schuld sind immer die Anderen und TH ist immer Opfer.
Meist von seiner eigenen dümmlichen Überheblichkeit……
Sollte in Trumpistan am Ende etwas Gutes stecken ?
Nein , tut es nicht.
Donald , der (nach eigenem Ermessen) größte Dummbatz aller Zeiten hat mit seinem Eröffnungsfeuerwerk (Annektierung Kanadas , Mexikos und Grönlands) all seine Kanonenschläge verschossen und besitzt nur noch Platzpatronen zur Eroberung „seiner“ Welt.
Nun ist der Trump aus der Palz zwar in seiner Lieblingsrolle als Klamaukclown aber leider absolut unzurechnungsfähig.
Auch in Rechsstaaten würde ihn jedes Gericht einen Persilschein zur Bescheinigung seiner Schuldunfähigkeit ausstellen.
Es ist ja auch nicht seine Schuld sondern Schuld der Republikaner die ihn aufgestellt haben und der Wähler die ihn gewählt haben.
Die Republikaner nennen sich selber GOP und übersetzen dies gern mit Gods Own Party.Hallelujah! Und ihr Messias ist Trump!
Ich selber bin protestantischer Christ und die meisten Ami $Kirchen nennen sich selber Protestanten oder gar Lutheraner.
Es ist für mich ausgeschlossen das Donald Trump und ich an den gleichen Gott glauben.Trump hält sich schließlich selber für Gott.Und glaubt nur an sich selbst.
Ich selber halte nicht viel von Militärs aber ich hoffe doch sehr daß es bei den US Militärs noch nicht lebensmüde Entscheider gibt die Trump keinen Zugang zu selbstzerstörerischen Waffen geben.
Es ist eine Schande daß die Zukunft unserer Spezies und unsereres Planeten von Leuten wie Trump , Kingpin Xi und dessen Kampfhunden Putin und Kim Jong Un abhängt.
Dabei ist Trump schon auf seiner vierjährigen Abschiedstournee.
Er wird Demokratie und Rechtssstaat in den USA nicht so schnell abschaffen können.
Aber sein wahrscheinlicher Nachfolger Elon Musk ist noch schlimmer weil nicht so abgrundtief Doof wie Donald der Fritten- und Fleischabfallkönig der nicht weiß ob er seine Hand erst in die Muschi oder das Frittenfett stecken soll. Wahrscheinlich spürt er beides nicht mehr.
Elon will nicht nur der 48 President der USA werden sondern der erste Weltherrscher von seinen Gnaden.