BANGKOK: Bei einer Reihe von Razzien in Poipet wurden Hunderte von Menschen festgenommen
Eine Gruppe von 119 thailändischen Staatsbürgern wurde aus Poipet in Kambodscha zurückgeführt, nachdem in der Region gegen Callcenter-Betrug vorgegangen worden war.
Die kambodschanischen Behörden haben bestätigt, dass alle Repatriierten verdächtigt werden, an diesen kriminellen Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein.
Bei der Übergabe, die am Samstag um 10 Uhr am Grenzübergang Klong Luek im Bezirk Aranyaprathet in der Provinz Sa Kaeo begann, übergaben kambodschanische Beamte die Personen den thailändischen Behörden zur Überprüfung im Rahmen des National Referral Mechanism (NRM). Zuvor war es in Poipet zu einer Reihe von Razzien gekommen, bei denen Hunderte von Menschen festgenommen wurden.
Die Gruppe, bestehend aus 61 Männern und 58 Frauen, wurde in zwei Bussen über die Grenze gebracht. Bei ihrer Ankunft wurden sie biometrischen Einreisekontrollen unterzogen, die ergaben, dass gegen sieben Personen in Thailand Haftbefehle wegen Online-Betrugs vorlagen. Insgesamt handelte es sich um 46 Einzelfälle.
Diese sieben Personen wurden anschließend festgenommen und zur Bearbeitung zur Polizeiwache Klong Luek gebracht. Die übrigen 112 wurden mit Militärfahrzeugen zum NRM-Screening-Zentrum im Lager Surasinghanat in der Provinz Sa Kaeo gebracht.
Dort wurden sie einer Reihe von Prozeduren unterzogen, darunter die Beschlagnahme von Mobiltelefonen, körperliche und psychologische Untersuchungen sowie die Überprüfung von Dokumenten. Anschließend wurden sie in kleinere Gruppen aufgeteilt, die von der Polizei, Beamten des Arbeitsministeriums und Sozialarbeitern genauer untersucht wurden, um ihren Status als Opfer oder Verdächtige zu bestimmen.
Laut kambodschanischen Polizeiberichten ergaben die Ermittlungen, dass alle 119 Personen in Callcenter-Betrug verwickelt waren. Sie gaben zu, illegal nach Kambodscha eingereist zu sein, um dort gut bezahlte Online-Jobs zu machen, und erklärten, ihre Teilnahme sei freiwillig gewesen, ohne Zwang oder Missbrauch. Da keiner der Personen Hilfe bei den thailändischen oder kambodschanischen Behörden gesucht hatte, wurden sie abgeschoben.
Pol Gen Thatchai Pitaneelabutr , Direktor der Thai Police Cyber Taskforce (PCT), sagte, die repatriierte Gruppe, darunter vier Jugendliche, werde einer gründlichen Überprüfung unterzogen.
Er bestätigte, dass einige der Fälle mit laufenden Ermittlungen wegen Online-Betrugs in Verbindung stünden und dass gegen sieben Personen 15 Haftbefehle vorlagen, darunter auch wegen Drogendelikten.
Gegen alle, die keine Opfer sind, wird Anklage wegen „ grenzüberschreitender Kriminalität “ erhoben.
Die kambodschanischen Behörden legten Unterlagen vor, die die Beteiligung aller 119 Personen an kriminellen Aktivitäten im Internet und ihre freiwillige Teilnahme bestätigten.
Die thailändischen Behörden verfügen bereits über einige Beweise und gehen davon aus, dass die kambodschanischen Ermittlungsergebnisse ihnen bei ihren Ermittlungen weiterhelfen werden.
Obwohl der Überprüfungsprozess voraussichtlich langwierig sein wird, werden Fälle mit klaren Beweisen für eine kriminelle Beteiligung beschleunigt. Die thailändischen Behörden wollen die Verantwortlichen schnell identifizieren und strafrechtlich verfolgen.
„Sollte sich herausstellen, dass einer der 119 Personen direkt in den Betrieb eines Callcenters verwickelt ist, werden ihm alle Anklagen zur Last gelegt, insbesondere die schwerwiegendsten, darunter grenzüberschreitende Kriminalität, organisierte Kriminalität und Verschwörung zum Betrug“, sagte Thatchai.
„Dies dient als starke Abschreckung, da diese Personen mit ausländischen Staatsangehörigen zusammengearbeitet haben, um ihre thailändischen Mitbürger zu betrügen. Nach ihrer Rückkehr wird es ihnen nicht gestattet sein, sich als Opfer zu bezeichnen.“
Bezüglich der Bedenken, dass einzelne Personen ihre Opfergeschichten erfinden könnten, äußerte Thatchai sein Vertrauen in die Verwendung forensischer Beweise und rechnete mit weiteren Rückführungen in nachfolgenden Operationen.
- Quelle: The Nation (dir)
- Quelle: STIN // KI
Nach ihrer Rückkehr wird es ihnen nicht gestattet sein, sich als Opfer zu bezeichnen.
Ist das nicht irgendwie ein Verstoß gegen die allgemeine Thainess? Da sind doch auch nicht Thailänder beteiligt gewesen und nach Guter Alter Thai-Tradition sind dann natürlich ausschließlich diese die Täter und die Thais die Armen Armen ausgenutzten Opfer. Das ist doch seit jeher dort so der Brauch.
Die Thais machen es aber eh richtig. Sie haben erst einmal alle eingesackt, nun wird ermittelt – wer Opfer und wer Täter ist.
Klar werden die Thais sich nun alle als Opfer präsentieren, wenn es möglich ist.