BANGKOK: Das thailändische Kabinett hat grundsätzlich einer Reform des 25 Jahre alten Foreign Business Act zugestimmt. Ziel der geplanten Gesetzesänderung ist es, restriktive Vorschriften abzubauen und Thailand für ausländische Investoren attraktiver zu machen.

Die Kommission für Gesetzesreform, die dem juristischen Beirat der Regierung untersteht, hatte auf eine Aktualisierung des veralteten Gesetzes gedrängt. Ihrer Ansicht nach schützt es thailändische Geschäftsleute übermäßig und wird den heutigen wirtschaftlichen Realitäten nicht mehr gerecht.

Nach Zustimmung zur Empfehlung beauftragte das Kabinett das Handelsministerium damit, konkrete Gesetzesänderungen auszuarbeiten. Diese sollen insbesondere Vorschriften beseitigen, die die wirtschaftliche Entwicklung und Innovationskraft des Landes hemmen.

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Startup-Sektor, der laut dem stellvertretenden Regierungssprecher Karom Polpornklang auf moderne Technologien und internationale Investitionen angewiesen ist.

Die geplanten Änderungen sollen vor allem jene Regeln überarbeiten, die das Wachstum neuer Branchen und Geschäftszweige behindern – Bereiche, die künftig eine Schlüsselrolle für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes spielen könnten.

Der Gesetzesvorschlag hat bereits die Zustimmung wichtiger Institutionen erhalten, darunter die Ministerien für Finanzen, Handel, Inneres und Arbeit, der Nationale Wirtschafts- und Sozialrat sowie der Investitionsausschuss.

Insbesondere das Finanzministerium betont die Notwendigkeit, jene Passagen zu reformieren, die die Unternehmensformen und Eigentumsverhältnisse von Ausländern betreffen. Derzeit dürfen Ausländer maximal 49 % der Anteile eines in Thailand registrierten Unternehmens halten. Viele Branchen sind ausschließlich thailändischen Staatsbürgern vorbehalten.

Diese Einschränkungen haben in der Vergangenheit dazu geführt, dass ausländische Investoren häufig thailändische Treuhänder engagieren, um gesetzliche Vorgaben zu umgehen.

Zukünftig soll das Handelsministerium ein investorenfreundliches Beteiligungslimit festlegen. Das Ziel: weg von einem protektionistischen Ansatz, hin zu fairer Unterstützung für alle Unternehmen – unabhängig davon, ob sie sich in thailändischer oder ausländischer Hand befinden.

FOTO: Premierminister Paetongtarn Shinawatra hält am 24. März 2025 eine Rede auf der Investitionskonferenz „Ignite Thailand“ in Bangkok. (Foto: Varuth Hirunyatheb)

  • Quelle: STIN / KI

 

  • Quelle: STIN // KI

Von stin

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