Bangkok –  Thailand bereitet sich auf eine drohende Zollkrise vor und muss sich zwischen engeren Beziehungen zu den USA oder China entscheiden. Die Zentralbank wird den Leitzins voraussichtlich auf 1,75 % senken, um die Konjunktur angesichts sinkender Exporte und Touristenzahlen zu stützen. Analysten erwarten weitere Zinssenkungen bis auf 1 % zum Jahresende.

Das Königreich, zunehmend ein sicherer Hafen für Kapital, erlebt starke Anleihezuflüsse und einen festeren Baht, unterstützt durch boomende Goldexporte. Dennoch warnt der IWF vor steigender Staatsverschuldung, die mit 64,4 % bereits über dem ASEAN-Durchschnitt liegt. Finanzminister Pichai verteidigt geplante neue Schulden in Höhe von 500 Milliarden Baht, während Kritiker an frühere Fehler während der Pandemie erinnern.

Ein zentrales Problem bleibt Thailands Industriepolitik: Jahrzehntelange Annäherung an China zeigt negative Folgen für die heimische Produktion und den Tourismus. Premierministerin Paetongtarn Shinawatra und ihr Vater Thaksin fordern eine Neubewertung der Wirtschaftsausrichtung. Das US-Zollregime könnte der Weckruf sein, den Thailand braucht, um Strukturreformen einzuleiten.

Unterdessen bleibt die Unsicherheit hoch: China droht bei einer Abkehr Bangkoks mit Vergeltung. Kurzfristig profitiert Thailand zwar von Zuflüssen in den Anleihemarkt und einem starken Baht, doch längerfristig könnte eine wachsende Verschuldung das Land erneut destabilisieren. Der IWF mahnt daher zu einer vorsichtigen und wachstumsorientierten Finanzpolitik.

  • Quelle: STIN / KI

 

 

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Von stin

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