Bangkok – Premierminister Paetongtarn Shinawatra hat grünes Licht für eine Überarbeitung des visumfreien Einreisesystems gegeben. Dies teilte die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit am 27. April auf ihrer Facebook-Seite mit. Hintergrund der Entscheidung ist die Zunahme gesetzeswidriger Handlungen durch einige ausländische Touristen, darunter Verstöße gegen die Aufenthaltsdauer und illegale Erwerbstätigkeit.

Aktuell erlaubt das Programm Bürgerinnen und Bürgern aus 93 Ländern und Gebieten eine visumfreie Einreise zu touristischen Zwecken oder für dringende Arbeitsaufgaben von bis zu 60 Tagen – mit der Möglichkeit einer einmaligen Verlängerung um maximal 30 Tage.

Die Entscheidung folgt auf zahlreiche Berichte über strafbare Handlungen durch Touristen – darunter Arbeiten ohne gültiges Visum, Diebstahl, gefährliches Fahrverhalten, Körperverletzungen, Telefonbetrug in Callcentern und schwerwiegendere Vergehen. Besonders aufsehenerregend war ein Vorfall am 26. April, bei dem ein chinesischer Tourist in Zentralpattaya festgenommen wurde. Ihm wird vorgeworfen, eine 25-jährige thailändische Transfrau ermordet und ihr innere Organe entfernt zu haben. Der mutmaßliche Täter, der 42-jährige Fu Tongyuan, wurde noch am selben Tag am Flughafen Suvarnabhumi aufgegriffen, als er versuchte, das Land zu verlassen. Er gestand die Tat, behauptete jedoch, sie sei nicht vorsätzlich begangen worden – trotz gegenteiliger Hinweise, wie dem dokumentierten Kauf von Tatwerkzeugen.

Thailands bislang großzügiges visumfreies Einreisesystem, das darauf abzielte, möglichst viele Touristen ins Land zu holen, gerät nun auf den Prüfstand. Die Herausforderung besteht nun darin, potenzielle Straftäter von gesetzestreuen Besuchern zu unterscheiden – was sich als schwierig erweist, insbesondere wenn keine Vorstrafen vorliegen.

Zusätzlich führt die Regierung zum 1. Mai eine digitale Ankunftskarte ein, die das bisherige TM6-Formular ersetzt. Laut der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit ist diese Maßnahme Teil eines umfassenderen Modernisierungsprogramms. Das neue TDAC-System soll die Effizienz erhöhen, den Papieraufwand reduzieren und die Einreise vereinfachen – durch die Integration in Einwanderungs-, Gesundheits-, Visa- und Zollbehörden. Ob das System jedoch auch bei der Erkennung vorbestrafter oder gesuchter Personen helfen kann, wurde bislang nicht bestätigt.

Zwar ist die geplante Neuausrichtung verständlich und notwendig, um kriminelle Aktivitäten einzudämmen. Doch muss die Umsetzung sorgfältig erfolgen – in enger Abstimmung mit Vertretern der Tourismusbranche und den Strafverfolgungsbehörden. Öffentliche Anhörungen könnten hierbei für mehr Transparenz und Akzeptanz sorgen. Besonders wichtig ist, dass die Maßnahmen fair und nicht diskriminierend gegenüber bestimmten Nationen ausgestaltet werden.

Ein weiterer Aspekt: Das Visasystem sollte nicht in zu kurzen Abständen geändert werden. Häufige Anpassungen könnten Verwirrung stiften und letztlich das Vertrauen sowie die Attraktivität Thailands als Reiseziel untergraben.

  • Quelle: STIN / KI

 

  • Quelle: STIN // KI

Von stin

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Siamfan
Siamfan
6 Tage zuvor

xxxxxx
WAS GEHT AB!?
https://web.de/magazine/politik/donald-trump/zuckerberg-bezos-musk-tech-milliardaere-verzockt-40928228
IM ZUSAMMENHANG MIT ‚KI’/’AI‘, WIRD DER MENSCHEIT ETWAS VORGEMACHT, WIE BEI COP29, KLIMAWANDEL, ….. AUCH!!!!
ABER NATUERLICH KANN MAN DAMIT AUCH TRILLIONEN VERDIENEN, WENN MAN AN DER RICHTIGEN STELLE SITZT.
AUCH SOLCHE BETRUEGEREIEN MUESSEN ALS STRAFTAT EINGESTUFT WERDEN!!!

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