Bangkok – Ein Schatten auf der Wahl: Drogenrazzia führt zur Festnahme eines Kandidaten der Volkspartei – Partei verspricht Konsequenzen
Ein politischer Skandal erschüttert die Volkspartei kurz vor den Gemeinderatswahlen in Samut Prakan: Der 36-jährige Panupong, Kandidat der Partei, wurde am 7. Mai gemeinsam mit drei weiteren Verdächtigen wegen Drogenhandels festgenommen. Die Polizei beschlagnahmte bei der Operation gegen die Bande „Boon Raksa“ rund 480.000 Methamphetamin-Pillen, über ein Kilogramm Crystal Meth sowie ein Kilogramm Ketamin.
Neben Panupong wurden drei Männer im Alter zwischen 27 und 34 Jahren verhaftet. Die Vorwürfe wiegen schwer: gemeinsamer Handel mit Betäubungsmitteln der Kategorien 1 und 2, was Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren und Geldbußen in Millionenhöhe nach sich ziehen könnte.
Der Vorfall löste in den sozialen Medien eine Welle der Entrüstung aus – insbesondere nachdem die Facebook-Seite „Worüber hat die Oranje-Partei heute gelogen?“ den Fall öffentlich machte. Der Druck auf die Partei stieg rasant.
Die Volkspartei in Samut Prakan reagierte mit einem öffentlichen Entschuldigungspost auf ihrer offiziellen Facebook-Seite. Darin räumt sie die Schwere des Vorfalls ein und kündigte an, dass Panupong seine Kandidatur zurückziehen müsse. Ein Parteiausschluss sei allerdings erst nach einer gerichtlichen Verurteilung vorgesehen.
Die Reaktion der Partei löste geteilte Reaktionen aus. Während einige Mitglieder Transparenz und Verantwortungsbewusstsein lobten, wurde parteiintern und in der Öffentlichkeit Kritik am unzureichenden Prüfprozess der Kandidaten laut. Parteivorsitzender Natthaphong „Teng“ Ruengpanyawut wurde aufgefordert, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Dies ist nicht der erste Vorfall, der das öffentliche Vertrauen in die Volkspartei erschüttert: In der Vergangenheit sorgten bereits Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe und Trunkenheit am Steuer gegen Parteimitglieder für negative Schlagzeilen.
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- Quelle: STIN // KI