Bangkok, 17. Mai – Die Vorsitzende der Thai Sang Thai-Partei, Khunying Sudarat Keyuraphan, hat sich angesichts wachsender parteiinterner Spannungen offen zur politischen Lage ihrer Partei geäußert. Bei einer Pressekonferenz im Renaissance Hotel in Bangkok sprach sie am Samstag über ideologische Differenzen, die nach der Parlamentswahl innerhalb der Partei aufgebrochen seien.
Grund für die Unruhe ist unter anderem der Rücktritt mehrerer Parteimitglieder sowie der Umstand, dass einige Abgeordnete entgegen der Parteilinie die derzeitige Regierungskoalition unterstützen. Sudarat betonte, dass dies einen „schweren Vertrauensbruch“ darstelle und nun vom Ethikausschuss unter Leitung von Pokin Polakul untersucht werde.
Die Parteichefin räumte ein, dass durch den raschen Wahlzyklus nach der Parteigründung wenig Zeit blieb, um ein einheitliches Werteverständnis unter den Mitgliedern zu etablieren. Dennoch sei die Entscheidung klar: Thai Sang Thai werde ihrer Rolle als konstruktive Oppositionskraft treu bleiben.
„Einige wollten Teil der Regierung werden, doch wir haben uns entschieden, dem Wählerauftrag und unseren Prinzipien treu zu bleiben“, sagte Sudarat. Die Partei stehe für saubere Politik und den Einsatz für das Gemeinwohl. Der Wechsel einzelner Politiker wie Anudith Nakornthap und Karun Hosakul zu anderen Parteien sei respektiert worden, stelle jedoch keine Bedrohung für die Partei dar.
Sudarat betonte mehrfach, dass Thai Sang Thai keine Ein-Mann-Show sei: „Diese Partei gehört den Menschen, die nicht bereit sind, den Verfall unseres Landes hinzunehmen.“ Sie forderte ethisch motivierte Bürger auf, sich der politischen Bewegung anzuschließen und gemeinsam gegen Korruption, institutionelle Schwächen und soziale Ungleichheit zu kämpfen.
Trotz der innerparteilichen Konflikte sieht sie die Partei nicht geschwächt: „Die Probleme Thailands sind größer als unsere internen Herausforderungen. Wir lassen uns nicht entmutigen.“ Thai Sang Thai werde ihren Oppositionskurs fortsetzen. Ausschlüsse von Mitgliedern, die gegen die Parteilinie gestimmt hatten, seien derzeit nicht geplant.
In Bezug auf ihre eigene politische Zukunft sagte Sudarat: „Ich habe diese Partei nicht aus Abenteuerlust gegründet, sondern aus Verantwortung.“ Sie bekräftigte, dass nicht Einzelpersonen, sondern Werte das Fundament der Partei bildeten.
- Quelle: STIN // KI
Schade, dass diese Politikerin nicht in die Höhe kommt.
Schätze sie sehr…..
Aber vermutlich bei Thaksin in Ungnade gefallen, weil sie einen demokratischeren Kurs einschlagen wollte und
der hat sie dann wohl diskreditiert.